рабоÑÑ‹, работы!
Meine kleine Oktoberzusammenfassung. UTF-8 anyone?!
Da gräbt doch, während ich das hier schreibe, gerade jemand einen alten Kommentar von mir aus und lacht sich darüber schlapp. Als offizieller Doppelpreisträger des Magicuniverse-Kommentarwettbewerbs (der einzige derzeit!) kann ich mit Fug und Recht behaupten: von Kommentaren, da versteh‘ ich watt von!
Aber Comments machen natürlich auch Arbeit. Für einen guten Kommentar (im folgenden: Comment) gibt es grundsätzlich zwei Herangehensweisen…
Dabei ist es nichts anderes, als das entwerfen des Comments, und unter Designern bekannt ist die Methode des Reduzierens und des Hinzufügens. Dies erkannte schon der Autor des „Kleinen Prinzen“ (Wem das zu kryptisch ist, hilft dieser Link: Designers-Digest) und sein bekanntes Zitat wurde für viele Designer zum Leitbild (Raymond Loewy – BP, Lucky Strike – beispielsweise).
Es ist also nicht wichtig, seinen Kommentar aufzublähen um ja alles zu sagen, sondern die derzeitige Designphilosophie begrüsst das Reduzieren auf das Wesentliche. Natürlich gibt es auch dabei Grenzen – ist man zu knapp, wird man ebenso wenig verstanden, als wenn die Leser beim Sichten des Kommentars über dem Scrollrad einschlafen.
Man sollte also eine gesunde Kürze einhalten, die inhaltlichen Nutzen bringt. Zugegeben sehe ich den (zu) häufig in einer witzigen Randbemerkung, die sich immer dann eignet, wenn der Autor des Ursprungstextes gute Arbeit leistete und seinen Ausführungen nichts Wichtiges fehlt.
Nach diesem informativen Einleitungsteil räume ich in zwei gedanklichen Zimmern auf. Ein Zimmer ist das Selbst-Beweihräucherungs-Zimmer und das andere liegt direkt daneben und ist das Ich-zeig-Euch-was-Zimmer. Letzteres meint einzelne Stückchen Internet, die mir in letzter Zeit begegnet sind, aber immer nur in meinen Block (Notepad) kamen, nie in meinen Blog (Couchmagic).
Zur Selbstbeweihräucherung sei so viel verraten: ich wollte mal meine Comments diesen Monats auflisten, die mir einen zweiten Blick wert waren. Damit verlinke ich – quasi automatisch – den Artikel, worauf ich kommentiere. Ich finde das deutlich unselbstbeweihräuchiger (what a word!).
atog28 kommentiert
Beginnen möchte ich mit dem Comment, das mich zu diesem Artikel anspornte. voodee schrieb von Rinde und dem Lorwyn Release Event: Lorwyn Sealed – wobei Rinde mit Elementals einen guten Start hatte.
„Und ich hätte gedacht, Rinde spielt Treefolks… „
Seit Magicuniverse den Kommentarwettbewerb ausrief, mache ich mir dort mehr Gedanken, einen witzigen Kommentar unterzubringen (dafür, und nicht für Decktech, habe ich ausreichende Kompetenz) und stelle schon fest, dass sich mein Kommentarverhalten deutlich verschiebt. Aber auch zwei „nützliche“ Kommentare konnte ich unterbringen.
Zum GPT Bericht von MU-Team Mitglied Alexander „und AP“ Friedenberger (ihr wisst schon, der Artikel mit den Zwischenrufen) rechnete ich in #22 die Bewertungshistorie aus. Leider war ich damit zu langsam, Phips hats mal eben im Kopf gerechnet. Da werd ich neidisch – den Kopf hätte ich auch gerne…
Der andere, nützliche Kommentar war #1 zu Mitjas Artikel zum Casualwettbewerb „Der Kaiser in den Zeiten der Aufklärung. Für diesen habe ich locker zwanzig Minuten herumgefeilt (wohl auch, weil es schon so spät war) und mir Mühe gegeben, Mitja meine Kritikpunkte nahezubringen.
Leider ist dieser Kommentar gleichzeitig als missverstandenster Comment in meinem Gedächnis hängen geblieben, denn was Mitja in #5 erzählt hat mit meinem Text nichts zu tun. Aber egal. „Laisse-tomber“ würde der Franzose sagen, und die oberste Karte zurücklegen.
Kommen wir daher lieber zu den angenehmen Kommentaren. Schon vor Jahren hatte ich in einer Statistik-Newsgroup (de.rollenspiele.misc oder so) eine Ode an Carl Friedrich Gauss verfasst. Wenn sie einer findet, ich suche das Original, dass sich leider allen archive.orgs entzieht. So formulierte ich das nochmal neu (der Bezug auf den Zehnmarkschein ist heute natürlich nicht mehr aktuell) in Comment#23 zu Redaktionszeit #25, was aber leider nur Plagiatscharakter besitzt (das Original aus Newsgroup-Zeiten war besser).
Viel besser war der Kommentar „Freud mich!“, den ich schon fast als perfekten Kommentar eingruppieren würde – und Mitja, zu seiner Ehrenrettung, auch. Unter Theoretisch Magic entstand die folgende Diskussion:
#9 Raphael Hohmann – Ödipuskomplex 11.10.2007 – 14:30
also insgesamt fand ich den Artikel gelungen.
eine sache hat mich nur stutzig gemacht: ein Ödipuskomplex hat doch nix mit Minderwertigkeitsgefühlen zu tun, das iss, wenn man in ein Elternteil verliebt iss, also, ihr wisst schon, wie ich des meine
iss ja eigentlich net so wichtig, aber nur das ihr informiert seid 😀
Und ich hab mich wirklich gefreut, dass das mal jemand erklärt.
Ich bin gespannt, ob ich den Comment des Monats wieder abräume, aber Teardrop oder Evil haben bemerkenswerte Comments geschrieben, und einige selten-Kommentierer waren vor allem in informellen Dingen ganz weit vorne (die nur leider leicht lang werden). Ich fänds fair (und werbewirksam), die Leute mit seltenerer Kommentierung zu nominieren.
Witzig übrigens, dass ich von Magicuniverse keine Weiterleitung bekomme, allerdings Planet (durch die Daily Links wohl) zu den Haupt-Zulieferern gehört, noch weit vor irgendwas aus dem Germagic-Bereich.
Ich finde, dass sollte mal erwähnt werden. Und darum danke ich dem Hanno jedesmal, wenn er mich in die Daily Links aufnimmt (auch wenn viele Einträge es objektiv nicht wert wären, an prominenter Stelle zu stehen). Danke Hanno! (Und dieser Titel heisst „Arbeit, Arbeit!“; you’re welcome). Mal gespannt, wie oder ob dieser Titel auch da auftaucht. Man soll’s ja nicht zu einfach machen… 🙂
Im Gegensatz zu Comments bei MU hab ich mich bei Planet diesen Monat zurückgehalten. Irgendwas habe ich bestimmt übersehen, denn ich meinte, diesen Monat schon kommentiert zu haben, aber gefunden?! Leider nein.
Anstatt euch aber weiter vom Frühstück abzuhalten und noch das ganze System der MTGBlogs zu durchsuchen, belasse ich es bei Weiss tünchen und meiner Anspielung auf die Germagic Scrolls, bei denen ich nie länger als zwei Stunden einen Blog auf der Startseite hatte, bevor ich wieder gekickt wurde.
Hm. Atog erklärt seine Comments. Das ist kein gutes Design…
Noch ein paar unsortierte Links.
Das sollte man gesehen haben
Nun noch wie versprochen zu weiteren Links, die ich nicht zuordnen kann.
Jhoria goes up
Ben Bleiweiss bringt dicke Sprüche billiger raus mit Jhoria.
Ed vom Schleck
Das Eis der 80er.
Kokulores
Begriffsherkunft
Parakkum
In Brasilien wird mein Invitationals Video favorisiert. Strange…
Tiagos Fans?
Deutsche Lorwyn Namen
Hab ich gelacht über dieses Posting…
1. November 07 um 6:52
Ein Problem der Kürze ist doch, dass die heutige Zeit zu komplex/facettenreich ist, um alles nur mal kurz abzuhandeln (abgesehen davon, dass dieses Textfeld hier sehr beengend ist). So möchte ich zB direkt mehrere Kommentare unter diesen Text setzen, käme mir jetzt aber zu sehr so vor, als hätte ich dann deinen Text nicht verstanden.
Ich mache es trotzdem und nummeriere brav durch:
i) Eine bessere Alternative zu „unselbstbeweihräuchiger“ ist „unselbstbeweihräuchender“.
ii) GerMagic – nur echt mit grossem „M“
iii) Vielerorts verspüre ich bei den Kommentaren eine Bild-Zeitungsmentalität, die ich erschreckend finde. So kann man sich seitenlang über Sachverhalt X erregen und das einzige was die Kommentierer erregend finden, ist Nebensatz klein x, der mit groß X gar nichts zu tun hat. Siehe i) oder ii) zwecks passender Exemplare. (zur Erklärung der Bild-Zeitung: Ich laufe täglich an einem Kiosk vorbei und habe, dank einem Aufsteller vor eben jenem, meinen morgendlichen Kopfschüttler, wenn ich lese welchen „Nachrichten“ wie viel Platz über der Falz eingeräumt wird. Da gilt die Devise random B-Promi Ehe >> Bahnstreik.)
iv) MU hat nix zum draufklicken, deswegen keine Referrer.
v) Wie kriegt man den Planeten eigentlich dazu den Namen in den Dailylinks richtig zu schreiben??
vi) CU laters…