Wie werde ich Freizeitspieler (II)
Nachdem der erste Teil etwas langatmig ausfiel, will ich im zweiten Teil (Casual-Varianten) mehr Möglichkeiten nutzen um konkrete Aussagen zu treffen. Langatmig wird’s aber dennoch…
Dabei geht es nicht nur um die verschiedenen Spielvarianten im Casual und ihre Eigenheiten, sondern in diesem Zusammenhang auch um Deckbau und welche Vorgaben und Möglichkeiten zu beachten sind.
Den Ausdruck „Variante“ nutze ich in diesem Blogeintrag um die verschiedenen Spielarten, die im Freizeitspiel gerne genutzt werden, anzusprechen. Es ist quasi synonym zu „Turnierformat“, nur, dass es eben nicht um ein Turnier geht.
Die Spielvarianten im Casual stellt man sich am einfachsten (wie angedeutet) als eigenständige Turnierformate vor. Und wie es erfolgreiche Deckkonzepte gibt, die in mehreren Turnierformaten gespielt werden (aktuell beispielsweise Boros in Standard und Extended), lassen sich auch leicht „Casual“ Decks in verschiedenen Varianten spielen, nicht immer aber auch gleich erfolgreich. Aus dem Turnierbereich dürfte es klar sein, dass ein Standard-Deck nicht alle Möglichkeiten des Extended-Kartenpools ausnutzt bzw. ein Extended-Deck im Standard-Turnier spätestens durch seine Sideboard-Optionen als illegale Deckliste zu einem erwartet schlechten Turnierergebnis führt.
Diese Eigenschaft ist auch im Freizeitspiel anzutreffen, auch wenn es vielen Casual-Spielern nicht bewusst – oder schlichtweg egal ist. Beispielsweise ist ein Deck, das im Two-Headed-Giant super funktioniert im Free-for-all meistens schlecht – und damit schnell ausgeschieden. Diese Beobachtung veranlasste mich zur Ãœberlegung, ob es dazu eine grundsätzliche Gesetzmässigkeit gibt, und dazu gucken wir uns im weiteren Verlauf ein Beispiel an. Ausserdem gibt es noch ein paar grundsätzliche Gedanken zu Casual. Aber zunächst… (Mehr…)