Es könnte ein schöner Tag sein
Am Mittwoch war wieder unser Casual-Abend und bei bestem Grillwetter haben wir die ersten Decks noch draussen gegeneinander gezockt. Wie immer, wenn wir zu viert sind, würfelten wir die Paarungen aus und machen daraus Matches (best-of-three, also bis entweder ein Team zweimal gewinnt oder bis einer heult). Für die Fünfer müssen wir uns aber noch eine Alternative zum Pentagramm ausdenken, denn die politischen Aspekte sind teilweise zu hoch.
Ich weiss nicht, ob ich es schon in vernünftiger Form aufgeschrieben habe, aber die Funktion, bei WUBRG die gespielten Decks und Ergebnisse aufzuschreiben, erweitert die Auswertungsmöglichkeiten. Der Grund dafür war ursprünglich, weil ich Decks gerne weiter entwickle und nicht immer wusste, ob ich ein Deck zwischenzeitlich schon gespielt hatte. Das liegt auch daran, wenn die Anzahl der Decks eine kritische Masse übersteigt. Jedenfalls kann man jetzt auch angeben, dass man ein Deck gespielt hat und ich beginne gerade, das für diese Aufzeichnungen zu nutzen.
Eine entsprechende Übersicht soll es auch geben. Manchmal schaffen wir weniger Spiele, manchmal mehr; mit acht Spielen waren wir für einen relativ späten Einstieg ins Magic spielen ganz gut. Diese acht Spiele findet ihr hier:
Match 1
Spiel 1
Anfangs spielten Tom und ich zusammen gegen Ingo und Hippy. In meinem noch neuen Level-Deck, dass auf der Level-Mechanik aus dem Zendikar-Block basiert, die gegen prominentere Karten etwas untergegangen zu sein scheint, habe ich mir den Wunsch erfüllt, auch endlich was mit dieser Mechanik umzusetzen. Zwar wollte ich nicht das langweilige weiss-/blaue Deck bauen, aber das war es, was dann dabei rauskam. Neben Time of Heroes soll aber noch eine Farbe dazu.
Da ich viele Karten dreifach zog, sich das aber ausdrücklich nicht für Länder darstellte, kam ich bei dem Spiel nicht richtig in Schwung. Was schade war, weil unsere Gegner auch etwas vor sich hinfloodeten. Irgendwann kam Hippys Kaboom-Deck ins Rollen (was auch eine Anspielung auf Karten mit „rollende…“ im Namen ist) und wir wurden weggeballert.
Spiel 2
Sowohl Tom wie auch ich bastelten etwas mit Manafixing zusammen, weil unsere beiden Decks vielfarbig waren. Ingo legte in der dritten Runde Animate Dead auf Sheoldred, Whispering One. Da haben wir zusammengeschoben.
Match 2
Spiel 3
Mit „Alle ziehen“ spiele ich mit Ingo zusammen, der ein Elfen-Deck mit etwa 150 Karten pilotiert. Hippy hat ein Discarder und zieht Ingo nach dem Rofellos, Llanowar Emissary mit einer Hymn to Tourach zielsicher auch einen Staff of Domination. Aber Tom und Hippy liegen mit den Kreaturen etwas zurück und bei mir bauen sich mit Kami of the Crescent Moon und dem schwarz-blauen Sygg auch nur kleine Viecher auf.
Ingo hat aber schnell eine leere Hand, die ich mit Whispering Madness nachfülle, was auch meine Flut besiegen soll, die sich schon auf mehrere Länder auf der Hand ausdehnte. Da ich nur sechs Manaquellen und eine weitere Whispering Madness nachziehe, muss ich das wiederholen, auch wenn Geth’s Grimoire bei Hippy für eine noch vollere Hand sorgt. Ingo ballert Elfen raus als wären es Saproling Tokens, einige davon sind gefährlich und fangen Spot-Removal, ebenso wie Psychosis Crawler.
Schliesslich, mit fast leerer Library, versuche ich die Combo und spiele mit liegendem Laboratory Maniac noch Notion Thief, Psychosis Crawler und Whispering Madness (bei ca. 10 Handkarten pro Spieler) um mit ca. 60 Lifeloss-Triggern auf die Gegner auf dem Stapel wegen leerer Library das Spiel zu gewinnen.
Spiel 4
Hippy hat sein Ramp-Deck, mit ganz vielen Mauern (die auch Mana geben) und als Win-Condition Helix Pinnacle. Damit steht er ganz gut gegen meinen Versuch, Aggro zu sein, der daran scheitert, dass das „Constant Vigilance!“-Deck nur eine weisse Manaquelle findet. Tom baut sich solange auf und hat schliesslich Staff of Nim, der meine Ball-Lightning-Varianten abschiessen würde und ich somit fünf Mulligans auf der Hand habe. Ingo hat eventuell ein Pinger-Deck, wobei er vermutlich auch keine mehr rauskriegen würde. Wir geben das Spiel auf.
Spiel 5
Das Deck um Duskmantle Seer und Nightveil Specter schafft es mal wieder, kaum Karten zu ziehen und seine Tricks schlecht anzubringen (ok, das schaffe eher ich). Es sieht so aus, dass Hippy uns mit seinem Token-Deck bald überrennen wird, aber dann ist da dieses Fenster, bei dem die Antwort auf die Frage „wieviel Leben habt ihr noch?“ mit „acht“ beantwortet wird und wir für neun in der Luft angreifen können. Das gelingt ohne Spot-Removal und so gewinnen wir in der Runde bevor wir verlieren.
Match 3
Spiel 6
Als letzte mögliche Paarung ergeben sich Hippy und ich gegen Tom und Ingo. Mein buntes Deck soll ja eigentlich ein Aggro-Deck sein, fummelt sich aber mit zwei Mountains und einem Forest eine denkbar doofe Manabasis zusammen. Ein Exploding Borders später sieht es aber schon etwas bunter aus. Unter weiterem Fernbleiben von Land-Karten wird mein erster Gloryscale Viashino von Tom gebounct und schliesslich überlege ich, ob wir den neu spielen oder lieber Maelstrom Nexus. Wir entscheiden uns für den Viashino. Also tappen wir uns dafür aus.
Tom countert den mit Counterlash, spielt damit einen Emrakul, the Aeons Torn der dann von 30 auf verloren schlägt.
Spiel 7
Einige Zeit später starten wir ins nächste Spiel, bei dem ich mit Exava, Rakdos Blood Witch und Unleashern spiele. Ingo hat genau das Gegenteil und spielt mit einem Persist-Deck, dass seine Kreaturen immer wiederholen kann per Entfernen von -1/-1-Marken. Die Wither-Fähigkeit seiner Kreaturen führt zu einer interessanten Interaktion mit meinen Unleash-Kreaturen, weil sie nach dem Kampfschaden plötzlich wieder blocken dürften. Wenn sie nicht getappt wären. Schliesslich schmeisse ich noch drei Karten in Thought Gorger und der 5/5er mit Haste sorgt in Verbindung mit Hippys kleiner Armee für genügend Verwirrung, sodass wir das Spiel gewinnen.
Spiel 8
Tom nimmt jetzt sein Honden-Deck, dass mit ganz vielen Verzauberungen was machen will. Komischerweise bekomme ich im grünen Highlander mehr Verzauberungs-Removal als ich gewohnt bin und kann Rending Vines und Krosan Grip anwenden. Bei einem Mwonuli Beast Tracker verzichte ich noch darauf, Acidic Slime zu finden, aber Tom hatte mir mit Karmic Justice zwischenzeitlich lieber ein Land, als Wall of Blossoms zerstört. Als wir dann schön angreifen könnten (Hippy hauptsächlich mit einem schwarz-grünen Token-Deck), kostet das fünf Mana, weil Tom fünf Verzauberungen hat. Aber dann ist da noch Fecundity beim Hippy und auch noch Harvester of Souls und er zieht eine Masse von Karten mehr als alle anderen. Wie er damit noch gewinnt, weiss ich gerade gar nicht mehr, aber er reisst das Steuer noch rum und gewinnt das dritte Match für uns.
In Matches steht es damit 2-1 für mich. Mal gucken wie es beim nächsten Mal aussieht.
22. Juni 13 um 17:50
Es war Jarad, der einen getutorten Boneyard wurm opferte und den Gegnern ich glaube 24 loss of life machte. Dann kam noch eine Massenremoval von Ingo, ich konnte aber Jarad mit dread return glaube ich ins Spiel lömpeln und mit irgendeiner Kreatur von der Hand (Savra?) die restlichen Lebenspunkte verlieren lassen….
Haben mir gefehlt die Berichte, beim Lesen ist man wieder mitten drin. Mir hat nur ein Zitat gefehlt….
„Die eine Millionen Schaden habe ich rausgenommen!!!“ Mehr davon…
23. Juni 13 um 3:16
Ja, bei deinem Kaboom-Deck… stimmt, das hat’s wirklich abgerundet.