Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Da es bei den Blog-Erstellern gerade „in“ ist, Listen zur Diskussion zu stellen, was man denn noch alles be-schreiben kann, wollte ich mir auch mal so eine ToDo Liste aufstellen, quasi um den Zehn Ideen und Things to tell… zu huldigen (diese Links schreib ich nur hier rein, damit ich mich nicht so einsam fühle in dieser Blogwelt).

Also mal ein bisschen Brainstorming:

C’est la vache
Warum ich mal irgendwann ein Kuh-Deck bauen wollte und Ausflug in satierische Internetseiten und solche, die’s werden wollten.

Two-Headed Giant
Gegenüberstellung der offiziellen 2HG Regeln und der viel besseren hausgemachten Regeln, die wir im Grunewald entwickelt und im Litfass verfeinert haben.

Nummer hundertfünfzig lebt
Wie man mit Blogs viel schneller mehr schreiben kann, als bekannte deutsche Internetautoren. Und warum Jamie Wakefield, formerly known as King of the Fatties mein Idol ist.

Lassie, Pluto und Spike
Bekannte TV-Hunde und die Anwendung des „Timmy, Johnny and Spike“ Schemas.


So. Das Problem ist nur – ich schreibe, wozu ich Lust hab und nicht nach einem Terminplan. Puh. Was ein Glück – sonst könnte ein Blog auch nicht funktionieren. Ausserdem würde, wenn ich jetzt einen Aufruf startete, man möge über ein Thema abstimmen, entweder niemand kommentieren (denn die Blogger-Kommentarfunktion ist abscheulich), oder aber ich müsste eine Auswertung über die Antworten führen. Und das will ich nicht. Zeitverschwendung. Beides. Kommentieren und auswerten.

Und für einen Brainstorming Artikel wäre das jetzt alles. Da wäre dann jetzt hier gar kein Text mehr! Aber nicht mit mir! Ich mache mega-lange Blogeinträge. Jamie Wakefield übrigens auch.

Ok. Lasst die Kamera laufen.

Ein Thema, das wir heute noch nicht hatten. Ok. Ich hab eins.

*räusper*

„Testen für Turin“

Hui. Hört sich gut an. Bisschen hochtrabend vielleicht und etwas uncool. Aber nichts desto trotz gut. Passend.

Gestern abend um viertel vor acht klingelte es an der Tür und davor standen ein Jörg, Fabian, Steven und Torsten die alle Bock auf Magic hatten. Ganz so überraschend, wie ich es jetzt schildere, war es natürlich nicht, denn ein Magic-Abend war ja schon lange vorher (so zwei Monate „müssen wir mal machen“ sagen) geplant. Gestern also: Realisation. Oder, wie der Franzose sagt: Röalisiazióhn. UTF-8? Who cares.

Als Jörg noch Markus und Martin vom Busbahnhof abgeholt hat (S-Bahn Streik oder sowas, keine Ahnung) konnten wir uns endlich auf ein Format einigen. Boosterdraft oder Sealed sollte es sein, und da Torsten als Vintagespieler sich in Dissension (noch) nicht so gut auskannte (und ich glaub, da waren noch andere, die das Draftformat nicht kennen) haben wir Sealed bevorzugt.
Moment, war das nicht Martin’s Einwand, er möchte nicht mit mir an einem Tisch draften, der den Ausschlag gegeben hat zum Sealed? Vergessen… egal, so können Marion und ich wenigstend mal für Sealed mit Dissension üben (nicht, dass wir nicht schon im 2HG die Champs gerockt hätten, aber ewig kann man sich auf einem Sieg über drei Runden nicht ausruhen – ausser man heisst hinten Klitschko oder so).

Ich hab mich also an Tisch 1 gesetzt und – zum ersten Mal – den guten alten DCI-Reporter angeworfen und mit ein bisschen Augen zusammenkneifen sogar einen Draft eingerichtet bekommen, und sukkzessive die sieben Spieler eingegeben. Da lassen sich sogar Draft Pods anklicken, es ist eine wahre Pracht. Aber wir hatten nur einen Tisch und -hups- da wollte ja einer Sealed spielen. Also den Draft in ein Sealed geändert. Es geht echt alles.
Während die anderen schon zehn Minuten ihren Pool betrachtet haben (und mir Steven mit seinem „ich hab zwei Duals“ Gesang nahebrachte, ich müsste auch mal endlich die Booster aufreissen) öffnete ich mein Produkt und fand einen soliden, aber ohne Bomben auskommenden Pool vor.

Exkurs:
Den kompletten Pool habe ich in das Germagic-Forum eingestellt, das man für solche Diskussionen mal etwas beleben sollte. Ist auch nicht so schlimm mit der Kommentarfunktion da, geht ganz einfach. Beisst auch nicht.

Mein Pool hatte ein paar Probleme (kann man irgendwie in einem neuen Fenster aufmachen und dann rüberschielen – ihr wisst, wie das geht).

Zunächst zum Manafixing:
ausserhalb von Grün gibt es drei Karoos (Boros Garrison, Selesnya Sanctuary, Rakdos Carnarium) und ein Signet (RG). Dazu einen Vesper Ghoul (ich war noch nie bereit, den zu spielen, wird sich wohl mal ändern müssen) und zwei Elves of Deep Shadow. Man kann zwar nicht behaupten, dass das nix ist, aber es ist schon nicht besonders vielseitig.

Bei den bunten Karten ist nur eine Karte mit ein bisschen Bums dabei, dass ist der Skarrgan Skybreaker (the sky’s the limit) und der Rest hat bestenfalls Füller-Charakter. Ich mein, Izzet Chronarch ist nicht schlecht, aber irgendwie doch – später mehr.

Der nächste Blick ging auf die Removal-Farben, also schwarz und rot – immerhin gibts hier Manafixing. Und da glänzt der Pool – es gibt Seal of Fire, eine der Removal (pardon, „removel“), die ich aus Tempogründen besonders schätze und deutlich über dem Seal of Doom sehe. Dann gibt es Char, auch eine solide Karte, denn vier Schaden im Limited machen zu können, ist selten. Dogpile gibt’s auch, naja.
In Schwarz bietet sich Disembowel an. Teuer, aber dank Instant trotzdem brauchbar und Brainspoil, der immerhin für den Izzet Chronarch transmuten könnte (was ein Trick aber auch) – nein, ernsthafte Transmute-Targets wird man mit dem Pool wohl nicht finden, denn der Zerstör-Effekt ist wohl oft genug vorzuziehen (wenn man einen Twinstrike raussuchen könnte – aber so…). Und Clinging Darkness ist auch nicht so übel, aber hier erst mal egal. Bond of Agony – liest sich „destroy target player“ – kann man manchmal auch selbst sein, nicht immer so das Mittel der Wahl.

Nach so tollem Removal fällt dann natürlich auch auf, dass die Kreaturen in schwarz und rot hundsmiserabel sind. Wer will schon den 1/2 fliegenden Goblin wirklich spielen, oder halt feststellen, dass nach drei Kreaturen schon Schluss ist (so ists in schwarz).

Die besten Kreaturen sehen in diesem Pool auch nicht grün aus. Es gibt zwar zwei Manaelfen und eine Savage (und, wenn man Bock auf was Dickes hat, auch den 6/6 Fatty mit ab und zu mal Trample) aber das ist von einer soliden Kreaturenbasis so weit entfernt wie der 30. Mai ’06 von einem Sommertag.
Die einzig vernünftige Kreaturenbasis wäre blau, wenn man Wizened Snitches als spielbar einstuft (und Helium Squirer ist sehr gut). Blau hat auch tolle Trickereien in Compulsive Research und Telling Time – aber so richtig Freude will hier auch nicht aufkommen.

Langer Rede kurzer Sinn – es ist hier mit zwei Farben unmöglich, eine vernünftige Basis aufzubauen und für drei Farben sind die guten Karten zu weit verstreut. Izzet Chronarch und Ogre Savant sind die beiden einzigen Karten, die gildenmässig was gemeinsam haben (und genug Auswahl zum Raussuchen gibts für den Chronarch ohnehin) – aber die solide Basis fehlt. Keine Weeeeeee’s, nicht mal ein Coalhauler Swine.

Das ist dann schliesslich das Ergebnis gewesen. Ich habe alle guten Karten auf einen Stapel gelegt – es waren 23 – und auch darauf geachtet, genug buntes Material zu spielen (Eidolon’s, ihr kennt mich, danke) und dann noch die Manabasis des Grauens dazu (fünf-farbig mit beschränkter Manafixing-Option, siehe oben). Das war also mein Deck:

URL>INCLUDE.G?deckID=21&manaID=666
[System]NO MATCH!

Und während ich meine fünffarbige Komposition, die so innovativ ist wie Spagetti-Eis und warscheinlich auch genauso hart auf den Gegner trifft, in Hüllen packe rate ich Fabian von seinen Plänen, vierfarbig zu spielen, ab. Weil die physikalischen Magic-Gesetze sagen: vierfarbig geht nicht. Nie. Ok, fast nie, rede ich mir ein und bin schon bei der vierten Farbe angekommen.

So, wie geht das denn mit den Pairings? F7? Cool. Das wollt ich gar nicht, aber mal merken. Also da oben im Menu – Perform Pairing – click – all pairings ok – super. Hm, Marion will auch noch mitspielen, also Enroll late Player, pair with bye – geniales Programm. Also noch die eingebaute Uhr dreimal starten (da bewegt sich nix? achso, keine Sekundenanzeige. ) und in der ersten Runde gehts dann gegen Fabian, Kanariengelbe Hüllen auf beiden Seiten des Tisches.

Da es zu langweilig wäre, die Spielabläufe dieses Decks zu erzählen, vergesse ich es absichtlich an dieser Stelle und erwähne lieber nochmal die gelben Hüllen. Fabian fängt mit 2-0 an. Oh. Ich bin nicht der Held, ich bin das Bye! Dieser Manascrew aber auch – Izzet Chronarch und Brainspoil gehen so gar nicht mit zwei Forest, Swamp und Gruul Signet. Damn! Genau! Es lag am Mana!

Ein Tisch geht sogar in die Extrazüge, und Marion gewinnt gerade noch „in Time“ und muss in der zweiten Runde gegen Martin ran, während Torsten (kannte vor einer Stunde noch keine Karte jünger als Mercadian Masks, wir erinnern uns) mit mir spielt. Nach fünf Minuten packt er sein 58-Karten Deck ein, geht eine rauchen und ich deklariere meinen Tisch um – ist jetzt nicht mehr Tisch 1 – auch nicht mehr Tisch 3 sondern neuerdings Tisch 4. Hab ich die schönen Hüllen schon erwähnt?

Da wir ja nicht offiziell spielen, nutze ich die Zeit, mein Deck mal etwas umzubauen. Hab ich umzubauern gesagt? Nee, ein Glück. Bei dieser Aktion konzentriere ich mich auf etwas mit drei Farben. Nicht mehr. Und dabei entsteht dann dieses hier:

Und nachdem ich in der zweiten Runde dann mal gelernt habe, wie man richtig die Ergebnisse einträgt war das Pairing für die dritte Runde auch viel schneller fertig. Warum kann man einen 2-0 nicht durch Doppelklick auf einen Namen und dann „2-0“ anklicken erfassen? Warum muss man da manchmal „0-2“ drücken? Dieses Programm!

In der dritten Runde spiele ich dann gegen den ebenfalls 0 Punkte habenden Steven; Jörg und Martin tragen das Finale an Tisch 1 aus, der jetzt irgendwo in der Mitte ist. Und gegen Steven bekomme ich im ersten Spiel tatsächlich mal Tiere auf den Tisch, sogar so viel, dass ich Druck aufbauen kann – und er mit dem Golgari Thug blocken muss (wodurch er natürlich nichts anderes mehr ziehen konnte, und den Dredge-Trick mit dem Thug hat er auch nicht gemacht). In beiden Spielen hatte er jedenfalls eine elendige Manaflut (im zweiten Spiel war Borbygymos die erste Kreatur).

Bis die Bahn kam, haben wir dann noch ein paar Standarddecks ausprobiert und ich hatte mit dem Rakdos-Build v1.1 keine Chance gegen Steven’s Vore und auch kaum gegen Fabian’s mono G-Aggro Variante. Hab’s dann mit einem „Ich hör auf mit Magic“ Gefühl in die Ecke geworfen und ein getestetes Deck rausgeholt – aber mit Heartbeat in Runde 4 abgehen müssen (Skarrgan Pit-Skulk mit Bloodthirst, doppel-Moldervine Cloak auf der anderen Seite) ist schwer. Ein Maga, den Hengst für 15 – mehr war nicht drin. Guter Blocker. Dickes Eichhörnchen? God.Draw.Much? Tauschen wir halt. ggs.

Wenigstens haben wir ein bisschen Sealed im neuen Format gespielt und gesehen, was nicht funktioniert. Fünffarbig ohne Manafixing geht eben immer noch nicht. Vierfarbig auch nicht. Zweifarbig ist im Sealed auch nur Wunschdenken, dafür sind die Pools nicht tief genug. Steven konnte sich über zwei Duals freuen – spieltechnisch bringen sie aber nichts und er wurde Achter. Letztlich sind die guten Uncommons viel entscheidender und Kartenvorteil ist im Sealed seltener als im Draft möglich. Das Format ist ungleich langsamer als Draft, mit drei Bärchen in den ersten Runden ist man schonmal gut dabei. Sechzehn Länder müssten ausreichen, und Omnibian’s ability auf einen mit Conclave’s Blessing enchanteten Mistral Charger macht ihn zu einer 3/8 er.
Conclave’s Blessing? WTF? Und ich wurde – was – Sechster?

Ansonsten – heute gewonnen und überhaupt: Martin, mit Game-Win-% von 85%+

Interessantes Detail noch: beim Eintragen des letzten Ergebnisses der letzten Runde (klingt komisch, ist aber so) stürzt dann der DCI-Reporter ab. Ich starte neu, zum Glück ist das Tunier noch gespeichert und ich brauche nur die Ergebnisse der letzten Runde neu eingeben. Die Uhr ist natürlich auch stehen geblieben und ich denke so bei mir, dass Ergebnisse auf dem Pairing-Ausdruck aufschreiben und Zeit mit der Handy-Uhr nehmen tatsächlich secret-tech ist.

Zur Abrundung hier noch Marions Deck, die auch 1-2 (also wie ich) gespielt hat (Fünfte). Ihr Pool ist natürlich auch im Germagic-Forum. Der hatte das gleiche Problem in Form guter Sprüche und schlechter Kreaturenbasis. Allerdings eine Klasse besser als mein Pool.

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