20% auf alles – ausser Tiernahrung

Vielleicht ist es euch noch nicht aufgefallen, aber ich habe offiziell meine Böse Woche(tm). Und natürlich direkt mit Markenschutz, damit es nicht kopiert wird.

Was macht man in einer Bösen Woche? Nun, es hört sich zunächst ganz einfach an: man verhält sich möglichst böse. Knorkator hat es sogar vertont. Dazu gehört Leute zu dissen, ohne dafür einen Grund zu haben. Oder in zweiter Reihe parken. Fremden, die nach dem Weg fragen die falsche Richtung weisen. So richtig böse Sachen halt…

Dann zum Thema Lorwyn. Ist es nicht geil, dass Hanno alle Daily Links auf „LLorwyn“ ändert? Warscheinlich ist das Teil eines perfide ausgetüftelten Plans, um die Weltherrschaft an sich zu reissen. Mehr dazu in den „Weltherrschafts-Wochen“ bei PlanetMTG. Oder auch hier (letztlich ja dann: überall) Aber warscheinlich liesse sich das nicht mit dem Content Management System umsetzen… Lischke’s Restriktionen: nur drei Länder… oder so.

Auf jeden Fall gibt es (aktueller Stand) nur ganze DREI Artikel (drei… drei… immer drei) über Lorwyn im deutschsprachigen Artikelbereich. Zur Erinnerung: Lorwyn, das ist das neue Set, dass in anderthalb Wochen frei verkäuflich ist und für das die offizielle Kartenliste seit dem Prerelease Wochenende (fast) überall verfügbar ist.

Wirklich, das habe ich mir nicht ausgedacht. Wenn man sich aber die Artikelseiten ansieht, dann wird man kaum was über Lorwyn finden. Jetzt, da man genug Themen hat, über die man schreiben könnte. Was draftet man in Lorwyn – welche Karten werden standardrelevant – wie ist die Zusammensetzung innerhalb des Blocks – so viele Ideen zu Lorwyn aber keine Artikel.

Ok, wir müssen davon ausdrücklich TobiHs Analyse der Lorwyn-Tribes ausnehmen. Ja… Lorwyn-Tribes. Nicht LLorwyn-Tribes. Am Henke scheitert nachher noch die Weltherrschaft. Hanno, pass auf!

Und auch der Merfolk-Angler, der zwischenzeitlich besser Verdalken-Röster hätte heissen sollen da niemand mit dem Ausdruck „Merfolk“ einen Magic-Bezug herstellen konnte, hat einen heissen Standard-Abriss im Angebot. Flossen und doofe Ohren. Und da wir böse Wochen haben, kann ich mich mit einem Blick auf das Porträt des Autors nur anschliessen…

Der dritte im Bunde ist das Prerelease-Ergebnis des MU-Team „Hoppers“ (weil er eben erst draufhoppen durfte, als einer absprang – denn einen Hiphopper im Team zu haben war wohl nicht APs Plan – tja, dumm gelaufen) Alex Friedenberger: Die Grenzen verschwimmen – Sealed Deck oder Block Constructed?. Auch die Limited GPs der vergangenen Saison zeigten es: einen guten Pool aufmachen bringt einen ganz weit nach vorne. Diese Weisheiten schreibt der Meister nun nicht mehr selbst; er lässt schreiben. Quasi… Hoffentlich verpufft die Wirkung nicht…

Ja, und das war alles. Kurzer Streifzug über die Gesamtheit des Interesses deutscher Artikelpräsenz an Lorwyn.

Ohne Zweifel, da wird noch einiges kommen. Es ist ja nicht so, dass nicht über Gott und die Welt geschrieben würde. Casual ist jetzt gross in Mode. Gefühlte zehn Artikel zu Casual – gibt’s nichts anderes mehr? Hätte ich Weltherrschaftswochen (soon to come), würde ich es meiner Glosse „Wie werde ich Freizeitspieler“ zuschreiben, aber wir wollen mal auf dem Teppich bleiben (Fliegender Teppich, aber was soll’s).

Schaut man über den grossen Teich (und sieht dann den Atlantik, und guckt da auch noch rüber, was aufgrund der Kugelform der Erde… aber lassen wir das) dann wird man mit Lorwyn Artikeln bombardiert. Gut – nicht auf londes.com. Die sind so platt und bewerben den Verkauf ihrer Seite auf derselben. Da ist es mit Magicuniverse doch besser gelaufen.

Aber auf Starcitygames sind seit dem 29.September (Tag des Lorwyn-Prereleases) bereits 18 Artikel zu Lorwyn ver̦ffentlicht worden. Das ist sechsmal mehr als an deutschsprachigen Artikeln Рund nur auf einer Seite.

Dabei gibt es noch andere Themen. Die Pro Tour Valencia klopft an. Eine Extended-PT ist eventuell nicht im Interesse der derzeit im „neues Set“-Taumel befindlichen nicht-„Pro Player“, aber drüber schreiben kann man ja mal. Glücklicherweise (böseWocheAddOn: Leider) gab es dazu schon reichlich Artikel sowohl vom Henke wie auch von Phillip Summereder.

Thema des ganzen: ein schon seit Wochen bekanntes Dredge-Deck, das aus der Testgruppe um William Spaniel kommt. Richard Feldman hat es auch getestet gegen seine Ichorid Version, die auf dem Papier viel langsamer ist. Glücklicherweise hat das Dredge Deck nur drei haltbare Hände in den zehn Spielen die er protokolliert hat, gefunden. Mir kam es fast so vor, als hätte er sich die seltsamen Starthände ausgedacht.

Drittens (ja, es sind immer drei – und das ist das dritte Thema, das ich anschneide): was soll das blöde Rumerrata bei Wizards? Warum stellt man Prinzipien auf und hält sich nicht dran, argumentiert sogar es sei der Sinn von Regeln dass man sich meistens aber nicht immer daran hält. Nice!
Abe’s Kitchen Table: Retconning Magic geht direkt auf die Karte ein, die mir dabei als Erstes einfällt. Weil sie weiss ist und im Alphabet vorne steht. Aura of Silence. Lest euch den Artikel durch (den Teil mit London bei Bedarf überspringen) denn ich glaube dass er es durch den langen Reisebericht (warum schreibt Dietsch eigentlich nichts mehr, Mensch! ich vermisse diese Reiseberichte) viele Leser abschreckt.

Krakau?