Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Bruchstückhafter Schiffsbruch

atog28

oder wie ich lernte, Manaprobleme zu lieben

Ja, natürlich wieder wie jeden Mittwoch ein kurzer Abstecher ins Sailor’s Pub. Wer könnte sich das Chili entgehen lassen (oder die Currywurst – hier bilden sich erste Präferenzmuster). Erfrischend war’s, mal mit Alex zu spielen, dessen Decks man eben noch nicht kennt – und dem seinerseits auch Ingos, Toms und meine Decks neu waren. Um es direkt zu sagen: ich spielte den ganzen Abend mit Tom und von den sieben Spielen gewannen wir nur zwei.

Das wäre insofern nicht schlimm, wenn meine Decks wenigstens gelaufen wären, denn Gewinnen ist ja nicht alles. Aber sie waren fern davon. Mal sehen, ob ich noch alle Rohrkrepierer zusammen bekomme. Nicht notwendigerweise in der richtigen Reihenfolge oder Zuordnung.

Treefolk Deck v1.3
Tom spielte das Taxing-Deck und hatte schnell Sphere of Resistance im Spiel. Ich hielt sieben Treefolks mit Manakosten von 4 bei auch vier Ländern. Als mein fünftes Land kam, hatten Alex und Ingo, die beide ein UR-Pinger-Deck mit Gelectrode spielten, aber schon so viele Tim-Versionen, dass Kreaturen unter 6 Toughness nicht lebten, und wir auch nicht mehr.
Fazit: das Deck (die Bäume) haben wirklich eine ausgeprägte 4-Mana-Lastigkeit. Einige der Bäume sollten durch 2-Mana-Artefakte unterstützt werden. Mindstone wäre ideal.

Rattendeck
Das Problem: das Rattendeck ist kein „ernsthaftes“ Casualdeck. Es ist mehr ein Ergebnis dessen, was noch so herumlag und dann ein kleines bisschen ausgestattet. Alex dominierte mit einem einfachen Trinket-Deck aus dem Mirrodin-Block das Spiel. Schwarze oder Artefaktkreaturen konnte ich nicht entfernen. Bei Ingo kamen Goblins, für die das Spotremoval nicht reichte. (Tom hatte ein Feendeck, das vor Runde 4 keine Fee im Spiel hatte).
Fazit: trotz Crypt Rats hätte ich mir ein schnelles Massenremoval gewünscht. Vielleicht Infest oder sogar Damnation. Auch dieses Deck hatte Manaprobleme und könnte Manabeschleunigung gebrauchen. Schädelschnapper sind irgendwie witzlos, wenn man in der ersten Runde keine Kreatur legen kann. Das Rattendeck ist aber weder Aggro- noch Controldeck. Es fehlt die Ausrichtung auf einen Gameplan.

CASUAL Riesendeck v1.9 (Casual Version)
Die Casual Version unterscheidet sich vom Radio Edit durch das Weglassen des Sideboards. Es lebt natürlich von einem explosiven Start, den es wegen on-the-draw und gegnerischer 1-Drops (Essence Warden, random Elf) nicht durchführen konnte. Mit vier Ländern auf der Starthand (eins davon als Street Wraith getarnt) war ich auch flooded. Ingo und Alex hatten zwei Elfen-Decks. Als das Spiel die Startphase verliess, wusste ich, dass mein Deck nichts mehr beisteuern kann. Sechs Runden inaktiv herumgesessen. Karte gezogen, Go gesagt. Immerhin mit zwei Countryside Crushern im Spiel. Toms grünes Kartenziehdeck dominierte das Spiel. Schliesslich den finalen unblockierbaren Angriff nach Ingos Forestwalker-Elfish Champion wegen meinem Angel’s Grace überlebt und mit Chameleon Colossus für 96 zurück angegriffen und gewonnen.
Fazit: Das Deck taugt einfach nicht für das 2HG. War Angel’s Grace-flooded (mal wieder) – das alte Problem.

Rogue-Deck
Nach einer Starthand mit vier Ländern, Mothdust Changeling, +2/+1 Rogue und Distant Melody weitere vier Länder gezogen. Genau der Worst-Case des Decks, es kann mit Flood überhaupt nichts anfangen.
Fazit: Ich brauche für das Deck noch einen Flood-Schutz, der nicht darin besteht, dass irgendwelche Länder getappt ins Spiel kommen.

Samurai
Lange nicht mehr gespielt, weil das Deck so scheisse war. Noch weiter zurückgreifend kann ich ja mal kurz ausholen, dass das Deck auf einem Samuraideck aus dem Kamigawa-Block basiert, dass wir damals auf BW ausgedehnt haben. Es hat noch immer einige Karten wie den 2/2-Flieger für 4 Mana, die auf diese Wurzeln verweisen. Der Tribe ist aber absolut schlecht unterstützt und um Eventide herum hatte ich ein zweites BW-Deck um die Interaktion mit dem Liege, das aber auch nicht funktioniert hat. Inzwischen ist das Samuraideck ein Merger zwischen diesen beiden Decks.
Grausam ist, dass es immer noch scheisse ist. Der Liege macht genau nichts und stirbt meistens, bevor ich irgendeinen Effekt davon habe. Ansonsten sind Samurai einfach die schlechteren Soldaten. Man braucht auch einige von ihnen, damit sich etwas bewegt, aber sie sind sehr schnell ausgestoppt und jede einzelne Karte ist einfach schwach. Der Hybrid mit den Hybridkarten (what a pun!) hilft dem Thema auch nicht weiter sondern wirkt dagegen.
Fazit: am Ende müssten die Samurai wohl ihr eigenes Deck verlassen.

Jump around
Das neue, aber doch mit ansprechenden Erfolgen ausgeführte Deck um Teferi und Equilibrium krankt daran, dass ich noch nicht die Länder rausgenommen habe. In einem Spiel zwölf Länder und drei Teferi gezogen, was ein Spass.
Fazit: endlich mal auf eine vernünftige Landbasis herunterschrauben. Mirrodin-Myrs einsetzen als Manabeschleunigung und Equilibrium-Auslöser?

Shroud, shroud, let it all out
Das Deck um das Shroud-Thema hatte anfängliche Manaprobleme. Mit einem kleinen Trick floatete ich das Mana aus einem Bant Obelisk durch die Aktivierung einer Disk um danach Mirari’s Wake zu legen. Da waren wir wohl schon auf 6 Leben, da Alex‘ GW-Aggrodeck drei Männchen bis zum Wiltleaf-Liege gespielt hat. Ich hatte einen Humble Budoka.
Fazit: das Deck braucht eine andere Basis. Die meisten Shroud-Tiere sind leider erst dann effektiv, wenn ihr Hintern grösser als 2 ist. Und diese Tiere kosten sechs Mana und aufwärts. Und Alex hat schon recht, dass Bant Obelisk nicht die optimale Wahl ist – hier muss noch was verbessert werden. Grosse Shroud-Tiere, Wraths und Manabeschleunigung. Die Pseudo-Aggrokarten können dann raus (Giant Solifuge und so). Inzwischen gibt es genug Auswahl von Shroud-Tieren, dass man keine Deadly Insects mehr spielen muss. Inflation, was will man machen…

BloodbondMarch v1.5
In den beiden Duellen mit Alex jedesmal die sekundäre Keycard nicht gelegt – Mesmeric Orb. Im ersten Spiel hatte ich haufenweise Basics im Spiel, dank zwei Sakura-Tribe Elder, Oath of Ghouls und Bloodbond March. Aber das reicht nicht gegen fliegende Angreifer. Im zweiten Spiel konnte ich nichts gegen seine 2/1-Shroud-Deft Duellists und entsprechende UW-Lieges machen.
Fazit: Massenremoval als Resetbutton und Lifegain auf einer Kreatur sind die Fähigkeiten, die ich auch bei den letzten Spielen vermisste. Bei der nächsten Revision müssen diese Probleme angegangen werden. Das Deck ist grundsätzlich sehr gut.

Sneak Progenitus
Das Sneak Attack-Deck bekam doch unerwartet viel Gegenwind von Alex‘ UB-Discard-Deck, dass den in der dritten Runde gelegten Thread (Hurricane Elemental) mit Terror entfernen konnte. Da gibt man sieben Mana aus und dann das. Am Ende mit Toms „unendlichem Zug“-Deck über Mana Flare und Replicate für Beacon of Tomorrow doch noch gewonnen, passend zum Ooze Garden und Gleancrawler fand ich noch den Bogardan Hellkite. Endlich grössere Oozes machen… 🙂
Fazit: Manaanteil erscheint mir doch etwas zu hoch. Man könnte auch noch ein Animate Dead spielen.

Das ist die Agenda. Mal schauen, wann ich mal Zeit finde, die Decks zu bearbeiten. Ausserdem sind die Karten noch immer vom Umzug ein bisschen in der Ecke gestapelt, ohne dass ich wirklich einen Ãœberblick habe – es fehlt ein Plätzchen, wo man die Decks ausbreiten und die Kartenboxen daneben stellen kann. Kommt Zeit, kommt Schreibtisch, habe ich gehört. 🙂

9 Kommentare

  1. Mercurius meint:

    Für das Rogue Deck bietet sich vielleicht 1-2x Ooona an, da sie große Manamassen doch recht gut in Token umsetzen kann, die auch noch Rogues sind.

  2. atog28 meint:

    Thx, gute Idee. Die zwei 1-Ofs, die nicht Unsummon heissen, gefallen mir ohnehin nicht.

  3. Mole meint:

    In meinem Rogue Deck filtert der Looter Il Kor zuverlässig Länder und ermöglicht die Prowlkostenlage. Ist halt ein feiner Bursche…

  4. Plundermagier meint:

    Vorneweg: Ich habe die bisherige Entwicklung nicht verfolgt, also sorry, falls meine Vorschläge schon bedacht worden sind.
    Für das Treefolkdeck müsste doch eigentlich Manabeschleunigung a là Rampant Growth besser geeignet sein als Artefakte, oder? Vor allem profitiert Battlewand Oak und als Bonus setzt man seine Manaproduzenten weniger Gefahr aus.
    Um von zwei auf vier zu beschleunigen wären Sakura Tribe Elder eine feine Sache.
    Eine weitere Karte, die sich sehr anbietet, wäre der Heartwood Storyteller. Der Kreaturentyp stimmt schon einmal und mit 28/9 besitzt das Deck bereits jetzt ein gutes Kreaturen/nicht-Kreaturen Verhältnis. Dazu kommt, dass man einige der verbleibenden Hexereien und Spontanzauber mühelos durch Kreaturen austauschen kann, etwa mehr Wickerboughs für die Naturalize Effekte oder Sakura Tribe Elder statt Search for Tomorrow, Eternal Witness für Regrowth etc. Selbst Hurricane könnte man bis zu einem gewissen Grad durch Cloudthresher, Silklash Spider oder ähnliches ersetzen. Zumindest als tutorbares 1-of naheliegend, finde ich.
    Wo wir gerade bei tutorbaren 1-ofs sind: Einen Sapseed Forest (statt Slippery Karst) fände ich eine interessante Option. Er erhöht den Forestcount für die Oak und bietet trotzdem einen Hauch Utility.
    Und ein Lignify stelle ich mir auch ganz vertretbar vor: Mehr Exemplare scheitern sicherlich an den zahlreichen Nachteilen, die dieser Removal mit sich bringt aber eines kann man sich schon leisten. Und eine Möglichkeit für grün, eine Kreatur außerhalb der Kampfphase zu neutralisieren finde ich verlockend.

  5. Sandmann meint:

    Brauchbare Floodprotection ist auch immer Compulsion oder Trade Routes. Sind halt eine Rogues 😉

  6. atog28 meint:

    und kosten Mana. Da such ich lieber die Looter il-Kor raus. 🙂

    Und danke für die Treefolk-Tipps, werden umgesetzt. Lignify finde ich nicht so schön (da steht halt immer noch ein Blocker rum, und es macht nichts gegen +1/+1 Marken. Aber das andere hört sich gut an.

  7. Plundermagier meint:

    Nun, Lignify ist meistens eine ziemlich hässliche Karte. Aber wenn ich mono-g Midrange casual zocke, stehe ich halt oft vor dem Problem, dass mir eine Kreatur völlig den Tag versaut. Am schlimmsten ist vielleicht Visara, aber von Darksteel Colossus bis Bloodfire Colossus bin habe ich schon Spiele an die absurdesten Kreaturen verloren.
    In einem anderen Metagame, in dem nur sehr schneller Beatdown oder Kontrolle gespielt wird, hat das extrem eingeschränkte Lignify sicher keinen Platz.
    Den Looter habe ich auch immer sehr gerne gespielt. Zusammen mit ein paar anderen Rogue-Outlets (Prowler, Merfolk Looter) böte er auch die Möglichkeit für ein kleines Madness Theme oder Haakon + Inversion. Beides habe ich schon ausprobiert und besonders der legendäre Ritter war sehr erfreulich, da er mit wenigen Slots einen kompletten Backup Plan darstellt.

  8. atog28 meint:

    So, das erste Deck ist schon mal überarbeitet – dank eurer (also hauptsächlich Leser mit dem Namen Plundermagier, denen ich nochmals meinen Dank und Gruss ausstellen möchte) Hilfe habe ich das Treefolk-Deck umgebaut:

    Treefolk-Deck v1.4 Änderungen zeigen

    Beim Umbau hatte ich das Gefühl, dass das Deck „zu eng“ wird. Ein gutes Gefühl eigentlich, aber ich musste Kompromisse machen und war kurz davor, weitere Hüllen zu holen und das Deck auf mehr als 60 Karten zu bringen.

    Direkt überzeugt hat mich das mit dem Land raussuchen. So offensichtlich, wenn man einmal drüber nachdenkt. Ursprünglich war ja der Suspend-Spruch drin für die erste Runde, aber da man den ohnehin immer nachzieht, ist der 2-Mana-Spruch besser, der auch noch Flavor ins Deck bringt: Wucherndes Wachstum. Der Name ist einfach genial. Sakura-Tribe Elder wäre natürlich wegen des Kartenzieh-Baums besser, aber dann biegt man sich flavormässig einen mit Schlangen auf Bäumen zurecht und freut sich, dass der Elder kein Elefant ist. Dann könnte man das noch weniger erklären. Nein – aus Flavor-Gründen also den Rampant Growth, auch wenn die Karte unsynergisch ist.

    Regrowth und Sundering Vitae dann durch Naturalize ersetzt – Regrowth brauchte ich nie und Naturalisieren passt vom Namen wieder besser. Convoke war auch nie so richtig einsetzbar.

    Die Removal-Schiene fahre ich weiterhin mit Drüberstampfen (wer Teardrops Move mit Überragen gesehen hat, weiss worum es geht) und Mercy Killing. Daher, und weil ich zu faul bin die Lorwyn-Commons zu suchen, noch kein Verholzen, auch wenn der Flavortext natürlich zu göttlich ist, um sie nicht zu spielen.

    Hurricane bleibt als Random Finisher, wenn die Kampfphase nicht mehr geht. Das Slippery Karst macht dem Sapseed Forest Platz (aber auch den sollte ich später zu faul zu suchen sein) – dann aber kommen noch die Heartwood Storyteller und brauchen auch noch Platz. Ich rede mir ein, mit den Rampant Growth ein Land weniger spielen zu dürfen (in Wahrheit ist das schon gecheatet) und trenne mich noch von den Weatherseed Treefolks. Wenn man im selben Slot Timber Protector hat, sehe ich keine Zeit, die immer wieder und wieder auszuspielen. Ausserdem – bei der Manabasis – nur 22 Länder…

  9. atog28 meint:

    Dasselbe gilt nun auch für das Rogue-Deck. Aber jetzt keinen Roman, nur so viel: -1 Mothdust Changeling! *heul*

    Rogue-Deck: Änderungen zeigen

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