Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Casual und zwei neue Highlander

atog28

Was ich inzwischen glaube, ist, dass es beim Casualspielen zwangsläufig dazu kommt, dass der eine oder andere Spieler an manchen Abenden angepisst ist. Nicht notwendigerweise, es gibt auch Abende, an denen hat jeder seinen Spass und alle gehen mit einem Lächeln wieder auseinander. Manchmal aber gehen die Wogen der Gefühle, mir ist gerade nach prosaischen Ausdrücken, aber eher aneinander.

Bei unserem letzten Abend habe ich daran gedacht und überlegt, woran das wohl liegt. Relativ schnell sind dann die Spielerprofile Timmy, Johnny und Spike (hatte ich in Was ist Casual? bereits verlinkt) wieder auf dem Plan. Man könnte schlussfolgern, dass nicht jeder Spieler Spass gleich empfindet, weil die Spieler unterschiedliche Motivationen haben. Das wäre dann aber zu stark reduziert.

Wenn ich mich als Beispiel nehme (jetzt nur deswegen, weil ich mir sicher sein kann, dass dann keine Beobachtungsprobleme auftreten, die ich bei der Interpretation von anderen Spielern hätte) dann habe ich ein Timmy/Johnny/Spike Multimix. Aber nicht jedes Profil ist an jedem Tag gleich stark. Ich bin nicht 33,3% Timmy, 33,3% Johnny und 33,3% Spike. Das ist eher eine Mischung, die sich an unterschiedlichen Tagen auch unterschiedlich darstellt.

Ich wage auch die Behauptung, dass diese Schwankungen bei jedem Spieler auftreten. Ausserdem behaupte ich auch, dass jeder Spieler alle Profile hat und deren Niveau nur unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Dieser Test, den man auf der Wizards-Seite machen kann, berücksichtigt nur „pure“ Ausprägungen, oder sagen wir es etwas anders: er deutet auf Schwerpunkte bei dieser Verteilung hin.

Vorab also: ich denke, jeder ist ein bisschen Timmy, ein bisschen Johnny und ein bisschen Spike.

Darauf kam ich schon vor ein paar Jahren, als ich mich mit einigen Turnierspielern austauschte. Bei den meisten ging ich davon aus, sie müssten zwangsläufig Spikes sein, denn die überlegenen Karten zu spielen ist für einen Turniererfolg zwingend notwendig. Auch der Wettkampfgedanke spricht Spikes an. Sehr überrascht war ich dann, dass einige Spieler ausgesprochene Timmy-Züge hatten und nach ihren Spielen von bombastischen Sprüchen oder Kreaturen fasziniert waren. Oder Johnny-mässig Folgen von Karten zusammencomboten.
Bei der Grundlage eines Highlanders (hierzu im zweiten Teil) fiel mir in diesem Zusammenhang das Heartbeat-Deck vom Bracht ein, dass recht eher einem Johnny einfallen würde. Tooth’n Nail wäre eher was für Timmys.

An unserem Spieleabend in Olpe liefen leider viele Spiele, die für Unmut gesorgt haben. Das ist vielleicht auch dem Spielformat geschuldet. Bei fünf Spielern haben wir den ganzen Abend über dasselbe Format gewählt und auch die Sitzordnung nicht gewechselt, und nach dem ‚Links, rechts, Chaos‘-Format gespielt. Dabei würfelt man mit zwei W6, wobei einer die Dauer in Runden angibt, bis erneut gewürfelt wird und der andere sagt, ob man links (1-2), rechts (3-4) oder jeden Spieler (5-6) angreifen darf. Dieses Format scheint noch nicht ausgereift zu sein, wenn man Sprüche auf jeden Spieler macht. (Ein anderes Format zu spielen, scheint mir zielführender, beispielsweise Pentagramm oder Verräter, das auf Marios Seite beschrieben ist.)

So lief in einem Spiel alles darauf hin, dass Hippy nicht ins Spiel kam. In einem anderen Spiel versuchten Hippy und ich den Tom davon abzuhalten, mit seinem Enchantmentdeck in die Combo zu gehen, was bei Enchanted Evening und Aura Thief dank eines Earthquake für 9 (von meinem Riesendeck, das sonst nur floodete) und einem Ping von Hippy sogar gelang.

Der letzte Abend bei mir blieb mir in Erinnerung wegen drei Positionen, wobei es zumindest mir insgesamt Spass gemacht hat und schöne Spiele entstanden sind. Die drei blöden Situationen waren, als ich vier Non-Basic Lands im Spiel hatte und Hippy Ruination spielte. Gerade Hippy, der sich gegen Armageddon-Effekte ausspricht (mit dem Erfolg, dass ich die Karte nicht mehr benutze). Das wäre wenigstens noch eine gleichverteilte Karte, denn Ruination liess die Manabasis der anderen Spieler unangetastet. Aber ich hätte weitergespielt, in diesem Moment war ich gar nicht übel gelaunt – wir hätten das Spiel nur bis dahin schon nicht mehr gewonnen. Warum dann nicht abbrechen und ein neues Spiel machen.

Dann gab es noch Ingos Analyse, dass er geproxte Karten nicht mag, wenn daraus dann Decks entstehen, die nur noch darauf aus sind, die besten Karten zu spielen und nicht auch mal die Alternativen, die man ansonsten nicht spielen würde. Diese Spitze äusserte sich eher gegen Thomas, der seine deutsch limitierten Duals zu Hause liegen lässt und mit Kopien spielt. Hier kann ich beide Seiten verstehen – einmal, dass man bei den Preisen, die für die Duals inzwischen bezahlt werden, die Länder lieber schonen will und sie dann aber dennoch spielen möchte. So etwas wie eine Kopie müsste dann doch gestattet sein – andererseits kann dann jeder behaupten, er habe die Moxe im Schrank. Sicherlich keine eindeutig zu definierende Situation.
Davon, dass man Wrath of God fotokopieren müsste, sind wir aber hoffentlich noch weg, denn die gibt es schon fast nachgeworfen, nachdem sie nicht mehr im Core Set ist.

Die dritte Situation war, als Tom mit Darksteel Forge und Nevinyrral’s Disk jede Runde alle nicht-Planeswalker, nicht-Land Permanent zerstören konnte. Etwas, dass ich, als sein Partner im 2HG, zunächst gar nicht verstanden hatte, bis er es dann durchführte. Das blöde an dieser Combo ist, dass man eigentlich viele Gründe findet, warum sie gar nicht so schlimm ist. Man kann von der Disk regenerieren – oder man entfernt die Artefakte aus dem Spiel oder bounct die Forge. Das, was in der Theorie einfach klingt, stösst in der Praxis aber meistens auf Decks, die mit dieser Anforderung nicht umgehen können oder die Antwort nicht in den paar Zügen finden, die sie dann noch haben. Im Ergebnis ist das dann unspassig.

Wenn ich über diese Spiele nachdenke, kommt mir in den Sinn, dass sich solche Situationen auch schon früher ergeben haben, als Wizards noch kein „indestructible“ erfunden hatten, oder dass Kreaturen mit einem Schlag töten können (BSC, Tainted Strike). Vielleicht hat sich das Niveau der Karten verändert, aber die Wahrnehmung des Spiels durch die Spieler und die Wahrnehmung von Spass passt sich dem, so glaube ich, nicht an. Ich weiss nicht, ob es mehr Spass macht, mit Putrefax statt mit Yavimaya Ants anzugreifen.

Wir bekommen ausserdem so viele spielbare Karten im Vergleich zu früheren Sets, dass die Decks automatisch stärker oder universeller werden. Beispielsweise fällt mir ein, dass Eric ein Deck um Shauku, Endbringer hatte. Diese Mühe macht sich heute doch niemand mehr. Wenn ein 5/5-Flieger sieben Mana kostet und nichts macht wenn er ins Spiel kommt, dann ist der direkt unspielbar. Gut, auch für Mirage-Verhältnisse war Shauku eine bescheuerte Karte, aber immerhin lief dieses Deck manchmal recht übel (Instill Energy sei Dank).

Im Endeffekt sollte man seine Decks auch auf solche unlösbar scheinenden Aufgaben ausrichten, wie ein Artefakt (oder eine Kreatur) beseitigen zu können, dass nicht an destroy-Effekten zerstört wird. Oder eine Verzauberung zu entfernen, vielleicht sogar alle auf einmal. Dabei fällt mir auf, dass wir vergleichsweise wenige Counterspells spielen. Das wäre eine Lösung, die sich in Maßen auch als Antwort einsetzen lässt.

Möglicherweise brauchen wir eine Banned-Liste (beziehungsweise müssen neben Armageddon noch weitere Karten aufnehmen), aber so lange man sich nicht fragt: „wie kann der andere anders spielen, damit ich Spass habe“ kann man die eigenen Decks auf dieses Metagame ausrichten. Dann muss ich eben alle Verzauberungen eines Spielers wegmachen, wenn Enchanted Evening liegt, oder auch mal ein Artefakt aus dem Spiel entfernen. Ich hoffe, dass dieser Weg auch tatsächlich funktioniert.


Und dafür habe ich zwei neue Decks gebaut, die gleichzeitig die Lücken schliessen sollen, die ich bei 32 Decks – Edition 2011 entdeckt habe. Mein Ziel wird es sein, mehr Decks im dreifarbigen Segment zu bauen, bei denen eine Farbe den beiden anderen gegenüberliegt. Das wird durch die Commander-Erweiterung sicherlich noch vereinfacht, weil im Sommer dazu mehr Generäle herauskommen und hoffentlich auch noch entsprechendes Material für die Decks. Ich erwarte da eine Inspiration.

Das andere Ziel wird sein, Gründe zu finden, warum vierfarbige Decks sinnvoll sein können. Ein Deck habe ich dazu entwickelt und umgesetzt, wobei es, wie auch die Farbkombination, sehr seltsam aussieht – beinahe verrückt.

EDH: Oros, the Avenger
Aber zunächst zum dreifarbigen EDH-Deck. Wie schon angekündigt sollte es rot, weiss und schwarz werden, und ich habe doch das schwarz-rote Deck nicht dafür aufgelöst, weil es eine eigene Identität hat. Viel daraus hätte ich ohnehin nicht verwenden können. Also entstand das Deck von Grund auf neu.

Dabei standen viele Karten aus dem ehemaligen Cube zur Verfügung, den ich noch nicht wieder einsortiert hatte. Praktischerweise können viele Karten direkt in diesem Deck Verwendung finden, so kommt die Mother of Runes mal wieder zum Einsatz. Lange nicht mehr gesehen.

Ansonsten habe ich überlegt, welche Karten gut mit dem General zusammen spielbar sind. Das ist zwar Grundlage der meisten EDH-Decks, aber ich meine hier, wie ich Oros, the Avenger dazu bekomme, mehr als nur normalen Kampfschaden zuzufügen. Dazu habe ich True Conviction eingebaut und fand als Kombination zum Sun Titan ausserdem noch Rise of the Hobgoblins, die beides verbindet. Sie lässt sich vom Sun Titan reanimieren (man beachte die freundlich formulierte Fähigkeit, sogar dann Tokens zu erzeugen) und gibt andererseits dem Oros first strike. Als wäre das noch nicht gut genug, sind die generierten Tokens nicht nicht-weiss, sodass Oros‘ Schaden, so man die Ninja-Fähigkeit aktiviert, ihnen nichts antut. Mein Johnny freut sich.

Eine weitere Karte, die ich mehr oder weniger ‚fand‘, ist Suture Spirit. Gesucht habe ich nach einer Möglichkeit, andere Kreaturen zu regenerieren. Möglicherweise, weil man eine nicht-weisse Kreatur eines Teampartners retten will, oder irgendjemand wieder mit Nevinyrral’s Disk herumspielt. Netterweise ist auch dieses eine reanimierbare Kreatur und passt farblich in den Rahmen, den das EDH regelbedingt hat. Die Hybrid-Manasymbole machen ansonsten schon einmal Probleme. Siehe Blackouts auf MagicLampoon.

Als Quotenplaneswalker lasse ich Ajani Vengeant mitspielen, der eigentlich nicht passt, aber wenigstens schiesst er auch drei Schaden, das, dachte ich, passt irgendwie zum Commander. Liliana Vess und Sarkhan the Mad sind nur als Tutor / Carddraw gedacht. Da Ormus Oros auf alle nicht-weissen schiesst, dürfen viele Kreaturen mitspielen, die weiss sind, oder zumindest so tun als ob (Figure of Destiny, Deathbringer Liege). Bei den anderen muss ich darauf achten, was passiert, wenn sie Schaden bekommen. Magma Phoenix beispielsweise. Oros und Phoenix werden Crater Hellion-Dauerfeuer immitieren. Ich suchte auch noch nach Kreaturen mit passenden Schutz-Fähigkeiten und fand dabei nur Akroma, Angel of Fury als spielbar, vielleicht kommen später noch kleinere (Blood Knight, so gut!) hinzu.

An Void überlege ich noch, es scheint nicht wirklich zu passen. Sengir Nosferatu ist dann wieder mit Absicht drin – in 4/4-Form kann er Oros‘ Schaden überstehen und soll eine Lifegain-Combo mit Archon of Redemption haben. Ãœberhaupt soll eigentlich alles in dem Deck fliegen (darum ist wieder dieser Suture Spirit so genial (übrigens darum auch Day of Judgment und kein Wrath of God), damit es den Archon oft auslösen kann. Warum ist das wichtig? Weil ich überlegt hatte, wie ich in diesem Deck Carddraw unterbringe, ohne zu viele Sprüche zu spielen. Die Lösung hier ist Well of Lost Dreams, vielleicht ist auch Searing Meditation eine weitere Option. Der Brunnen soll in Verbindung mit dem Archon die Karten ziehen; ein bisschen mehr Nutzen könnte es bringen, wenn ich tatsächlich auch Kreaturen mit Lifelink spielen würde. Dies bietet also noch Raum für künftige Versionen.

Und wie ich das Spielchen kenne, begehe ich wieder den Fehler, das Deck vor dem ersten Spiel zu beschreiben und dann sagen meine Kumpel wieder ‚Ah, das Deck!‘. Aber das ist egal, ich freue mich so, die beschriebenen Synergien gefunden zu haben. Auch wenn noch einige Slots nicht ausgereift sind. Versionenkonzept greift hier.

WURG
Das vierfarbige Deck ohne Schwarz entstand folgendermassen. Zunächst wollte ich schon lange ein Deck bauen, dass eine Menge Mana erzeugen kann. Irgendwo wollte ich Doubling Cube spielen. Jetzt ergab es sich, dass ich über ähnliche Karten nachdachte und auf die üblichen Verdächtigen Mana Flare, Heartbeat of Spring und Mirari’s Wake stiess. Bis dahin nur drei Farben Naya. Der nächste Gedanke war dann: wenn man so viel Mana hat – was tut man dann damit?

Wenn auch einige damit Detonationen (Demonfire) verursachen wollen, ich wollte Karten ziehen. Karten ziehen ist blau. Und schon hatte sich die Grundlage eines vierfarbigen Decks ohne schwarz ergeben.

Ein WURG-Deck, oder eins der anderen vier Farbkombinationen, bei denen eine Farbe fehlt, hat nun die Eigenschaft, derzeit nicht von Generälen unterstützt zu werden, da es keine legendäre Kreatur gibt, die vierfarbig wäre. Die Nephilims sind nicht legendär (eine der verpassten Chancen) und damit gäbe es nur die Möglichkeit, einen fünffarbigen General zu nutzen. Das widerstrebt mir aber, da ich das Deckschema der 32 Decks füllen will. Fünffarbige Decks zu bauen ist ausserdem einfacher, weil man sich nicht einzuschränken braucht.

Nummer „Nineteeneightynine“ ist ein recht verrücktes Deck, bei dem ich mich dann, wenn es schon eine seltsame Farbkombination hat, auch darum gekümmert habe, die Funktionen auf möglichst unübliche Karten zu verteilen. An einigen Standardlösungen kam ich nicht vorbei, das Deck soll ja auch ein Minimum an Spielbarkeit aufweisen. Was ich ansonsten mit den Manamassen anfange, habe ich noch nicht überlegt – vermutlich ergeben sich erst nach einigen Spielen die Ideen, welche Karten sich gut spielen lassen.

Welche Optionen habe ich bereits jetzt um mit den Manamassen (so sie denn anfallen) umzugehen? Feral Hydra, Wurmcalling, Blue Sun’s Zenith, Tower of Fortunes, Apocalypse Hydra oder Genesis Wave. Das klingt noch nicht so, als ob es wirklich gewinnen würde.

Darum gibt es viele kleine Minicombos in dem Deck, die ineinander greifen. Ich kenne es vom Proliferate-Highlander: zieht man davon die falschen Teile, dann passt es wieder nicht. Aber ich sagte ja schon, dass das Kartenziehen häufig vorkommen soll, damit zieht man sich die Karten schon zusammen. Und um zu gewinnen, bedient sich das Deck dann häufig der Optionen, die der Gegner präsentiert. Was sind das für Minicombos? Zum Beispiel diese:

Riftwing Cloudskate ist ein schöner Bouncer (ok, könnte auch Venser sein, oder?) und der ist dafür da, das Marshal’s Anthem zu bouncen, mit dem er wieder ins Spiel kommt. Damit der Cloudskate gebounct werden kann, gibt es Crystal Shard. Um diese zu reanimieren, den Razor Hippogriff, und den Auramancer um das Anthem wieder zu bekommen.

Splinter Twin kann eine der fünfzehn Kreaturen mit CIP-Effekten kopieren, vielleicht auch den Kederek Leviathan. Auf Duplicant oder Clone macht der sich aber auch hervorragend. Damit in Verbindung steht auch die Mimic Vat, die sollte vielleicht auch noch rein.

Voltaic Key, Unbender Tine und Tezzeret sind zum enttappen von Artefakten gedacht. Doubling Cube fällt da sofort ins Auge, aber auch die kleineren Manaartefakte erhöhen den Manazufluss. Auch hier habe ich noch das Gefühl, dass es mehr Optionen geben sollte. Vielleicht in der Art, dass Kreaturen zu Artefakten werden können. Memnarch? Eine Karte, die Spass quasi garantiert. [/ironie]

Eine kleine Karte ist mir für dieses Deck übrigens aufgefallen, die noch ein Spotlight verdient. Spring Cleaning. Nicht nur in der Wohnung steht Frühjahrsputz auf der Terminliste, auch für die Decks sollte man sich dieses Ding mal genauer ansehen. Zerstöre eine Verzauberung, clash, und wenn du den Clash gewinnst, zerstöre alle Verzauberungen, ausser deine eigenen bzw. auch die vom Partner. Der ist doch mal geil.

Frühjahrputz!

10 Kommentare

  1. Hippy meint:

    Ich habe auch nochmal über die Abende nachgedacht und bin auch zu dem Schluss gekommen, dass das Format entscheidend zum Spaß bei- oder abträgt. Im 5er ist es halt Atom(steigert man so mega?)doof, wenn man aus einer Spielrunde gekegelt wird, und die restlichen vier Spieler dann noch länger als eine halbe Stunde weiterspielen. Das war das schlimme an der Olpe Runde. Nicht die Karten Bojuka Bog Living death, die spielt ja jeder, der Living death spielt. Wenn dann das Spiel eine entscheidende Wendung bekommt und dann auch vorbei ist, ist das nach dem ersten „Boh, toll, so kann ich auch gewinnen! Tolle Combo!“ auch wieder gut und es geht weiter. Hey und der rote Highlander ist so schlecht, da muss ich doch ruination, Blood Moon und Detritivore spielen, sonst kann der doch gar nichts…von mir aus spiele ich die aber auch nicht mehr.
    Aber auch die Deckkonstallationen die gegeneinander spielen, machen den Spaß aus. Und das ist eben Glücksache. Wie oft wollte ich meine Pinger- Deck schon auflösen, weil es soooo schlecht ist, dann spiele ich es wieder, und es rammt den Gegner in den Boden in unangespitzter Art und Weise. Ähnlich wie mit meinem neuen Glissa Deck, wo mir beim letzten mal der Spaß aus den Ohren rausgekommen ist, ja so lustig war das. Das ist auch schon mal so gelaufen, das es nichts gemacht hat, geschweige denn Spaß. Wir hatten auch eine ganze Reihe sehr spannender Spiele, aber es kommt halt auch immer mal wieder vor, dass nur noch removed wird und nie was auf dem Tisch liegt, was dann etwas unspaßig ist. Ich bin gerade dabei, Regeln und Tribes zusammenzustellen, für ein ausgewogenes Tribal- Turnierchen, ich denke, dass das spaßig werden könnte…

  2. Mario Haßler meint:

    Ich habe nur den ersten Teil gelesen, zum Thema Spaß haben oder angepisst sein. Das Format ist das eine (hier empfehle ich für Fünferrunden in der Tat „Pentagramm“, „Verräter“ oder auch „Uhrzeiger-Magic“ oder „Zwei-Fronten-Magic“, man kann sich aber auch mal an „Belagerung“, „Magic mörderisch“, „IT“ oder „Lord is killing you“ heranwagen). Entscheidender scheinen mir in eurer Runde jedoch die Decks zu sein. Ich kann dazu nur meine Beiträge „Die ausgewogene Multiplayer-Runde“ (http://magic.freizeitspieler.de/lese-ecke.php?nr=257) und mehr noch „Bitte stören!“ (http://magic.freizeitspieler.de/lese-ecke.php?nr=372) empfehlen.

    Meine Kurzanalyse: Ein „Erdbeben“ und eine „Versandung“ sind nicht das Ende des Abendlands, genauso wenig wie ein „Zorn Gottes“, eine „Verdammung“ usw. Wenn aber in jedem Spiel ein Spieler (muss nicht immer der gleiche sein) sich solcher globaler Abräumer bedient, dann haben Decks, die einen gewissen Aufbau benötigen, einfach keine Chance. Deren Spiel wird kaputt gemacht, und die betroffenen Spieler empfinden das auch so. Die Gegenmaßnahme, nämlich andere Decks zu verwenden, macht nicht glücklicher, weil das nicht die Decks sind, die die Spieler eigentlich lieber spielen wollten.

    Meine Empfehlung: Bei allem (berechtigten und unbedingt auch benötigten!) Bestreben, das Spiel zu gewinnen, nicht außer Acht lassen, dass auch die anderen Spieler Spaß haben wollen. Rundumzerstörer mit Bedacht einsetzen, dabei auch das gewählte Format beachten (Stichwort Teamspiel). Decks, die auf „Nachtstahl-Schmiede“ und „Nevinyrrals Wunderscheibe“ aufbauen, dürfen auch mal gespielt werden — aber so etwas möchte ich nicht mehr als ein- oder zweimal pro Jahr sehen.

    Meine freiwillige Selbstbeschränkung geht im Multiplayer dahin, dass ich keine Endlos-Kombos verwende. Proxys finde ich ok, vor allem wenn es darum geht, Karten auszuprobieren, bevor man sie kauft.

    @Hippy: Die „Steigerung“ von „mega“ ist, wenn man so will, „giga“…

  3. Boneshredder meint:

    Beim „Verräter“-Spiel ist zu fünft die Möglichkeit wohl am geringsten, daß jemand lange allein herumsitzen muß.

    Bei Mario bringe ich folgendes irgendwie nicht zusammen:

    a) „Decks, die auf “Nachtstahl-Schmiede” und “Nevinyrrals Wunderscheibe” aufbauen, dürfen auch mal gespielt werden — aber so etwas möchte ich nicht mehr als ein- oder zweimal pro Jahr sehen.“
    b) „Meine freiwillige Selbstbeschränkung geht im Multiplayer dahin, dass ich keine Endlos-Kombos verwende.“

    Letzteres ist formuliert als sei es eine Steigerungsform der Selbstbeschränkung, dabei ist es doch erst so ziemlich der Anfang. Aus so einem Forge/Disk-Softlock kann man sich noch herausarbeiten und dann wieder mitspielen, aber von der Endloscombo wird das Spiel – zackzack – einfach immer beendet, vollkommen unabhängig von der übrigen Spielsituation. (Wobei mich ohnehin immer wieder überrascht, wie viele Leute ein derartig abgekürztes Spiel einer Herausforderung wie dem Scenario a) vorziehen.)

  4. Mario Haßler meint:

    @Boneshredder: Das war wohl missverständlich formuliert. Die beiden Aussagen haben keinen Bezug zueinander:

    Ich spiele im Mulitplayer keine Endloskombos (und so halten es wohl die meisten aus unserer Runde). Punkt.

    Ich spiele durchaus auch mal „heftige“ Decks (von Remasuris/Elfen/… über Reanimator und Landzerstörung bis hin zu stark einseitig lustigen Scherzen wie „Gedächtnislücke“ im „Isochron-Szepter“ oder Urza-Länder plus „Trennender Titan“), diese aber eher selten (bis zu einer Frequenz von <1/Jahr und wie jedes andere Deck auch nur in einem Spiel je Abend). Ich will meinen Mitspielern nicht das Spiel verleiden und begrüße es, wenn diese das ähnlich handhaben. Es ist ja hin und wieder ganz nett, vorgeführt zu bekommen (oder selbst vorzuführen), was in Magic alles so machbar ist, aber das reicht dann auch wieder für eine ganze Weile.

    Das stellt dann wieder den Bezug zum Einstieg in das Thema her: Auch wenn wir durchaus einen akzeptablen Level des Miteinanders gefunden haben, gibt es auch in unserer Multiplayer-Runde Abende, an denen jeder mal tiefer in die Trickkiste zu greifen scheint. Und wenn es dann so läuft, dass ich in so gut wie jedem Spiel einen Gegner habe, der sich gerade mal austoben will, dann wird mir das mit hoher Wahrscheinlichkeit den Abend verderben.

  5. atog28 meint:

    Was ich vielleicht ergänzen sollte: dass in den überwiegenden Fällen das Deck bei uns nach einem Spiel ebenfalls gewechselt wird.

    Bei der Forge/Disk-Combo kam es den Mitspielern nach meiner Einschätzung (ich war ja Teampartner, da ist alles nur halb so schlimm) so vor, als ob das Gewinnen auch nur eine herausgezögerte Qual ist. Zwar haben sie noch zu Ende gespielt (kudos!) aber bei gleichzeitigem Sharuum und noch einer 5-Power-Kreatur waren es eben nur ein paar Angriffe. Der Unterschied zur Endlos-Combo wäre dann nur, dass es nicht Formen von Folter annimmt…^^

    Ich glaube allerdings grundsätzlich daran, dass sich unsere Gruppe auch an (manchmal nicht ausgesprochene) Regeln hält und wir miteinander auskommen. Magic hat einen ‚Biorhythmus‘, in dem man an manchen Abenden einfach Spass hat, egal was passiert und an anderen verliert man alles und konzentriert sich darauf. Vielleicht sollte man Magic mehr von der psychologischen Seite analysieren, insbesondere beim Freizeitspiel.

  6. Hippy meint:

    Magic ist wie Fußball. Habe gerade Schalke gegen Mailand geschaut, und das war ein Spiel, warum man Fußball gerne schaut. (Atomgut!!! @Mario: ich wusste das mit dem Giga schon, aber Atom hört sich doch viel geiler an, siehe auch Atombusen.) Aber man hat dann halt auch manchmal die langweiligsten 0:0 Spiele. Besonders die Italiener mit ihren U-control Spielen (blaue Trikots!). Zanetti, Camoranesi und Co. removen nur. Wenn dann so ein white Wheenie Angerenne kommt (Schalke hatte heute weiße Auswärtstrikots an), dann gewinnt meistens die Kontrolle, aber heute wurde sie überrannt: 2:5 für Wheenies. So genug mit hinkenden Vergleichen.
    Was ich gut fand, ist, das man beachten sollte, dass ein Abend nur dann wirklich lustig und gelungen ist, wenn alle auch Spaß hatten. Das man sich mal ärgert, worüber auch immer, ist ja klar, aber der Spaß sollte überwiegen.

  7. Baldur12c meint:

    Wrath of God nachgeworfen?
    Du meinst, ich soll mir einen neuen kaufen?
    Ich habe nämlich einen aus Unlimited in so-gut-wie mint und der ist mir zu teuer (und zu sehr ans Herz gewachsen) um ihn ständig zu mischen (aka im Deck zu haben).
    Dann mal auf zu MkM…

  8. Baldur12c meint:

    ah, zum Hippy wollte ich noch sagen:
    Beim Rollenspiel, oder besser in der Rollenspieltheorie gilt folgendes:
    Impress your players once a night.
    Den meisten Spielern reicht also ein Event, eine Szene am Spielabend der perfekt auf sie zugeschnitten ist und ihnen Spaß macht. Und daran werden sie in Zukunft den Abend messen.
    Falls das auch auf Magic übertragbar ist bedeutet das, dass EIN SPIEL dabei sein sollte, bei dem man richtig Spaß hat. (Was auch immer das heißt.) Dafür sieht man dann über ein paar doofe Spiele hinweg.
    Warum das so ist und ob das übertragbar ist weiß ich auch nicht. Ich vermute aber: Abende/Veranstaltungen die man zur Belustigung besucht, also um positive Erfahrungen/Gefühle zu machen/erleben, werden vielleicht tatsächlich anhand dieser (Erfahrunge/Gefühle) bewertet.

  9. Hippy meint:

    Ich glaube schon, dass da etwas dran ist. Wir haben ja gestern wieder bei mir gespielt und da waren auch für alle sehr langweilige Spiele, wegen screwd oder flooded oder Lock aus dem man nicht mehr rauskommt und langsam hinstirbt, dabei. Doch diese beginne ich schon jetzt zu vergessen. In Erinnerung blieben die knappen Spiele, von denen auch einige dabei waren (der Satz: „Im nächsten Zug hätten wir es gepackt!“ fiel des öfteren). Oder dass mein Merfolk- Mühl Deck es tatsächlich mal geschafft hat jemanden auszumühlen oder „lucky plays“ wie Ingo spielt aura shards, dann spiele ich mal tombstone stairwell (Ingo sechs Kreaturen im graveyard) So werte ich das Spiel bei dem mein massiver Kreaturen Vorteil im Esper Deck durch Damnation weggeklöppelt wird und der persist Mann dann ein Lock mit Gravepact, recurring Nightmare und zwei Persistern stellt, als extrem langweilig und unbefriedigend („Böh, toll, Massenremoval gewinnt!“), der Persist Mann klopft seinem Deck auf die imaginären Schultern und sagt sich, so muss das laufen. Da ich ein ziemlich ähnliches Deck spiele, wie glaube ich alle in unserer Runde (Markus auch?), finde ich das auch nicht verwerflich, aber toll ist es eben in solchen Spielen nur für die eine Seite. Die Spiele bei denen hinterher beide Seiten sagen, das war echt geil, sind leider ziemlich selten. Aber trotzdem hat es gestern echt viel Spaß gemacht, ich glaube auch allen….

  10. Hippy meint:

    Ach so, noch etwas, Schaaaaaaaaaaalke…..!!!!!!

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