Das Teletubby-Deck
Schade, dass der Titel gesetzt ist. Ansonsten hätte es ein Buchtitel von Susan Isaacs werden können.
Random Buchtitel von Susan Isaacs:
- Compromising Positions
- Magic Hour
- Long Time No See
Passt.
Heute geht’s um den RRR-Draft beim Danny, und mein Deck war vergleichsweise lustig.
Lustig war auch, dass die erste Commonkarte aus dem ersten Booster direkt mein Firstpick wurde. Dawnglare Invoker. Dieselbe Karte lugte dann auch aus dem dritten Booster, aber da hatte ich schon andere Pläne. Darnglare Evoker. Denn inzwischen hatte ich das genommen, was Hippy und Thomas mir überliessen, was rot (Hippy) oder blau (Thomas) war. Keine unharmonische Farbkombination und wenn sich so etwas entwickeln sollte, wollte ich immer schon mal was mit den Kombinationen dieser Farben unternehmen.
Man hat da grundsätzlich zwei Möglichkeiten. „Aggro“ mag Goblin Tunneler und zig ohnehin schon unblockbare Kreaturen. Nein, also der Tunneler kann lustige Sachen mit blauen Kreaturen machen. Aber das andere ist „Control“ und da geht es um die bekannte Spruchlastigkeit der Farben Blau und Rot. Darum geht es heute. Als absehbar war, dass ich mehr Wände als irgendwas anderes bekommen sollte, pickte ich mich entsprechend durch die Booster, wobei ich noch Vent Sentinel-vermissend wurde. Ausserdem konnte ich mich feigerweise nicht entscheiden, was zu cutten wäre, so dass ich mit 41 Karten an den Start ging, und nach der verlorenen ersten Runde ein weiteres Island hinzufügte.
Kurze Zeit zuvor überlegte ich ausserdem, ob ich aus dem zweiten Booster das Staggershock oder den Splinter Twin nehmen sollte, wobei der Twin schon mit zwei Mauern und Masticore wirklich interessant geworden wäre – letztlich nahm ich den Killspruch (der gleich die Haupt-Wincondition sein sollte) und verleitete Hippy zu einem Farbwechsel. Er nahm im dritten Booster rot, weil er zwei Splinter Twin bekam und auch in BR gute CIP-Effekte zu kopieren sind. Ich hörte vom Bala Ged Scorpion gegen das Wand-Deck.
Und das, obwohl ich ein Spiel gegen Evil screwed und das andere flooded verbrachte und beide Spiele gegen eine 4/5-Kreatur eingehen sollte. Fürchterlich.
In der kommenden Runde nervte ich Marc mit endlosem Zusammenspiel von Surreal Memoir und Mnemonic Wall. Wenn man dann auch noch Rebound-Sprüche wie Staggershock reanimieren kann – das ist sehr frustrierend.
Nach einer weiteren Runde gegen Robin (ebenfalls gewonnen) konnte ich Jörg noch mit Disaster Radius konfrontieren, der sein Board abräumte, und mit der gezeigten Mnemonic Wall auch sagte: den kann ich mir wieder rausholen.
Interessant war das zweite Spiel in diesem vierründigen Finale. Das Spiel zog sich hin, ich bekam aber das Memoir nicht. Es musste sich unter den letzten vier Karten meiner Bibliothek befinden. Alle Versuche, irgendwie aggressiv zu werden, unterband Jörgs UWr. Die viertletzte Karte (Warmonger’s Chariot) counterte er entsprechend. Die letzten Karten sind also Memoir, Masticore und Mountain. Jörg ist auf 15, ich habe nur Mauern und er eine 2/3 Crab im Spiel. Nachdem ich mit Cryptologist den Masticore zog, konnte ich ihn mit einem Angriff der Krabbe, zwei Angriffen von Masticore und zweimal zwei Schaden von einem reanimierten Staggershock genau auf null Karten in der Bibliothek noch besiegen. Memoir war natürlich die allerletzte Karte…
Trotzdem ist das Deck sehr lustig, wenn man das Board halbwegs unter Kontrolle hat, geht nichts über ein den Friedhof abgrasendes Memoir, dass man sich mit den Wänden nachwachsen lassen will. „Nochmal… nochmal!“
Vermutlich würde ich das Deck wieder so ähnlich bauen mit diesen Karten, allerdings den blauen Invoker und den Skywatcher Adept mit dem zweiten Chariot tauschen und wieder 41 Karten spielen. See Beyond kann man zwar cutten, aber mit dem ausgeprägten Carddraw kann man den Cantrip ruhig mit reinnehmen.
25. Mai 10 um 11:27
Deck sieht mehr als solide aus…