Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Deutscher Spielepreis 2014 – meine Liste

atog28

Etwas abseits vom üblichen Thema bin ich auf die Abstimmung zum deutschen Spielepreis 2014 aufmerksam geworden, für die Fans einen Abstimmzettel ausfüllen können, der heutzutage natürlich ein HTML-Formular ist. Wer nur mit einem Kugelschreiber gross geworden ist, findet in den Spielemagazinen (im Hausbriefkasten) natürlich auch Postkarten. Sehen so ähnlich aus und funktionieren fast genauso.

Aber weg von den Formalitäten. Was sind meine Favoriten für den Deutschen Spielepreis 2014? Mein erstes Problem habe ich damit, dass nur Spieleneuheiten von den Essener Spieletagen 2013 (Nachmeldungen) und der Nürnberger Messe 2014 (als Link finde ich nur ein Video vom BR – mit Mädn und Barbie – und jede Menge anderen Spam) genannt werden dürfen. Eine Liste dieser Spiele fehlt allerdings. Noch wünschenswerter wäre, wenn dieses Formular die passenden Spiele hinterlegt hätte, sodass man durch sie durch scrollen und am Ende nicht nur Tippfehler vermeidet, sondern auch noch den Verlag eindeutig zuordnet.

Darf man sowas heute erwarten?

Ja, darf man.

Trotzdem tippe ich natürlich auch die Titel da ein. Wäre ja sonst albern, auch noch einen Blog darüber zu schreiben. Ist ja nicht so, als wäre ich zu faul zum tippen…

Oder zum suchen…

Ein bisschen Werbung in eigener Sache: zu der Spiel 2013 habe ich auch einen Artikel geschrieben. Zu den Ratinger Spieletagen 2014 leider nichts.

Ich habe schon vier (von fünf) fest stehende Nominierungen. Für den fünften Platz bin ich mir noch nicht sicher. Dafür habe ich nachher noch eine Kategorie „Runner ups“.

Nominees

Die ersten vier Nominierten habe ich schnell zusammen. Diese Spiele habe ich in der letzten Zeit gespielt und bin mir sicher, dass ich sie unter den vier stärksten Neuheiten des ansonsten schwachen Jahrgangs 2013 sehe

Concordia (PD)
Auch wenn es leicht unübersichtlich werden kann auf dem Spielplan – das kann Multiplayer-Magic-Erfahrung locker verdauen. Nur wer die Siegpunkte vorab kalkulieren will, beansprucht die Geduld der Mitspieler.
Das Spiel besteht aus dem multiplizieren von Siegpunkten auf Karten und dem Brett und es hat einen interessanten Kartenmechanismus, den wir bei Oddville in einfach gesehen haben, hier dann auch mit konfigurierbaren zusätzlich kaufbaren Karten. Hervorragend finde ich die Möglichkeit, Aktionen zu kopieren und dass einige Mechaniken ineinander greifen (zum Beispiel, dass beim Ernten alle im Gebiet profitieren, der limitierte Lagerplatz, den man erweitert durch Freimachen der Arbeiter und die Bonus-Regelung beim Ernten die wieder Geld für die Mitspieler freilegt). Interaktion gallore.

Russian Railroads (Hans im Glück)
Muss man dazu noch was sagen? Das hat inzwischen wohl schon jeder gespielt. Auch wenn es nicht sonderlich viel mit Eisenbahn zu tun hat, trägt das Thema ausreichend. Ich mag an dem Spiel, dass es vier bis fünf verschiedene Strategien gibt, die man spielen kann und man IMHO zwei davon spielen muss. Mit einer macht man zu wenig Punkte, für drei besteht dann Verfusselungsgefahr, sodass die Aktionen nicht mehr so zielgerichtet sind. War für mich lange das beste Spiel des Jahrgangs, aber Worker Placement haben wir alle schon mal gesehen, wird auf meiner Liste also nicht den ersten Platz machen.

Kashgar (Kosmos)
Wieder was mit Karten und einer ungewöhnlichen Mechanik, bei der man Karten in Kolonen sortiert und aktiviert. Mir ist noch nicht klar, warum man sieben Ressourcen braucht und ob man hier mehr Strategie oder mehr Glück braucht. Ist unter den ersten Fünf, aber ich würde es gerne noch mal spielen um zu wissen, wo genau.

Blueprints (Z-Man Games)
Ich hätte das fast übersehen. Auch wenn ich mich an dem schnellen Vierer-Würfelstapelspiel schon fast überspielt habe, ist es ein mechanisch und thematisch sehr gelungenes Spiel, das neben den üblichen Nennungen etwas untergeht.

Runner ups

Vielleicht rückt eins dieser Spiele auf den fünften Platz oder jemand rät mir zu einem weiteren Spiel, dass ich übersehen habe.

Citrus (dlp)
Ebenfalls von einem kleineren Verlag ist dieses Legespiel. Herausragend ist der Marktmechanismus, bei dem man nur ganze Reihen aus einer Matrix kaufen kann. Die Bauregeln ergeben sich quasi intuitiv.

Craftsmen (G3)
Beim Probespielen beim polnischen Verlag bestand es die erste Hürde (wir haben es ja mitgenommen). Besonders ist, dass hier jede Karte zwei Farben hat und nur neben einer Karte gebaut wird, die eine Farbe gemeinsam hat. Dazu gibt es noch eine strikte Zugabfolge mit sechs Segmenten. Überschüssige Waren werden in Handelsschiffe gepackt, wie das nun mal so ist.

Rokoko (eggert)
Wollte ich mir immer noch mal angucken und steht hier als Merkposition. K̦nnte man nennen Рich kenne es aber noch nicht.

Android Netrunner (Heidelbär)
Kann ein 18 Jahre altes Spiel eine Neuheit sein? Das Remake des Richard Garfield Deckmaster „Netrunner“ kommt mit denselben Regeln (abgesehen von der optionalen Tag-Regel, die wir damals auch schon so gespielt haben). Das war früher mal ein Pet-Game von mir, ich würd’s ja gerne nominieren, aber dann könnte ich ja auch Magic: Theros nehmen…

Nations (Laudapelit)
Wird von vielen Spielern geliebt als flüssigere Version von „Im Wandel der Zeiten“. Ich fand die Umsetzung sehr hakelig und möchte das nicht noch mal spielen (sprich: ich hasse das Spiel). Das erste Aufbauspiel, bei dem man jede Runde weniger Ressourcen hat und es nicht mal eine Möglichkeit gibt, diese untereinander zu tauschen (ok, man kann tauschen, aber wenn man das macht, kommt es mir vor, dass man automatisch verliert).

Love Letter (Pegasus)
Sehr schönes Spiel, vielleicht kennt ihr es noch von der Spiel 2012, als es das bei AEG gab. Auch in einer übersichtlichen Version, bei Pegasus hat man eine Schachtel dazu gemacht (und noch ein paar weitere Goodies). An dieser Stelle könnte ich (wegen der Magewars-Domain) ein Pegasus-Bashing einbauen, aber was soll’s. 😀
Ich werd’s nicht zum Spielepreis vorschlagen, weil mir dafür die Schöpfungshöhe nicht ausreicht. Da stelle ich mir ein etwas komplexeres Spiel vor.

Splendor (Asmodee)
Auch eher eine Merkposition – keine wirklich neue Idee, aber ansonsten ein flüssiges Spiel mit intuitiven Regeln (was man halt auf vier A4-Seiten unterbringt) und erinnert mich siegpunkttechnisch an Kashgar. Zu zweit war es sehr gut spielbar, ein Test zu viert muss noch mal her.

Kohle und Kolonie (Spielworxx)
Haben wir mit Eric mal gespielt und ich fand das Spiel zwar etwas erschlagend mit seinem riesigen Spielplan und den Eisenbahnen und Fördertürm-Plättchen. Aber überraschend für ein komplexes Spiel war’s dann doch nicht so schwierig. An Details erinnere ich mich nicht, aber bei den Auktionen oder Plättchenverkauf gab es eine Mechanik, die etwas unsauber oder bürokratisch erschien.

Madeira (What’s your game)
Jetzt hab ich das gespielt und schon wieder vergessen, was das für ein Spiel war. Wegen der hübschen Grafik wollte ich das auf der Spiel ausprobieren, kam erst später dazu und dann fand ich es glaube ich nicht so toll.

Istanbul (Pegasus)
Das haben wir auf den Ratinger Spieletagen zu fünft (maximale Besetzung) gespielt. Dabei war der Spielplan mit sechzehn Feldern nicht so, dass Gedränge aufkam und die interaktiven Mechaniken nicht so oft eingesetzt werden konnten, wie ich es anfangs dachte (in dem zwei Figuren dasselbe Feld belegen). Statt dessen tummelte sich jeder in einer Ecke und verfolgte unterschiedliche Taktiken. Das war mir nicht interaktiv genug, daher wird Istanbul nicht in die Top 5 aufsteigen.
Ist ja auch von Pegasus, fällt mir gerade auf.

Compromises

Mir fehlt also noch der zündende Gedanke, welches Spiel in die Liste gehört.

Und ihr so?

4 Kommentare

  1. Baldur12c meint:

    Für mich Istanbul 😉
    Tatsächlich ist es ein Spiel von Hallgames.
    Autor: Rüdiger Dorn
    Illustration: Andreas Resch
    Realisation: Ralph Bruhn

    Ralph ist Hallgames, hat Istanbul nur aus Zeitgründen komplett abgegeben, deshalb findet man das Hallgames Logo nicht mehr darauf.

    Craftsmen finde ich zu umfangreich um es zu nominieren, auch wenn es Spaß macht.

    Love Letter könnte eine schöne Wahl sein.

  2. atog28 meint:

    Ach von Hallgames? Dann kann ich es ja doch nominieren. 😛

  3. Jashin meint:

    Ich stimme auch für Love Letter.

  4. atog28 meint:

    Zur Erinnerung: Sie haben folgende Spiele gewählt:
    Familien- und Erwachsenenspiele:
    1. Concordia (PD)
    2. Russian Railroads (Hans im Glück)
    3. Blueprints (Z-Man Games)
    4. Citrus (dlp)
    5. Kashgar (Kosmos)

    Kashgar fand ich im Vierer nicht so gut wie erwartet.

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