Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Die Biber Brüder

atog28

MTG Scrolls

Gestern war ich wieder im Litfass, wie früher jede Woche, und es war mal wieder so richtig geil. Eric und ich haben uns verabredet, aber die beiden anderen zum Two-Headed Giant Casual waren noch nicht abgemacht.

Holger und Jochen, zwei Brüder die von Nicole mit den Biber Brüdern verglichen wurden, warum auch immer, liessen sich drauf ein. Wir würfelten die Paarungen aus – Jochen mit mir gegen Eric und Holger. Die „Biberbrüder“ hatten recht ähnliche Decks, UBR und darin alles, was man spielen kann – als Highlander angelegt. Die Decks sind nicht identisch, aber beide hatten Void oder den MVP Nicol Bolas zur Verfügung.

Jochen brachte ein paar wunderbare Kreaturen auf den Tisch, nachdem Holger sein Removal auf meine Kreaturen konzentrierte und dann keins mehr übrig war. Dadurch war mein Thrull-Deck stark eingeschränkt – Endrek Szar schnaufte nur ein letztes Mal – aber der Thrull Champion und das Unnatural Selection, dass ich in der folgenden Runde „von oben“ ziehen durfte, sorgten für freie Bahn bei Eric und Holger bzw. für aufgepumpte Thrull-Attacken meines Teampartners.
Eric spielte sein Lifegain-Deck, dass aber wieder nur belegte, dass man Kreaturen irgendwie in den Griff bekommen muss, da sonst Lifegain zu schwach ist. Zumal er nur Karten alten Designs spielt – also keine Martyr-Engine oder ähnliches.

Auch das zweite Spiel ging schnell, Eric und ich wechselten die Decks. Eric bediente sich des BWu Persil Deck – dessen Thema es ist, die Permanents weiss zu färben, manchmal halt auch noch weisser als weiss. Ich stellte das auf 2HG getrimmte Good-Stuff 5-Farben Deck auf und mit neuen Paarungen (Holger und ich) gings dann in der zweiten Runde quasi darum, wer die meisten Länder zieht. In Runde 14 hatte ich zehn Länder liegen, wir waren faktisch tot, und Erics Pestilence und Jochens Mishra sorgten für unseren raschen Tod und wir bekamen partout nichts, um die Pest wegzubekommen bzw. Mishra auf die Hand zurück zu schicken.

Um neun, am Stammtisch wurde bereits kräftig gedraftet, starteten wir dann in das letzte Spiel des Abends. Da Eric und ich auf lange und abwechslungsreiche Spiele stehen, war es – soviel vorweggesagt – für uns seit langem wieder ein vernünftiges Spiel, dass an die alten Tage erinnert, als wir pro Abend ein oder zwei Spiele machen konnten und trotzdem nach Sperrstunde erst das Litfass verliessen. Aber zurück zur dritten Partie…

** SPOOT **

Die gleichen Decks wie in der zweiten Runde, spielten nun wieder Eric und Holger zusammen. Bei mir kamen Guter Dünger und Copy Enchantment, bei letztgenannten fragte ich mich kurz, ob ich Holgers Phyrexian Arena kopieren sollte, was aber durch seinen Psychatog und Sword of Light and Shadow eventuell nur unsere Uhr beschleunigt hätte. Ich entschied mich für ein zweites Fecundity. Jochen war mit Manaangst beschäftigt (er hatte viele Ravnica Bounce-Lands), ich hatte fast nur Enchantments; was nur eins bedeuten konnte: wir ignorierten den Psychatog zunächst.

Wirklich – kein Removal passte, mein Crovax konnte nicht blocken (und Aura Thief wollte nicht) und genug Karten waren bereits in Holgers Friedhof, um ihn wirkungsvoll über Schaden töten zu können – da blieb uns zunächst nur das /ignorie. Aber in einem entscheidenen Moment, als Holger das Schwert auf einen Looter il-Kor umequippen wollte (es klappte auch soweit), feuerte Jochen den in den bereits genannten Friedhof und brachte Holger noch zum Entfernen einiger Karten durch weiteren Burn auf den Atog. Endlich konnte ich meinen Sunder spielen mit der theoretischen Möglichkeit, den Psychatog blocken zu können.

Dieser Sunder verschaffte uns zwei Runden Atempause, ausserdem war Eric inzwischen auch endlich zum vierten Mana gekommen und warf mit seinen sieben Handkarten schon wilde Sprüche in die Runde. Ohne Länder blieb er dem Spielgeschehen wieder vier Runden lang fern und ich konnte in Ruhe (aber auch erst etwas später) ein Walking Archives legen. Holger griff mit dem Atog in meinen Aura Thief an, das brachte mir seine Arena, und die zeigte mir zusammen mit dem Howling-Mine Counter auf den Walking Archives in der folgenden Runde das langersehnte Swords to Plowshares für den Atog, der sein Schwert gerade nur neben sich liegen hatte und mit einem Pflug equipped wurde.

Flavortechnisch.

Wieder entfernte Holger einige Karten, es waren glaub ich zehn, und fast schon hätte sich das Blatt gewendet, als er in der folgenden Runde ein Debtor’s Knell ziehen und legen durfte.
Über das Knell bekam Holger viele der schrecklichen Kreaturen, die Eric, Jochen und ich bereits im Friedhof hatten, zurück. Am Ärgerlichsten dabei waren Flametongue Kavu und Nekrataal. Unser Leben dezimierte sich unvorteilhaft durch zu viele Angreifer. Klarer Fall – das Debtors’ Knell musste weg.

Auch wenn sich das Spiel im Folgenden recht eintönig anhört, ist es eventuell deshalb, weil mein Deck darauf ausgelegt ist, mit mehreren Howling-Mine Effekten zurecht zu kommen. Entsprechend liess ich zunächst noch zwei Marken auf Walking Archives wachsen (Merksatz: Je mehr Karten man zieht, desto weniger Mana hat man für dieses Spässchen übrig). Ich zog auch einen Disenchant für das lästige Reanimier-Enchantment und brachte Oath of Druids ins Spiel, den dank meiner Verdant Force mehr die anderen benutzen konnten, aber immerhin zog man pro sterbender Kreatur ja zwei Karten. Das nutzte zwar auch den Gegnern, als Jochen mit Void auf vier fast alle von Erics Viechern zerstörte, aber auch Holgers Hand um entscheidene Karten dezimierte.
Allerdings schrumpfte unser Leben in kleinen, aber unaufhaltsamen Schritten durch die Phyrexian Arena von 23 auf 8 Leben (dann kurz auf 11 dank… siehe unten) und es wurde langsam kritisch, da auf beiden Seiten kein Durchkommen war.

Denn auch meine Verdant Force hatte sich inzwischen das Schwert aus Licht und Schatten geschnappt (und damit geschickt Erics Blocker umschifft – er spielte ja BW) und auch noch Stiefel in Form von Lightning Greaves angezogen. Aber ich dachte falsch – denn Eric aktivierte den Aurora Griffin um die Stiefel weiss zu machen – dadurch fielen sie von der Schutz vor weiss Verdant Force. Ähnlich verfuhr er dann mit dem Schwert – und konnte geschickt blocken mit dem Angelic Protector, der sogar noch weisser wurde als weiss. Applaus!

Auch Jochen brachte eine Kreatur auf den Tisch – Nicol Bolas wenn ich mich nicht irre, fing sich aber direkt ein Hit von Holger. Zum Glück hatte er noch ein – dank vierfacher „Howling Mine“ nutzloses – Sensei’s Divining Top zum opfern. Aber auch die Walking Archives gingen bei Holgers Damnation in den Friedhof und sein Blazing Specter konnte unblockiert angreifen.

In einer der folgenden Runden, wir waren auf sieben Leben, zog ich dank Removal des gegnerischen Teams noch vier Karten (schliesslich mussten sie die Verdant Force entsorgen) und bekam damit die Karten, die das Ende des Spiels enläuten mussten: Crime//Punishment, Helm of Possession und Dovescape. Schnell das Mana zur Seite gelegt und insgeheim gezählt, ob ich alles in einer Runde legen könnte – ich hatte vierzehn Manaquellen – also müsste es klappen, wenn mir keiner ein Land zerstört (genug Länder zog man ja bei vier Karten sowieso). Eric sagte „go“ und ich spielte Crime auf Holgers Debtor’s Knell. Das wurde mit reichlichem „Ah“ und „Oh“ auf der gegnerischen Seite hingenommen, nachdem man unsicher nachfragte, ob denn da auch Enchantment draufstünde. Kein Counterspell. Puh. Dann ein Helm of Possession – und auch der wurde nicht gecountert. Also war auch das Dovescape sicher und schloss das Spiel wirkungsvoll ab, jedoch schoss Holger noch den Psionic Blast, den wir von seinem Gifts Ungiven her kannten, auf unsere Coalation Honor Guard (die wir vom Eric animiert hatten, ein Flagbearer, der bestimmt, das Gegner ihn anzielen müssen, falls möglich).

„Ici, le jeux, c’est fini.“ – Flavor Text auf Dovescape

Holger oathte sich einen Niv-Mizzet ins Spiel und brachte uns in wirklich gefährliche Lebenspunkteregionen, denn er konnte uns mit dem Drachen schon auf sechs herunter pingen. Glücklicherweise zog ich endlich Miren, the Morning Well, irgendwas zum Lebenspunkte machen. Damit konnte ich Multani spielen und für 35 Leben opfern.

„Safe!“

Der Rest des Spiels ist akademisch – den Niv-Mizzet klaute ich noch per Helm of Possession und dank Doppel-Fecundity und reichlich Saprolings war der Gewinn unvermeidbar, wir gewannen aber ganz stupide per Angriff – blocken sie nicht, sind sie tot, und wenn sie blocken sterben sie durch Niv-Mizzets Effekt.

Um viertel vor Zwölf endete dieses Mamutspiel. Holger hat noch sechs von den ursprünglich etwa 100 Karten in der Bibliothek, während Erics und mein Friedhof sich mit dem Rest der Library in etwa die Waage hielten. Der Draft ging auch schon in die Rare Repick Phase über.

Das war irre!

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