Die Kunden verwarnen
Ich bin jetzt Kunde bei der Stadt Essen. Die hat mir jüngst ein Schreiben zugestellt, mit hübschen Motiven auf dem Briefumschlag und mir auf zwei Seiten dargestellt, worum es geht. Dieses Schreiben erwartete ich sehnlichst, nun liegt es endlich vor mir.
Da schreibt mir der Fachbereich „Ordnungsamt / Verkehrsüberwachtung“ also eine Schriftliche Verwarnung / Anhörung, und wer auch schon einmal ein ähnliches Kundenanschreiben erhalten hat, kann sich denken, dass es um eine Ordnungswidrigkeit im ruhenden Verkehr geht.
Tatvorwurf: Sie parkten im Bereich eines Parkscheinautomaten ohne gültigen Parkschein.
Verletzte Vorschriften: §§13 Abs. 1, 2; 49 StVo; 24 StVG; 63.1 BKat.
Dann im Kleingedruckten natürlich die Abmilderung, man sei zunächst ja nur als Inhaber Zeuge in der amtlichen Befragung in einem Verfahren gegen Unbekannt. Puh. Also doch nichts persönliches. Ich freue mich ja gerne, wenn ich in der Sache helfen kann.
Ich erinnere mich aber sehr gut daran, dass ich neulich einmal auf dem Parkplatz an der Schönleinstr. in Essen, unweit des Sailor’s Pub, geparkt hatte. Da ich nach 18h ankam, dachte ich ja nicht im Traum daran, dass es noch eine Parkscheinpflicht gäbe, wurde dann aber eines besseren belehrt, als ich viel später (also nach §63.1, den ich hier zitiert hatte, mindestens fünf Minuten später) zurückkam und eine Mitteilung der Ordnungskräfte der Stadt Essen unter dem Scheibenwischer fand.
Der Parkplatz ist bis 22h (!) mit einer Parkscheinpflicht versehen, wobei zumindest zu Zeiten, an denen keine Messe stattfindet, diese Gegend nicht zum Parken einlädt. Man hat ein paar Wohnhäuser und die Hauptstrasse, sowie zwei Restaurants – was da ein Parkschein bis 22h soll, entzieht sich völlig meiner Kenntnis. Aber sowas wird durch das Kundenanschreiben natürlich nicht erklärt. Kunde bin ich übrigens, seit auf dem beigefügten Ãœberweisungsträger meine Kundennummer angegeben wird.
Jetzt könnte man, wenn es nicht um den absolut geringen Kostenbeitrag von 5,- EUR gehen würde, diesen Punkt klären. Warum auf einem Parkplatz am Stadtrand auch um 20h noch ein Parkschein gezogen werden möchte. Aber dieser Aufwand ist es mir als Kunden der Stadt Essen nicht wert. Also parke ich nun in dem Wohngebiet, irgendwo ist da immer etwas frei, und lasse den weiträumigen Parkplatz einfach weiträumig frei.
Totally unrelated:
kann mir bitte jemand sagen, wie man 484 Millionen Dollar mit Plastikfiguren verdienen kann? Auch noch Transformers und G.I. Joe? Wer kauft sowas? Aber Hasbro kann’s, und 2009 wird vielleicht noch stärker (wobei das starke zweite Quartal das schwache erste nicht ausgleicht) – bedenkliches Aber: WotC (ist ja Teil von Hasbro) gehört mit zum sinkenden Ast, der die Profite herunterzieht.
Wer kann’s jetzt erraten?!
Also gibts wohl bald Garruk, Liliana Vess und Jace als Actionfiguren…
22. Juli 09 um 20:32
Sich dazu mit denen anlegen bringt schon alleine deshalb ncihts, weil deren Antwort einfach lautet
„Read the fucking sign!“