– End of October Update –

Bevor ich noch mal an der lockeren „Legendary Atog“-Serie weiter schreibe, brauche ich noch einen Eintrag vorher, der sich mit neuen Ereignissen beschäftigt. Diese in die rückblickenden Einträge zu schreiben, finde ich nicht gut, weil die Themen sonst zu stark vermischt sind und wandern.

Wir haben ein Sealed in unserer „Instabilen Gruppe“ gespielt. Mit Battle for Zendikar. Und ja, dieser Seitenhieb auf die Anmerkung von Ingo Muhs (arbeitet der eigentlich noch für Wizards / Amigo? Weiss da jemand was?) musste jetzt sein. Unsere Casual-Gruppe gibt es noch, obwohl, oder vielleicht gerade weil es inzwischen ein paar Kinder gibt, die so schnell gross werden, dass sie fast schon ihren eigenen Kartenpool haben.
Dabei lernt man auch den fliessenden Ãœbergang von „bist du aber gross geworden“ zu „der ist auch alt geworden“.

Battle for Zendikar Sealed

Ich glaube dass niemand von uns bei einem offiziellen Prerelease war; daher war unsere Erfahrung so ähnlich wie unsere Erwartung. Mit sechs Boostern pro Person konnten wir ein Display genau auf sechs Spieler aufteilen und haben damit ein Casual-Turnier gemacht. Der grosse Vorteil ist, dass die Deckbauzeit meistens gut mit der Lieferzeit des Pizza-Manns passt.

Die Spiele will ich nicht im Einzelnen beschreiben. Um nur soweit vorzugreifen: die drei Runden haben nur knapp über zwei Stunden gedauert und unser Display-Spender hat auch gewonnen; mit einem rot-schwarzen Deck.

Ich habe aber lieber meine eigenen Booster aus den Gift-Boxen benutzt, wobei ich davon zwei aufmachen muss – denn es sind nur fünf Booster drin. Warum nur fünf? Warum packt man da nicht sechs Booster rein um genug für ein Sealed oder zwei Draft-Sets zu haben? Dann ist es nur noch einen kleinen Schritt weiter gedacht, diese Formate zu teasern und einen Link auf den Event-Locator beizulegen. Bonuspunkte, wenn der dann auch benutzbar ist (habe aktuell keine Ahnung, ich war da seit Wizards Seitenupdate nicht mehr).

Jedenfalls war sowohl im Display wie auch in meinen sechs Boostern ein Treasure-Land drin – und witzigerweise dasselbe. Das ist in etwa so wahrscheinlich wie dass man vom Blitz getroffen wird, dann im Lotto gewinnt und danach seinen Mathe-Lehrer auf der Strasse trifft…

Ich fand meinen Pool sehr stark und das liegt vielleicht daran, dass ich das Format als langsam einschätze um auch die dicken Eldrazis legen zu können. Daher habe ich das hier gebaut:

In der Realität lief es aber nicht so gut, denn ich war laufend screwed. Gut, ich habe mich bei den Ländern verzählt, denn ich dachte dass ich 18 Länder spiele. Aber selbst mit den zweieinhalb Manabeschleunigern war ich so oft nur ein Mana davon entfernt, die entsprechenden Karten meiner Hand zu spielen, dass es sehr frustrierend war. Das schiebe ich nicht mal dem Format zu, aber irgendwie war es auch nicht so, dass die anderen unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben.

Besiegt hat mich immer ein 4-Power Flieger, den meine Gegner eigentlich in jedem Spiel hatten und die ich nie rechtzeitig in den Griff bekommen habe. Das Format ist ja sehr leicht an Fliegern, zumindest spiegelt sich in meinem Pool eine ausgeprägte Erdverbundenheit wider. Als Ergebnis habe ich den stolzen sechsten Platz belegt.

Damit hatten wir als Fazit schliesslich nicht so viel Spass. Das mag beim Draft anders aussehen, es gibt erfahrungsgemäss immer das Problem, dass Sealed sehr unterschiedliche Pools erzeugt. Vielleicht hättet ihr auch andere Karten gespielt. Ich habe beim Auseinandernehmen des Pools noch gesehen, dass ich auch die zwei Removal in weiss hätte spielen sollen.

Beim nächsten Mal geht es dann wieder um ältere Karten…