Fahr’n wir einmal um den Block
Tja. Schade. Der Titel wäre ja toll für eine ausführliche Analyse, welche Karten im Block-Constructed was können und welche nicht. Aber das werde ich hier nicht ausführen. Der Titel hat einen anderen Sinn, und dazu später mehr.
Heute (das meint Samstag) waren wir im Fantasy Warehouse in Iserlohn zum Release-Event. Wie schon vor zwei Wochen beim Prerelease-Termin kam „jeder gegen jeden“-Gefühl auf. Unser Pool ermöglichte ganz klare 3-0 Decks:
Und so gingen wir nach Incremental Blight, respektive Hallowed Bla… mit nachfolgenden Flood-Draws 1-2.
Soll man noch mehr erklären? Ich bin enttäuscht, damit nicht besser gespielt zu haben (INSERT: überhaupt gespielt zu haben), denn wenn man 16 Länder im grünen Deck spielt und 10 davon im direkten Zugriff sind, möchte man mittelbar kotzen, wenn 1/1er zu einer tödlichen Gefahr werden.
Am Freitag beim FNM, nur der Vollständigkeit halber, wurde erstmalig mit Eventide-Boostern gedraftet. Ich nutzte diese Unerfahrenheit eventuell für das folgende 3-0 Deck, dass mit 6-0 in Spielen den Draft sweepte, während ich dem Deck dabei staunend über die Schulter sah.
Aber notieren wir noch kurz, warum „Fahr’n wir einmal um den Block“ mich an den 26.7. erinnern wird. Wer die Nachrichten heute beachtete, stellte fest, dass um 1:00h immer noch im blauen Bracket gespielt wird.
Ha. Tatsächlich ist bei der Wizards-Coverage vom GP Madrid die grüne Seite schon fertig, aber die blaue wird wohl vor morgen früh nix mehr.
Am Himmel wurde es aber immer weniger blau, je weiter wir uns vom schwülen, aber trockenen und teilweise sonnigen Iserlohn entfernten. Am Kreuz Dortmund, beziehungsweise kurz davor, begann es, wie aus Eimern zu schütten. Einiges an Hagel, in Grösse von Eiswürfeln, war ebenfalls noch dabei.
Viele Autos stellten sich unter Brücken, als der Regen noch stäker wurde, dass es einem so vorkam, man führe durch einen ständigen Wasserfall, stellte sich Chrissi auch unter die Brücke am AK Dortmund. Circa dreizig (ja, ohne sz) Fahrzeuge passten unter die Durchfahrt, sechzig stellten sich letztlich drunter, so dass nur eine sehr schmale Gasse für fliessenden Verkehr blieb.
Dann aber stieg der Wasserpegel, fünf oder zehn Zentimeter hoch floss das Wasser durch die Unterführung. Ein Motorradfahrer nahm die Beine hoch, da das Wasser schon bis zum Motor reichte. Kurz darauf stieg es weiter und wir beführchteten, überflutet zu werden.
„Fahr’n wir einmal um den Block“ löste sich der durch die schlammige Brühe zum Wegbewegen aufgeforderte Stau im Ãœberflutungsbereich auf. Durch einen Wasserfall von Eiswürfeln fuhren wir auf die B1 rüber auf die andere Seite des Autobahnkreuzes und stellten uns dort unter die Brücke.
Eine halbe Stunde warteten wir, bis zumindest der Hagel vorbei war. Die Zeitung weiss zu berichten, dass 170 Liter auf den Quadratmeter fielen, was Bilder erzeugte, die ich noch nie gesehen habe. Wie beispielsweise, dass das Wasser aus der Brücke herausquoll, weil die obere Fahrbahn es nicht ableiten konnte, ergossen sich Sturzbäche an den Seiten der Fahrbahnen.
Immerhin konnten wir ja Telefonbücher aufräumen, Decks sortieren und über Hagelschäden diskutieren…
27. Juli 08 um 8:05
Tim und ich standen für so zehn Minuten auf nem Rastplatz mit Staugefühl, übersprangen später die A40 um ein paar km weiter die A42 zu beglücken. Es tropfte obv rein, doppel-obv nur auf meiner Seite…
Zu den 2HG-Decks: So beim Überfliegen bekomme ich das Gefühl, dass der Hoppeltrottel in dein Deck gemusst (dafür die u/r-Aura raus) und Marion problemfrei 60-Karten bGw hätte zocken können (outside der 40-Karten-Box halt).
Hätte halt…
Das Ward of Bones sieht ja auch mal nett aus.
28. Juli 08 um 17:27
Der Voracious Hatchling will einfach in jedes Deck, auch wenn nominell nur 7 Karten da sind, um Marken runterzukriegen. Der ist einfach zu gut, auch im 2HG.
Sber ich bin schlecht in dem Format, also bedenken 😉
28. Juli 08 um 17:44
Danke fürs aufmerksame Durchsehen. Wir haben ihn als letztes gecutted (also noch nach dem Wonnigen Herumliegen, und wohl auch gut begründet. Es war bitter, ein Jungtier nicht spielen zu können obwohl man in der Farbe ist, aber kurz die Gründe aus der Erinnerung:
– nach 4 Mana folgen nur noch wenige schwarze Sprüche, so dass es meist nur der 3/3 lifelink (unter guten Umständen) oder 2/2 lifelink ist. Dies ist nicht ausreichend groß, um Schadensbasiertem Removal zu widerstehen und ract auch nicht zuverlässig.
– die schwarzen Sprüche lassen sich nicht als Combat Trick spielen (vgl. hierzu unsere bisherigen BW Decks im 2HG – wir hatten immer eins, worin noch Instants, tlw. auch als Füller, Platz fanden)
– die Manabeschleunigung wollten wir nicht herausnehmen. Damit begünstigten sich eher grössere Tiere, daher kam stattdessen Foxfire Oak hinzu, die immer die 6 Toughness hat und leichter zu spielen ist.
Trotzdem sind vor allem in W noch einige Karten, die gerne gespielt worden wären. Aber drei Terror-Varianten sind mir lieber als die drei guten Karten in W.