Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Vier Magictuniere in 24 Stunden, vielleicht kommt man mit sowas ins Guinnes Buch aber für’n Anfang reicht auch ein Blog.

Nachdem mir mein Chef am Freitag morgen schon beim reinkommen eine Packung gegeben hat, dass ich direkt auf dem Absatz hätte kehrt machen können hab ich mich noch durch ein paar Stunden gequält, dann aber die Tätigkeit rechtzeitig auf den angenehmen Teil des Wochenendes verschoben. Ab nach Oberhausen in den CD-Shop zum Friday Night Magic.

Naja, zunächst mal vor den CD-Shop, bei dem Mama (nach Julians Warnung) den Eintritt in den Expert-Store vor 16 Uhr untersagt hat. Also erst mal zum nahegelegenen Oma-Café und aufs Klo gegangen. Und weil das für nicht-Kunden 30 Cent kosten würde, noch eben einen Nougatring (EUR 1,30) mitgenommen und damit Julian einen vorgegessen. Mjamm.
Julian hatte die Lage per Booster-Kauf gecheckt (irgendwie muss man in OB überall eine Art Eintritt zahlen) und aus dem Booster ein Doppelland gezogen, dass er entweder gegen zwei Nougatringe oder gegen zehn Euro tauschen wollte. Da meine Nougatringtüte nicht mehr genug Produkt hatte, hab ich halt den zweiten Tausch gemacht und mit Felix noch ein bisschen über Typ1 und Highlander-Formate gelabert.

FNM Standard – CD-Shop
Aber um 15 Uhr 57 trauten wir uns dann doch mal rein (und wurden von ca. 8000 Yu-Gi-Oh Leuten verfolgt – Kiddie schreib ich jetzt mal nicht) und dann gings los (Standard-Format, EUR 3,-) mit dem Slumogeddon. Die Deckliste ist die vom v1.2 und das Sideboard sieht momentan so aus:

Erste Runde ist gegen Stefan, der einige gute Karten in sein schwarz-grünes Deck gepackt hat, nichts wirklich Schlimmes, aber es funktioniert ganz gut. „Know your deck“ kann eben alles. Wenn ich mich recht erinnere, hat er trotzdem kein Spiel gewonnen. Giant Solifuge und danach alle Länder weg, wenn er gerade keine Kreaturen hat ist zwar riskant (Elfen könnten den Gewinn-Plan stören) aber er hat keine Elfen. Ohne boarding nehm ich auch das zweite Spiel. 2-0 (1-0)
Evil spielt derweil mit einem verbesserten Mono-G gegen Felix‘ Heartbeat, kann aber der Combo nicht standhalten.

Die zweite Runde darf ich gegen Christian spielen – auch er spielt grün/schwarz – und nachdem er mir im ersten Spiel einen Gleancrawler zeigt, mit dem ich nicht so recht umgehen kann, halte ich mir die nächsten Spiele sicherheitshalber mal ein paar Counterspells zurück. Die beiden anderen Spiele kann ich dann für mich verbuchen. 2-1 (2-0)
Während Evil am Nebentisch gegen Stefans grüne Horden den zweiten Loss einfährt, zweifele ich, ob die Diskussion „Manabeschleunigung in was…“ denn sinnvoll war – Iwamori ist irgendwie nicht so der Bringer (oder eben höchstens für gegnerische Jugan, the rising Star oder Meloku, the Clouded Mirror).

Das Finale findet also zwischen Felix und mir statt, und Evil hat seinen Gegner (Julian) schnell genug tot um Felix über die Schulter zu gucken.

Das erste Spiel habe ich Stomping Grounds/Kird Ape, dann Yavimaya Coast/Ninja und dritte Runde Steam Vents/2 Kird Apes. Zu diesem Zeitpunkt noch zwei Counterspells und damit das Spiel schon gewonnen.
Zweites Spiel kommt – wie gesagt – Evil dazu und stört Felix mit hilfreichen Kommentaren, ob er jetzt abgehen (also in die Combo) kann oder nicht. Da er in der Runde, die ich mit Rumbling Slum ausspielen verbringe, nicht nutzt, spiel ich nächste Runde Thoughts of Ruin als Test ob er einen Counterspell hat – er hat keinen. 2-0 (3-0)

Von 17 Uhr 47 bis 17 Uhr 53 ist dann die Siegerehrung und mit einem russischen Display Dissension und drei englischen Boostern unter’m Arm (was für eine Preisausschüttung für ein FNM^^) geht’s dann auf die Autobahn und ab nach Düsseldorf zum Drachental – mit erhöhtem Tempo.

FNM Draft – Drachental
Um 18.23 Uhr dann nach dreimal anrufen und Position durchgeben einbiegen in die Liesegangstrasse. Einmal um den Block fahren, abwarten, bis eine Gehhilfe die angehängte Oma zur Post bringt, dann nochmal um den Block fahren, um den nächsten Block fahren, nochmal anrufen und hören, dass schon alle gepairt sind und am Tisch sitzen und das Jörg schon für mich die Anmeldegebühr entrichtet.

18.40Uhr einfach gegenüber vom Drachental auf den Bürgersteig stellen, rüber rennen, blöde Sprüche anhören und hinsetzen. Rechts von mir sitzt MichaeL, rechts davon Marvin, dann Julian, dann Martin, dann Jan und rechts von Jan sitze ich. Oh – kleine Pods mal wieder, dafür sind’s zwei. Und natürlich spielen wir später wieder nicht podintern …

Der erste Booster enthält Last Gasp und Galvanic Arc und die Entscheidung ist nicht so schwer, weil weiter hinten noch eine Flame Fusilade liegt. Von MichaeL bekomme ich dann zwei Viashino Fangtail und gehe dann wohl mono-rot. BTW Jörg’s first pick wird ein Zehneuroschein, den ich beim Rare-Picken nach dem Draft vermissen werde. 🙂
Im zweiten Booster bleibe ich geistesabwesend bei den grünen und roten Karten aus dem ersten Booster und lasse einen zweiten Pick Skeletal Vampire passieren und MichaeL freut sich sichtlich. Während Julian, mir gegenüber, die ganze Zeit das Format verflucht, das so unheimlich random ist und dass ihn beide Nachbarn aus seinen Farben geworfen hätten.

Als Deck ist dann das hier rausgekommen und so richtig zufrieden war ich mit dem Haufen nicht. Aber man muss auch mal was ohne Eidolons ausprobieren (warum eigentlich…). Karsten haut mich dann noch an, ich solle mal bezahlen kommen, aber das counter‘ ich erst mal (ist ihm auch irgendwie peinlich).

In der ersten Runde war MichaeL dann mein Gegner, obwohl diese Formulierung irreführend ist, denn ich war eher sein Opfer. Mein Deck hatte ein paar Zielkonflikte in den Plänen. Es gab grosse Monster, davon eine Handvoll, und dazu passen sowohl Flame Fusilade wie auch Razia’s Purification nicht so sehr (letztere wär ja toll, wenn man so ein Monster auf dem Tisch hat, aber oft genug muss man sie doch vorher schon spielen um überhaupt noch in die siebte Runde zu kommen. Was soll ich noch gross drumrum reden, MichaeL gewinnt ein Spiel mit dem Skeletal Vampire und ein Spiel mit der Horde von Kreaturen. 0-1

Die zweite Runde darf ich dann auch gegen einen guten Spieler verlieren. Gunnar vom Nachbartisch, an dem doch deutlich bessere Booster rumgingen als an unserem (da haben alle schon beim fünften Pick über die nur noch als Füller geeignete Kartenqualität gemosert). Mich freut’s, dass Gunnar mich schnell und mit 2-0 deutlich schlagen kann, denn dann geht’s ab zu Macces und endlich mal was futtern – der Nougatring ist normalerweise ja die geeignete Tagesdosis, weil die Dinger so satt machen, dass man nix mehr essen kann, aber der war irgendwie eher ein Nussring. Im Vorbeigehen noch eine fifty-fifty mitgenommen (EUR 2,-) und dann bei Macces auf eine studentische Kraft gestossen, bei der die Bestellung von achtzehn Chicken Nuggets (EUR 9,38) viel komplizierter war als gedacht. So dünn wie die war konnte das auch nicht gut gehen. Besser wohl, man sucht sich da dickere Leute aus, die wissen, was es da so gibt. Als ich wieder zum Drachental zurück komme, fragt Karsten, auf meine Leckereien schielend, ob ich denn schon den Draft bezahlt hab. Grrr… dann eben so Remand!

Halb gestärkt fing dann die dritte Runde an, und Philipp war so lieb, für mich den Aufbaugegner zu machen. Seine Dredge-Karten (Shambling Shell, Stinkweed Imp, Golgari Brownscale) starben irgendwie und ich durfte sie mit dem Junktroller unter seine Library packen. Er tat mir auch den Gefallen, einen Vigor Mortis zu zeigen (da er die zwei schwarzen Mana nicht hatte) und ihn erst dann wirklich zu spielen, als der Junktroller einsatzbereit war.
Das zweite Spiel holte dann Flame Fusilade für mich, da ich seinen Stinkweed Imp mit Flickerform herumspielen konnte (meine Kreatur ist dann „rausgephast“ mit Kampfschaden auf dem Stack). 1-2

Vierte Runde war dann der (heute maulige) Julian mein Gegner, der schliesslich im Azorius-Bereich gelandet war, nachdem ihn ja beide Nachbarn farblich misshandelt hatten. In ersten Spiel hatte er eine leichte Manaschwäche in der dritten Farbe und hatte damit einen unwillkürlichen Mulligan.
Das zweite Spiel konnte ich einen Flaring Flame-Kin mit einer Shielding Plax ausstatten als er gerade ausgetappt war. Zwei Cackling Flames später hatte ich diesen Sieg in der Tasche, und Julian zeigte mir seine möglichen Antworten, die aus Peel, Plumes, Govern the Guildless und Pyromatics bestanden – alles nicht gegen die unanzielbare 4/4 trample-Kreatur einsetzbar.

Letztlich habe ich damit noch das 2-2 herbeigezaubert, und für den Haufen, den ich mir da zusammengedraftet habe, war das wohl noch ein gutes Ergebnis. Es war einfach ein Fehler den Skeletal Vampire nicht zu nehmen (wäre der RGB Plan gewesen), denn ich hätte noch viele Rakdos-Karten nehmen können (dass ich zwei Ickspitter weitergegeben habe, habe ich verschwiegen um mich nicht lächerlich zu machen). Also: keine Fehler beim Draften machen, dann ist der Deckbau auch einfacher.
Nach dem Draft wird noch ein bisschen rumgelungert, vielleicht findet sich ja noch irgendwas – tatsächlich – Uwe erinnert mich, ob ich denn den Draft schon gezahlt hab. Höhö…

Mini Masters – Drachental
…danach haben wir dann noch zu viert ein Mini Masters gespielt. Das heisst, einen Booster aufmachen, ungesehen fünf mal zwei Basic Lands einmischen und losspielen. Wir machen einfach drei Runden, best of three und jeder gegen jeden. Nachdem wir uns eine Edition ausgesucht haben – hm – Stronghold? Oder vielleicht Urza’s Saga? Nee – doch was blaues…

…habe ich das Glück, dieses Super-Deck zu spielen:

Ja, es kann halt nix. Den Booster hätte ich gerne behalten, weil ich die Rare noch suche, aber was solls – in diesem Format ist die super-nutzlos und ist der Auto-Mulligan. Jörg zeigt mir in der ersten Runde, wie es geht – einfach mal ein paar Spoiler (so fliegende 3/6 Rares) aufmachen und vor allem mal ein paar Kreaturen. Aber das zweite Spiel kann ich für mich entscheiden, in dem ich einen Lebenspunktevorsprung feststelle als Jörg bei 9 Leben ist und ich 10 Länder kontrolliere. Dann mit Ocular Halo alle Karten im Deck gezogen und mit leerer Library noch ein Bound of Agony für Neun. Take this!

Leider kann ich aber gegen keinen Gegner ein Match gewinnen, während Jörg, Uwe und Martin jeweils gegeneinander ein Spiel abgeben und damit sechs Punkte haben – fest stand also nur das ich den letzten Platz hatte und damit keine Chanche auf den Infernal Tutor. Hmpf. Doppelt verarscht – letztlich habe ich ja verloren, weil der unspielbar war.

Dann aber mal nach Hause (sogar Domian wünscht schon gute Nacht) und nach ein paar Stunden Schlaf ab zum Magestore und die Two-Headed-Giant Champs gespielt.

Meine Freundin war auch dabei und pünktlich um 10.30 Uhr haben wir uns eine dieser kostbaren Innenstadt-Stellflächen für 2,- EUR gemietet. Jedenfalls für die ersten zwei Stunden.

Champs – Magestore (Samstag, 20.5.)

Schnell noch zur Anmeldung (EUR 28,- das war m.E. günstig), denn um halb elf war ja schon Anmeldeschluß, und um 11.00Uhr sollte es dann losgehen. Aber um zehn nach elf sassen wir uns noch immer den Po platt. Es waren schon sechs Teams da, ein siebtes stand im Stau und dann würde noch ein Team fehlen – denn Jörg und Armin wollten ja auch noch kommen, was aber nicht so ganz funktionierte, da Jörg leider das Auto auf dem Rückweg vom Drachental mit Motorschaden kaputt gegangen ist und er um drei Uhr nachts noch den Abschleppwagen rufen musste.
Immerhin kam aber das Team („Betty-Kind“, wie wir später erfuhren), dass noch eine dreiviertel Stunde im Stau stand und sie brauchten nur noch DCI-Anmeldungen ausfüllen, da es ihr erstes Tunier war und dann konnte es schon losgehen. Echt nicht schlecht, um zwölf bekamen wir dann das Produkt, nur knapp eine Stunde nach offiziellem Beginn. Da könnten wir direkt die Parkuhr wieder füttern (aber war noch ’ne Viertelstunde drauf). Das bei der Deckregistrierung dann die Ravnica-Bögen erst was später kamen, kann man da schon vernachlässigen.

Das Produkt, das wir registriert haben, war totaler Müll und ich habe noch nie einen Pool gesehen, der so viele unspielbare Karten enthält. Es war fast, als hätte man die Karten als „worst case scenario“ aus der Checklist ausgesucht. Uns gegenüber sass das Pärchen, das zuletzt gekommen war, und sie spielten seit circa drei Monaten Magic und ich fand’s ziemlich krass direkt mit einem Sonderformat (Two-Headed Giant eben) die Tunierkarriere zu beginnen.

Zum Glück bekamen wir (Team „M&Ms“) nach dem Tauschen der Pools nicht unseren eigenen wieder, sondern sogar einen mit sehr brauchbaren Karten, aus denen dann ein Deck mit Eidolon-Engine (das passiert mir nicht nochmal, dass ich ohne die Viecher spiele) und ein Deck mit einer anderen Art von Kartenvorteil entstand. Marion ist solange schonmal eine neue Parkkarte ziehen gegangen…

Der Rest des Sideboards steht dann bei meinem Deck. Und während Marions Deck noch ordnungsgemäß aus 40 Karten besteht, kam ich nicht so richtig dazu, mich auf 40 Karten zu beschränken. Es sind dann zunächst 47 Karten geworden, und nach dem cutten der Chorus of the Conclave hab ich ein 46 Karten Deck registriert. Wenn ich jetzt nochmal an diese Stelle zurückgehen könnte, würde ich grün ganz rausnehmen, das hat nicht wirklich was gebracht – ausser, dass ich neue Hüllen kaufen musste (puh, EUR 4,-), denn wir hatten nur zweimal 40 Hüllen dabei.

Runde 1 – Team Betty-Kind
Und in der ersten Runde werden wir sogar gegen das Team, das zuletzt reinkam und sich neue DCI-Nummern gezogen hat, gepaart. Er spielt Rakdos (rot/schwarz) und sie hat die anderen drei Farben. Wir gewinnen den Würfelwurf und lassen Betty-Kind anfangen.
Das Spiel beginnt ganz langsam nach dem freien Mulligan auf sieben und ich vermute, dass er reichlich Removal auf der Hand hat, da rot/schwarz sonst doch auch kleine Kreaturen spielen würde. Marion überlegt, ob sie den Plaxcaster Frogling spielen soll, ich teile ihr meine Bedenken wegen Last Gasp mit, denn sie hätte genug Länder um den Frogling auch in der fünften Runde mit Schutz legen zu können, aber sie legt ihn vorher (für Graft ja auch ok) und Team Betty-Kind spielt das Last Gasp. Schade eigentlich.
Team Betty-Kind präsentiert dann einen Snapping Drake und er legt noch Riot Spikes drauf, um sie 5/1 zu machen. Marion macht den Simic Ragworm und ich lege einen Entropic Eidolon. Der Drake haut uns dann auf 35 und eine Surveilling Sprite kommt dazu. Das ist Mist, denn ich wollte in meiner Runde das sechste Land legen und dann Twisted Justice spielen. Aber vielleicht blockt sie ja, wir erinnern uns – sie spielen erst seit drei Monaten. Also mit dem Eidolon angegriffen (Ragworm fing sich Wrecking Ball) und sie diskutieren, ob man die Sprite so aufpumpen könnte, dass die den Angriff überleben würde (auch gut, diese Option), blocken dann aber nur normal und die Sprite stirbt (später spielen sie das Might of the Nephilim auf einen blockenden Boros Recruit, das war nicht schlecht!) So kann ich nach dem Angriff einen „sieben zu eins“ Tausch machen und Drake und Spikes mit dem Twisted Justice für fünf neue Handkarten eintauschen. An der Stelle hatte das Tapfere Schneiderlein schon gewonnen…
Der Rest des Spiels lief dann so ab, dass sich Marion und ihr Gegenüber die Hand leer gespielt haben, während die rechte Flanke die Hand mehr oder weniger voll hatte. Er (vom Betty-Kind) spielte einen Blockbuster um das Eidolon zu killen (was eine Verschwendung) und ich wollte den Teams schon sechs Leben abziehen („each player is dealt 3 damage“) aber dann kam’s dazu, dass Betty-Kind den Judge fragten und der meinte, da würde doch jedem Team nur drei Schaden zugefügt. Ich hab’s erstmal ohne appeal notiert, man hätte ja später noch drauf zurückkommen können… 🙂
Aber wie lächerlich ist so eine Fehlinterpretation, wenn die Karte es ganz deutlich sagt, dass jeder Spieler die drei Schaden bekommt. Unfassbar, diese Judge-Situation.

Zwei weitere Judge-Calls haben sie dann gemacht, weil er mit rotem Mana ihr Grooding Nodorog aktivieren wollte, denn sie dachten irgendwie, jeder Spieler könnte aktivierte Fähigkeiten nutzen (schliesslich steht es so ja auch auf Nemesis oder Prophecy Karten, this man!) und bei einem Discard Spruch (Delirium Skeins) von ihm meinte der Judge dass jetzt aber jeder Spieler dann mal separat abwerfen müsste (quasi ganz gegensätzliche Aussage zu der Blockbuster Geschichte). Oh. My. God.

Ich spielte zunächst etwas zu vorsichtig mit dem schwarzen Eidolon herum, aber da Team Betty-Kind langsamer und langsamer spielte (so zwei Minuten überlegen, ob man mit dem Nodorog einen Flieger blocken will, geht halt nicht klar), hatten Marion und ich Bedenken, ob wir das Spiel innerhalb der Zeit nach Hause fahren konnten. Also auf die Eidolon-Engine verzichtet und mal ein paar fettere Flieger gelegt (Moroii und den Harrier Griffin) und Marion hatte Spass mit Momir Vig (aber leider nur eine Runde lang) mit Belltower Sphinx die Silhana Ledgewalker gezeigt und gerade noch zwei Mana über um sich noch einen Ogre Savant oben drauf legen zu dürfen. Klar, das der Momir Vig sich das nächste Removal fing.

Und weil die beiden so Angst vor dem Ogre Savant hatten, spielte Betty-Kind’s Männe auf die Ghor-Clan Savage von ihr noch ein Strands of Undeath und Marion sollte ihre letzte Handkarte discarden, von der man ja wisse, was es war – oh – es war ein Schismotivate und nicht der Ogre Savant? Na, der kommt bestimmt auch gleich und entsorgt das Regeneration-Enchantment mitsamt den Bloodthirst-Countern…

Die letzten 12 Leben konnten wir dann in einem Schwung weghauen und waren damit knapp vor der Stunde fertig. 1-0

Runde 2 – Team Screwed??
Das Team Screwed?? kannten wir schon vom 2HG Tunier im Oktober 2005 und beide sind gute Spieler. Wir gewinnen wieder den Würfelwurf und lassen sie anfangen. Mein Gegenüber hat ein schwarz/grünes Dredge-Deck mit einer Splash-Farbe und Marions Gegner spielt Azorius/Simic und beide können schnell Druck aufbauen.
Über einen Darkblast kann ich drei x/1 Angreifer handeln, zum Glück habe ich ja mehr Karten im Deck als üblich und biete damit mehr Ressourcen für Dredge, denn die Mühl-Taktik geht im 2HG leichter auf, das sollte man nicht vergessen.
Marions Gegenüber bastelt mit Convoke einen frühen Conclave Equenaut und Graft erhöht diese Frage auf 4/4. Ich habe einen Twisted Justice, aber muss noch zwei Runden warten, bis ich das Mana dafür zusammenbekomme. Leider liegt da schon ein Droning Burocrats neben dem Flieger und die Wahl fällt ihm natürlich nicht schwer und der 4/4 Flieger macht uns weiter Kopfschmerzen. Mein Gegenüber zeigt uns, dass Streetbreaker Wurm mit Graft eine 7/5 ist, wie schön Graveshell Scarab ist und dass man darauf noch Pollenbright Wings machen kann, um ganz viele Token zu bekommen.

Also waren wir wenig später tot. Nein – waren wir nicht. Denn Marion hatte endlich mal eine Insel gezogen und damit drei neue Handkarten erschlossen, sondern auch mit Ogre Savant eine glückliche Hand beim Ziehen (der Savant bouncte dann den per Flight of Fancy enchanteten Streetbreaker Wurm).
Marions Flaring Flame-Kin habe ich mit einem Strands of Undeath (leider nur ein einziger Swamp) verzaubert und Marion konnte per Thrive einen Counter auf den und auf unsere drei kleinen Flieger (incl. Mourning Thrull) legen. Mein Minister hielt den einzigen Flieger (Scarab) in Schach und wir konnten für sechs jede Runde angreifen und Flaring-Flame Kin hielt den Boden sauber, denn nichts konnte in ihn angreifen. Obwohl ich Ende der generischen Runde noch das Orzhova aktiviert habe, hat der Flame-Kin bis zum Ende des Spiels überlebt. So konnten wir aus 20 Leben wieder auf 34 Leben hochklettern und Team Screwed?? spät, aber besser als nie, auf null bringen. 2-0

Das Gute, wenn man gegen erfahrenere Spieler spielt, ist die bessere Zeitausnutzung innerhalb der Runde. Also konnte ich endlich mal aufs Klo gehen, was beim Magestore quasi direkt gegenüber auf der anderen Seite der Kreuzung liegt. Auf dem Weg zum nächsten „M“ kreutzen zahlreiche japanische Schulmädchen meinen Weg und auch beim Macces sassen dreizig Teens mit kurzen Röcken und Kniestrümpfen (und das bei 12° – die Armen…).
Als ich vom Klo zurück kam, hat sich Marion gerade den Toilettenschlüssel von Team Betty-Kind organisiert und ich fühl mich ein bisschen doof… die anderen Jungs mussten auch zum Macces.

Runde 3 – Team Deine dicke Mutter

Denn „Deine Mutter“ war auch am Start. Diesmal verlieren wir den Würfelwurf, aber sie möchten anfangen. Soll ich nochmal kurz erklären, warum ich im 2HG nicht anfangen will? Die Regeln von Wizards sehen vor, dass beide Spieler gleichzeitig spielen und nicht nacheinander, wie wir das im Litfass schon seit Jahren machen. Dadurch wird Anfangen bestraft, weil die Karte, die man nicht zieht, verdoppelt wird zugunsten eines halben Zugs Vorsprung, den man durch die Länge eines 2HG Spiels aber nicht sinnvoll in einen Tempovorteil ausbauen kann.

Genug der grauen Theorie. Ich halte eine Hand mit drei Ländern verschiedener Farben und bei Marion sieht es ähnlich aus. Gute Voraussetzungen für den soliden Start. Einem Mourning Thrull können wir auch einen gegenüber legen und obwohl ich bei vier Mana hängen bleibe kann ich fast alles von meiner Hand spielen – ausser Twisted Justice und Harrier Griffin. Mein Gegenüber spielt Fall und wählt zufällig die beiden sechs-Mana Karten. Nice. Nicht so nett ist der Conclave Equenaut, den Marions Gegenüber mit einem Vigeon Hydropod rausbringt und vergraftet. Das ist ein Deja-Vu. Aber dank Marions Schismotivate gelingt uns ein schöner Block mit Mourning Thrull (5/1) und diesem Equenaut (0/4).
Wieder greift die Taktik, den Boden zu zu machen und den Angriff in der Luft durch zu bringen. Als Marions Gegenüber noch einen Guardian of Vitu-Ghazi (der teuerste 4/7er lt. Gatherer) resolvt, haben sie die Mittel uns deutlich Schaden zuzufügen, aber das Skarrg, the Rage Pit auf der anderen Seite ist irgendwie nicht so funktionstüchtig und wir blocken den Guardian einfach ein paar Mal und fallen nicht so wesentlich unter 30 Leben.
Marion holt sich einen Cackling Flames mit dem Chronarchen zurück (auch so ein Chump-Blocker) und hat noch ein Seal of Fire, als sie bei 8 Leben sind. Ich lasse das schwarze Eidolon mal in den Graveyard gehen und wir hoffen, dass Marion hellbent werden kann in ihrer Runde (sie hält noch ein Land, könnte also schief gehen). Sie zieht die Silhana Ledgewalker und kann die Flames hellbent spielen, das Seal noch opfern und wir brauchen gar nicht mehr angreifen. GG. Irgendwie haben unsere Gegner die Cackling Flames bei ihrer Diskussion wie sie noch eine Runde überleben, vergessen. 3-0

So bekommen wir, wie drei andere Teams auch, schöne Foil Niv-Mizzets mit zuviel Text und ein stabiles Baseball-Cap. Aus den Bildern wird irgendwie nix. Dafür zücken wir unsere Sammel-Karten (beim MageStore kann man pro Tunier Punkte in einer Sammelkarte abstempeln lassen und dann für Bonusbooster eintauschen) aber – oh Wunder – ist gerade der Stempel kaputt und aus der Abstempelei wird nichts (denn so abstreichen und Handzeichen dranmachen geht auch nicht). Er hält die Standings und wir sollen beim nächsten Mal nochmal nachfragen. Ich glaub, dann würd ich sicherheitshalber ein Stempelkissen mitbringen, nicht, dass das dann gerade ausgetrocknet ist…

Aber egal, Team M&Ms hat gewonnen und noch nicht mal ein Knöllchen für das letzte vergessene Parkticket bekommen. Vom Team Screwed?? haben wir die Inspiration für den nächsten Team-Namen: „Hier könnte Ihre Werbung stehen“

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