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Highdahl Hochlander!!

atog28

Hier, heute (7.3.10) happy Highlanderspielen in Hochdahl.

Da Uwe es wieder in die MTGEvents einstellte, vermutete ich einiges an Teilnehmern, die über das „normale“ Maß hinausgehen würden. Aber was ist: nichts ist. Magicspieler sind ein faules Gesocks, also mindestens die, die nicht da waren. Wenn nicht noch mehr!

Nur vierzehn Leute, alles Hochdahler Hochadel, kamen in der Hochdahler Bücherei im Erdgeschoss zusammen und relativ pünklich um viertel nach zwölf startete das Hochlander-„Turnier“ mit vier Runden. Bis zum Start war ich mir nicht ganz sicher, welches hohe Deck ich spielen sollte. Am Vorabend hatte ich meine drei möglichen Highlanderdecks überarbeitet und der Banned-List angepasst, denn das „Turnier“ sollte nach den Regeln von highlandermagic.org durchgeführt werden. Deshalb Anführungszeichen um Turnier, da das Augenmerk ganz klar auf Gateway (auf Casual) liegt.

Meine Möglichkeiten waren folgende Decks:

Weisses Weenie
Vermutlich das ambitionierteste Highlanderdeck, dass ich vor knapp zwei Jahren (Reality Check: dreieinhalb!) für einen Highlander-Grand Prix zusammenbaute. Eine Farbe ist überschaubar (ich muss nicht so viel raussuchen) und ausserdem ist ein weisses Highlander eine Tradition und ein sehr alter Wunsch von mir. Wer 1997 meine Magicseite gelesen hat, wird sich an so ein extremes Monster erinnern…
Egal, ich nahm mir das junge Deck nochmals vor und es damit auf den aktuellen Stand. Karten von vor Shards of Alara hatte ich noch nicht drin und ich musste bei vielen Karten feststellen, dass es inzwischen einfach bessere Optionen gibt. So fiel Reprisal einer Journey to Nowhere zum Opfer, und so weiter. Es fehlt aber immer noch ein Oblivion Ring. Lustig. Wüsste nicht, was ich dafür rausnehmen soll.

UB Highlander 1.3
Das aus dem Casual-Bereich stammende Deck habe ich auch schon etwas länger und obwohl ein Klau-/Mühl-Thema umgesetzt sein soll, merkt man weder davon was, noch sind die Karten wirklich spassig zu spielen. Ich habe den Sol Ring rausgenommen und ein getappt ins Spiel kommendes Land reingenommen (irgendwie ist das doch dasselbe, rede ich mir seitdem ein) und weiss nicht ganz, was ich von den Änderungen halten soll.

Token Highlander
Noch relativ neu ist das grün-weiss-schwarze Tokendeck, dem ich derzeit auch noch nicht wirklich viel zutraue. Ähnlich wie das UB-Deck hat es noch Karten, die irgendwie nicht passen wollen, aber ich kann noch nicht den Finger darauf zeigen. Beide muss ich erst noch mehr spielen.

Deckwahl
Kurz vor dem ersten Spiel wähle ich das weisse Deck aus. Bei den grossvolumigen Änderungen vom Vorabend hatte ich irgendwie wieder Lust, das zu spielen und warum also nicht in diesem Rahmen? Es wäre vielleicht sogar ein bisschen zu stark für die Umgebung, aber man kann ja auch immer noch schlecht ziehen – soweit also kein Problem. Ausserdem geht es um nichts – ausser ein paar Gatewaykarten. 😉

Spielrunden
Martin sollte von den Anwesenden mein erster Gegner sein. Ich mache es mir im gesamten Verlauf nicht einfach. Zwar gibt es viele Spieler in Erkrath, die noch am Anfang ihrer Magickarriere stehen und entsprechend nur auf einen eingegrenzten Karten- und Erfahrungspool zurückgreifen, aber Martin gehört definitiv nicht dazu. Auch meine folgenden Gegner sind sicherlich nicht „die einfachsten“.

Martin spielt ein UB-Deck, bei dem ich genau aufpassen will, um noch Karten zu finden, die ich in meinem spielen sollte. Nevinyrral’s Disk fällt mir dabei auf, als er ein Testspiel mit Stefan macht, aber ansonsten bliebe nur ein Blizzard Specter, dessen beste Fähigkeit wohl der Bounce wäre, wenn man sich nicht einfach aussuchen könnte, ein Land zu bouncen.

Im ersten Spiel beginnt Martin mit Tolaria, ich mit Karakas. Spielen, als wäre es 1996! Er legt Basic Land, ich Plains (und ich kann irgendeinen 2-Drop legen), dann spielt er Mishra, ich spiele Mishra! Nice!
Nach weiteren Drops begegnet eines meiner Männchen eine Ribbons of Night, die effektiv einen Nebel des zuvorigen Angriffs miterzeugt. Danach kommen aber mehr Viecher mit Schutz vor schwarz wie White Shield Crusader und ich kann gemeinsam mit Mishra und ich glaube noch Soltari Champion sehr viel Schaden in kurzer Zeit verursachen.

Im zweiten Spiel habe ich nur ein langweiliges Ronom Unicorn, vermutlich mit True Believer eine meiner schwächeren Karten, aber scheinbar doch nützlich, weil Martin angeblich keine Enchantments mehr legen kann. Beweisen kann man das aber nur durch eine fehlende Beobachtung. Schwierige Indikation.
Er kann mich mal mit dem Blizzard Specter angreifen, als ich eine nur spärliche Weenie-Basis habe, aber schliesslich drücke ich ihn in die Defensive und habe noch ein „M.“ und ein „Ch.“. Da ich meinen standardmässigen Block nicht dabei habe, sondern auf einem Magic-Zettel schreibe, kann ich aus den Abkürzungen auch nicht mehr erkennen. Mothdust Changeling war es sicherlich diesmal nicht… 🙁

Memo to self: Highlander-Fish bauen.

Runde 2 – Daniel
Er beginnt das erste Spiel mit seinem WB-Deck mit einem Highlander- und danach noch zwei normalen Mulligans, was keine optimalen Voraussetzungen sind. Entsprechend wenig macht er gegen einen Start mit Elite Vanguard, Lightning Greaves und Soltari Champion.
Im zweiten Spiel wird es ein richtiger Kampf. Ich habe anfangs einen 8 1/2 (Eight-and-a-Half-Tails und er einen Hippy (Hypnotic Specter). Ich bin screwed und kann meine teuren Karten nicht spielen, so dass mir der Hippy vier Karten discarded, bevor ich ihn mit Swords to Plowshares abstellen kann. Dann lege ich noch einen Isamaru, Hound of Konda und einen Morph (Exalted Angel), den ich aber nie entmorphen kann. Screw, wir sprachen schon darüber. Daniel entsorgt das mit einer Diskette (Nevinyrral’s Disk) und legt einen Magus of the Disk nach.
Alles, was ich jetzt topdecken kann ist ein Knight of Meadowgrain, gefolgt von einem Glorious Anthem, womit ich mindestens so viel Schaden austeile wie der Magus. Ich kann mich also nicht beschweren. Daniel legt noch einen Spirit en-Kor dazu und auf irgendeine Art erhält der Magus noch einen -1/-1-Marker, weiss allerdings nicht mehr durch welchen Effekt, ach ja, es war das Incremental Blight, welches zwei meiner Viecher wegmachte. Aber der nächste Topdeck in Form von Akrasan Squire war schon wieder 3/3 und damit schwer blockbar. Ich dachte, er würde den Magus of the Disk auslösen, aber er liess ihn im Block sterben, nachdem er mit Rhystic Syphon die Lebenspunkte veränderte. Zwar war das Board auch beim Block leer, aber ich legte noch drei Tiere nach, die ich aus Angst vor dem Disk-Mann auf der Hand hielt, darunter Soul Warden.
Dieses Spiel fand ich schön, weil wir immer hin und her gezogen haben und sich das Gleichgewicht immer wieder verschob. Vermutlich hätte Daniel aber noch die zweite Disk zünden müssen, weil er das Glorious Anthem dann mitgenommen hätte.

Runde 3 – Stefan
Schon wieder nicht gegen Lokalmatador Uwe, dabei würde ich so gerne wieder gegen ihn spielen, aber immerhin ist Stefan ist auch ein alter Hase, sein Deck entstand aus einem EDH-Deck, in das er den General (Rafiq) reinmischte. Entsprechend getunt stelle ich mir den Build vor und notiere provokant „Bant Control“ auf meinem Zettel, als wir herausfinden, wer nun beginnen sollte (wir ermittelten: Stefan beginnt).

„Kein Drop?“ frage ich ihn nach seinem UW-Dual und lege dann Plains, Suntail Hawk. Er antwortet mit Plains, Jhessian Infiltrator. Ich habe noch Silver Knight (weder die zahlreichen Schutz vor Rot- noch Schutz vor Schwarz-Viecher werden hilfreich sein in diesem Spiel) und Mishra’s Factory, muss aber den Infiltrator mit Exalted-Triggern immer wieder nehmen. Irgendwann in der vierten Runde fällt mir dann auf, dass er den Infiltrator in der zweiten Runde nicht hätte spielen können, aber wir spielen einfach weiter. Wie es nachher ausgeht, kann ich meinen Notizen aber nicht mehr entnehmen; ich habe noch Lifelink auf einer Kreatur und er haut mich mit „Hama“ – ohne dass mir jetzt was Bantfarbiges einfällt. Hama Kami war’s jedenfalls nicht. Blöde kleine Zettel!

Im zweiten Spiel starte ich gegen einen auf 6 Karten heruntergegangenen Stefan, der nur drei Plains legen und einen vierten nachziehen kann. Also auf ins dritte Spiel, in dem ich mir aber gar keine Notizen machte. Dieses gewann ganz offiziell mal wieder Armageddon, dass irgendwann sieben Länder bei ihm abräumte, worauf sich drei Runden keine mehr finden liessen und sein günstigster Spruch auch noch drei kostete.

Runde 4 – Uwe
Im Finale gehts also endlich gegen Uwe, dessen RB-Deck (mit Hippy) zwar viel Schaden verspricht, aber ich habe nicht umsonst so viel Protection an Bord. Ich beginne, nachdem wir beide den Highlandermulligan machen. Ich habe Suntail Hawk, er hat Seal of Fire. In der Hoffnung, bessere Ziele zu erwischen, behält er den Seal zunächst und legt anderthalb Runden später Blind Creeper. Ich greife mit meinem Weathered Wayfarer in den Creeper an und er blockt ihn. Dann folgen Knight of the Holy Nimbus und Relic of Progenitus. Der Creeper geht. Im folgenden entledigt sich Uwe entnervt dem Vogel, der nun auch schon dreimal durchgekommen ist. Dann spielt er einen Dauthi Slayer, der gleich die Runde drauf auch noch eine Grafted Wargear aufsetzen darf. Ich überlege, ob ich auf 13 Leben nun das Relic mal ploppen lassen soll um meine nächste Karte zu ziehen, weil Uwe das „du bist nächste Runde tot“-Gesicht macht. Ich greife aber nur an, er geht auf 9, ich gebe ab. Er greift an, spielt Hatred für 8 und ich bin genau tot. Meine oberste Karte: Basilisk Collar – hmpf… der Lifegain hätte das Spiel noch eine Runde verlängert…

Im zweiten Spiel gibt es Protection-Action. Witzig: er legt Hand of Cruelty und ich wrathe sie weg, lege dann Hand of Honor. Wir spielen diesmal so lange, dass Uwe einen Kokusho resolven kann, aber ich habe inzwischen das Sword of Light and Shadow, womit ich lustig unblockierbar angreife und Lantern Kami reanimieren kann, der mit dem Schwert auch dem Kokusho Paroli bieten kann (dank Anthem auch nur als 4/4er). Zwar habe ich nur noch wenig Lebenspunkte, aber kann mich mit den Leben vom Schwert wieder auf über zehn hangeln ohne zuvor zu sterben. Uwe erliegt fehlendem Lifegain in seinen Farben schliesslich in Kombination mit Protection.

Im dritten Spiel halte ich folgende Hand: Plains, Elite Vanguard, Suntail Hawk, Basilisk Collar, Raise the Alarm, Path to Exile, Relic of Progenitus (highlandergemulligant in 8 1/2).
Das muss doch was bringen… tatsächlich ziehe ich fast nur noch Land nach, allerdings sind auch noch ein paar Sprüche dabei, wie Rune of Protection: Red, die direkt sein halbes Deck abstellt. Aus Windbrisk Heath kommt noch ein Worship, in einem Spiel mit Stefan noch ein Kandidat um sie herauszunehmen, aber in diesem Matchup macht sie mich fast unbesiegbar. Wobei inzwischen so viel „Loss of Life“ gespielt wird, dass Worship unnütz wird. Mal drüber nachdenken…

Also darf ich zuerst eine Gateway-Promo nehmen und entscheide mich dafür, Kor Firewalker als Austausch für die Pithing Needle zu picken, denn die ist im Highlander nicht wirklich wichtig, sondern nur ein 1:1-Tausch. Entsprechend gibt es eine aktualisierte Version des WW-Highlander Decks.

Obwohl ich kurz gehofft hatte, die Ankündigung eines Highlanders in MTGEvents würde noch weitere Spieler anlocken, wundere ich mich nicht, dass es nicht so war. Die Zeiten von Grunewald und Co. sind vorbei, in denen sich die Leute zum Spielen trafen. Wobei „vorbei“ der falsche Ausdruck ist, denn es gibt immer noch Spieler, die wirklich Magic spielen wollen.

9 Kommentare

  1. Uwe Post meint:

    Meintest Du mit „Hama“ vielleicht „Hammer, Behemoth-Vorschlag-„? 😉

    Wusste gar nicht, dass ich ein “du bist nächste Runde tot”-Gesicht habe. Sollte ich besser gegen „wenn du DAS machst, bist du GARANTIERT nächste Runde tot“ auswechseln. Vielleicht hättest Du dann Worship nicht gelegt… für diesen Fall hätte ich nämlich einen hastigen roten Drachen gehabt.

    Nächstes Magic in Hochdahl ist übrigens am 10. April.

    Let’s play!

  2. atog28 meint:

    Ja, vielleicht war es der „Hamma!“. Oder ich denke gerade auch an einen Sketch von Olm mit dem „Siebena!“.. um das zu klären, müssen wir den Stefan fragen, was für Hama der in seinem Deck hat.

  3. Joey meint:

    Jeder Highlanderbericht ist ein guter Bericht.
    gratz dazu!
    +gratz für den win.
    WW-Hghlenda ist halt ultra konstant, dagegen machen die ganzen random Haufen null und nix

  4. malz77 meint:

    wie grunewald vorbei? hat doch gerade wieder angefangen… jeden ersten dienstag im monat turnier im grunewald

  5. Stefan meint:

    Sehr schöner Bericht !

    Nur das mit dem Hochdahler Hochadel ist ja eine unhaltbare Behauptung unterster Kajüte!
    Schließlich sind auch jedes mal Gäste aus Bochum, der schwarzen Perle des Ruhrgebiets, da.
    😉

    Zum Thema „Hama“:
    So ganz erinnere ich mich mangels eigener Notizen nicht mehr an unsere drei Partien. Ich meine aber es wäre der Behemoth-VorschlagHAMA gewesen. Wenn ich mich richtig erinnere, hab ich den auf den Infiltrator gelegt.

    Jedenfalls war es ein großer Spaß und ich freue mich schon auf den 10.04.

    Viele Grüße & bis bald
    Stefan

  6. Rob Anybody meint:

    Tut mir auch leid, dass ich nicht kommen konnte, aber der 30. Geburtstag der Ehefrau will halt gut vorbereitet sein, und letzten Endes hätte ich auch nur wie Stefan den General meines EDH-Haufens reingemischt… also kein Vergleich gegen richtige Decks.
    Im April gibt’s dann den Crapraredraft. Ich freue mich schon auf Freudenschreie, wenn man Mindmoil firstpicken darf!

  7. Baldur12c meint:

    M im ersten Spiel war die Marshall’s Anthem
    und
    Ch war der Soltari Champion.

    Craprare-Draft? aha! Na dann mal pünktlich da sein.
    CU there!

  8. atog28 meint:

    Hatte ich den Champion echt so oft? Hmpf. Habe das beim aufschreiben selbst nicht mehr geglaubt.
    Craprare-Draft FTW! Wieviele soll ich mitbringen? Von den Sechs-Cent-Rares habe ich inzwischen… ach… Unmengen!

  9. Baldur12c meint:

    Uwe bringt glaub ich alles selbst mit, soweit ich das verstanden habe.
    Er stellt den ganzen Pool…

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