How many Stars would you give to the moon?
Ab und zu kommt beim Shuffle-Play des MP3-Players ein Lied von Robbie Williams, dass ich inzwischen schon mitsingen kann. Die Zeile How do you rate the morning sun? habe ich leider schon verbraten, also bleibt nur noch die „How many Stars would you give to the moon?“.
Bewertungen sind ein Thema für sich.
Ich möchte an dieser Stelle aber nicht in die Probleme mit Bewertungen eintauchen, auch wenn man alleine dazu virtuelle Bücherregale füllen könnte. Was ich an dieser Stelle zu Bewertungen festhalten will, ist, dass sie ein Mittel sind, eine unüberschaubare Menge verschiedenartiger Artikel zu sortieren.
Und das machen wir jetzt mit Magic-Karten.
Eventuell hat schon jemand meine Kartensuche gefunden. Falls nicht, setzte ich hier mal einen Link, damit das, was ich danach schreibe, auch nachvollziehbar und ausprobierbar ist.
Und dazu noch ein weiterer Link, damit es nicht zu langweilig wird. Einzelne Links sind so öde. Nehmen wir dazu an, ich suche schwarze Karten für ein Casual-Deck. Dafür hilft diese Suche weiter.
Damit ist das Ergebnis bereits auf 1971 Karten eingegrenzt, aber das sind noch zu viele. Wie wäre es jetzt, wenn ich mir nicht alphabetisch die Liste durchsuchen muss, sondern die besseren Karten zuerst sehen könnte.
Genau dies funktioniert nun. Mit der Sortieroption nach Rating lassen sich die Karten sortiert nach Bewertung anzeigen. Dies demonstriert dieser Link:
Für jede Karte ist in der rechten unteren Ecke eine kleine Box angegeben, in der das Rating steht. Die Bewertung wird ab und zu aktualisiert, denn das qualifizierte Team, dass die Bewertungen erfasst, schreibt dazu, wann die Bewertung aktualisiert wurde. (Und mit „qualifiziert“ meine ich ausnahmsweise mal nicht, dass ich damit was zu tun habe!) 🙂
Wow, aber was jetzt?
Das ist soweit schon ganz interessant, aber warum sollten wir an dieser Stelle aufhören. Wenn man schon die Karten bewertet hat, ist es nur ein ganz kleiner Schritt, um damit auch Decks zu bewerten. Dies funktioniert über das Auswahlmenu rechts oben. Die Idee, verschiedene Ansichten von Decks einzubauen, trage ich eine Weile mit mir herum, nun ist endlich die erste Alternative – die Ratingansicht – fertig.
Nun ist ein Deck mehr als die Summe der enthaltenen Karten, daher ist es mit Vorsicht zu behandeln, die Bewertungen von Karten zusammenzuführen und daraus eine Deckbewertung zu konstruieren. Ich habe diesen Schritt trotzdem getan, mit dem Gedanken, dass am Ende immer noch ein Mensch sitzt, der die Bewertungen einzelner Karten analysiert.
Dies vorweggesagt, nehmen wir beispielsweise mein schwarzes Highlanderdeck um die Bewertung zu sehen.
In dieser Ansicht sieht man für drei Deckversionen von 2012, dass 85% angegeben sind. Dies ist die durchschnittliche Bewertung der enthaltenen Karten. Etwas besser sieht man es in der Evolution-Seite, da dort noch zwei Nachkommastellen verfügbar sind. Das ist die Möglichkeit zu erkennen, dass es das Deck verbessert hat, als ich Nihilith gegen Reliquary Tower getauscht habe.
Die schon angesprochene Rating-Ansicht der zu diesem Zeitpunkt aktuellsten Deckversion zeigt die Karten dann so ähnlich wie die vorher schon gezeigte Kartensuche. Wie sollte sich auch ein anderes Ergebnis ergeben. Ein Deck ist auch nur eine Art von Kartensuche…
Eine Frage habe ich noch nicht beantwortet. Will man bei der Deckbewertung die Basic Lands mitbewerten oder weglassen? Sie haben tendentiell sehr hohe Bewertungen und dadurch wird der Durchschnittswert künstlich erhöht.
11. Juni 12 um 14:09
Basic Lands weglassen.
Ansonsten ein wirklich cooles Feature für Statistikaffine Leute wie mich. Die Frage bleibt, ob es insgesamt nicht nur ein Gimmick ist. Ich fürchte ja schon.
11. Juni 12 um 14:11
Einzige interessante Anwendung (und sorry für den Doopelposten) ist die Suche nach einer spezialisierten Karte gleicher Funktion, die höher bewertet ist. Zum Beispiel: Ich habe Stupor drin, habe aber Hymne vergessen, oder so.
12. Juni 12 um 10:45
Man kann ja auch nach Rating suchen. Also sowas wie „zeige mir die besten Karten im Standard“. Aber das kann dann nicht mehr interessant sein, wenn das das Einzige war. 🙂
12. Juni 12 um 13:55
Ich miente „interessant“ im Sinne von wirklich für den Deckbau nützlich.
Interessant ist das alles schon, ich finde da kann man auch gut drüber disskutieren. Aber ob man es wirklich effektiv nutzen kann, dass stelle ich ein wenig in Frage.