Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Iserlohn Standard 3.8.

atog28

Puh.

Nachdem ich die unangenehme Einleitung in einer Magicuniverse-Redaktionszeit verwurstet habe, fällt es mir deutlich leichter, diesen Blogeintrag zu veröffentlichen.

Carsten traf ich wie besprochen am Hauptbahnhof, wo wir diesmal auch TrashT und Rouven mitnahmen, die zusammengenommen, im arithmetischen Mittel, für eine normale Unterhaltung während der Fahrt sorgten, allerdings waren die Extrema diametral verteilt. Man weiss es doch genau.

Nach der Anmeldung testete ich noch mit Carsten die Decks, die wir jeweils „eigentlich“ zocken wollten. Er hatte sich ein mono-R-Deck überlegt und ich ein 16-Wrath-Deck. Das mono-R stellte sich schnell als zu schlapp heraus, es bot einfach kaum Optionen, ausser möglichst viele Karten von der Hand auf den Tisch zu legen und möglichst viele davon pro Runde zur Seite zu drehen. Artikel zu diesem Deck findet ihr letzten Mittwoch auf Magicuniverse und PlanetMTG.

Mein Wrath-Deck überzeugte mich zwar im Ansatz, vor allem gegen das Mono-R, aber als Carsten auf das Feendeck zurückswitchte (what a word!) zeigte er mir deutlich, dass man mit zwei Spellstutter Sprite EoT, Mistbind Clique in meinem Upkeep, Scion of Oona und zweite Mistbind Clique die 20 Schaden machen kann, ohne dass ich auch nur einmal einen Wrath dazwischenschieben konnte. Counter waren hier noch nicht mal mitgerechnet. Sich einfach zurücklehnen und auf Damnation vertrauen, das geht nicht – also schied das Deck in der derzeitigen Konfiguration aus und auch ich nahm Abstand von der eigentlichen Deckidee.

Meine zweite Wahl stellte sich als potentiell besser heraus, aber ich verrate hier noch nichts, da ich mein zweites neues Deck noch tunen will und beim nächsten Iserlohn-Turnier ausführen werde. Ich griff für das Turnier nochmal zur bewährten Fischliste, die ich noch nicht mit Wake Thresher aufgemotzt habe. „Nicht mal“ soll das heissen, denn es ist noch immer unverändert die Liste, die ihr schon kennt. Das ich die Thresher nicht spielte, lag an einer mündlich überlieferten Einschätzung ihrer durch einen Spieler, dem ich in dieser Sache vertraue – aber gegen removalarme Decks sollte ich sie ins Sideboard nehmen und ich wüsste auch schon, was raus kann.

Für die Neuhinzugekommenen: Ja, ich spiele absichtlich Mothdust Changelings. Ihre Flugfähigkeit ist mir mehr wert als der potentielle Counterspell, um den ja sowieso herumgespielt wird, ob es nun auf dem Tisch liegt oder nicht. Meine Liste ist mehr auf Aggressivität getrimmt und kommt daher auch ohne Venser aus und nutzt Unsummon als billiges Removal. Sollte letztgenanntes nicht funktionieren, habe ich sowieso ein Problem.

Beim Platzsuchen zur ersten Runde verfalle ich in den ersten Lachanfall an diesem Morgen. Folgende Situation: rechts neben mir sitzen zwei Magicspieler und machen aus, wer beginnt. Rechts daneben wartet Magdalena auf ihren Gegner (sie ist eine von zwei Mädchen, auf jeden Fall in dieser Tischgruppe die einzige). Ein weiterer Spieler kommt, denkt scharf nach und spricht meine direkten Nachbarn an: „Wer von euch ist Markus?“ – und dann zu dem, der sich nicht gemeldet hat: „Dann spielst du an diesem Tisch“ – er zeigt auf den Platz vor Magdalena. Wie cool – da haben sich also zwei gefunden, die beide nicht wussten, gegen wen sie spielen, und einer davon hat noch nicht mal gemerkt, dass er gegen eine Frau spielen wird…

Als ich später ihrem Spiel zusehe, kontrolliert Magdalena zwei Razormane Masticore und braucht keine Handkarten wegzuwerfen (ihr Gegner rafft es nicht) – geschätzte fünfzig missed Trigger später gewinnt sie natürlich…

Runde 1 – Dennis – BG Elfen
Dennis erkenne ich am schwarzen Hemd; er war am Tag zuvor auch in der Kaktusfarm gewesen und spielte den PTQ.
Das erste Spiel verliere ich nach gewonnenem Würfelwurf wegen zwei Wren’s Run Vanquishern, die ich nicht in den Griff bekomme. Man könnte auch sagen, ich habe zu wenig Lords, eine Teilschuld daran tragen sicherlich die Terror von Dennis.

Im zweiten Spiel ziehe ich unterdurchschnittlich und Dennis hat recht gute Karten (quasi immer das, was für mich gerade das Schlimmste ist). Am Schlimmsten ist: ich kann keinen Sower durchbekommen (Dennis killt mir die Bannerets und ich bleibe auf drei Ländern) und sterbe eventuell daran, dass ich einen Adepten in der dritten Runde an seinem Vanquisher vorbei für 3 Schaden getauscht habe und nicht zum Blocken über liess. Die anfängliche Aggessivität meiner Hand kann ich wegen zu wenig Ländern also nicht durchbringen, aber mit saubererem Spiel hätte man das noch in den Griff bekommen können. Deprimierend.

0-1

Runde 2 – Benjamin – monoR
Benjamin fragte mich, ob ich wieder die Fische spielen würde. Nachdem ich kurz überlegte, was ich darauf antworten sollte, antwortete ich ihm, dass es so ist.

In beiden Spielen bringt Benjamin nicht so starken Druck auf den Tisch. Im ersten Spiel ist es eine Figure of Destiny, die er nicht auf 4/4 pumpen will (wie ich inzwischen erfuhr handelt es sich bei dieser Option um das „richtige“ Play, das in diesem Spiel aber falsch war) und die mir so in vier Angriffen nur 8 Schaden zufügt. Zwar hatte ich einen Unsummon parat, aber um den herum zu spielen ermöglichte mir, mehr Schaden durch zu bringen und es für einen anderen Zweck zu verwenden (IIRC habe ich mir eine Kreatur vor einem Removal gerettet).

Im zweiten Spiel bleibt er auf zwei Ländern, die ihm mehrere Blood Knight bringen. Als ich sie mit Doppel-Unsummon zurückbounce, verliert er zwei virtuelle Züge, in denen ich mit meinen „U-Folk“ (wie es auf der Seite IS-Magic heisst) angreifen kann. Naja, inzwischen haben sie es auf „UW Merfolk“ geändert. Mein Weiss-Anteil ist nun mal dezent, aber in Gedanken immer dabei.

1-1

Runde 3 – Carsten – UB Faeries
Obwohl der Plan war, nebeneinander zu sitzen, werden wir gegeneinander gepairt. An die Spiele kann ich mich nicht gut erinnern. Das Matchup sieht eh tendentiell für mich besser aus. Nachdem ich das erste Spiel gewinne, gehe ich ohne Boarden ins zweite Spiel. Dieses wird durch ein Island bei Carsten für mich entschieden (ich spiele Lord of Atlantis).

2-1

Am Nachbartisch schaue ich Henke und einem der Dickmanns beim zocken zu. Henke hatte fünf oder sechs Länder im Spiel und Vexing Shusher. Fabian (oder Patrick, auf jeden Fall nicht Tobias; Edit: es war wohl doch eher Patrick) ist screwed. Henke spielt Flame Javelin auf Patrick und ich rufe von der Seite „counterdas!“ rein. Er hat tatsächlich einen Counterspell auf der Hand und spielt Rune Snag, scheinbar total irritiert. Ich bin aber auch ein Arsch…

Runde 4 – Timo – monoR
Carsten kennt Timo aus dem letzten Turnier. Er ist ein Spieler, der neu in die Iserlohner Turnierszene hereinkam und für den es das zweite Turnier ist. Dies erkenne ich an seiner Spielweise, aber trotzdem kann ich mit zwei schlechten Draws nichts gegen seinen Draw ausrichten. Im ersten Spiel habe ich überhaupt nur zwei Kreaturen gezogen, im zweiten bleibe ich auf zwei Ländern, was prinzipiell nicht schlecht ist – aber Timo zieht einfach genauso nur Burn nach.

2-2

Obwohl das mono-R Matchup nicht zu den besseren gehört, war ich hier etwas sauer, das Match verloren zu haben, denn gegen die Version, die Timo spielt, habe ich genug Optionen im Deck.

Runde 5 – Magdalena – UB Faeries
Gegen Magdalena habe ich schon einmal gespielt, das ist wohl zwei Jahre her und war in Dülmen. Aber ich hatte es da wohl nicht verbloggt, jedenfalls bin ich nicht fündig geworden. Damals spielte ich ein eher auf Casual orientiertes Deck, und sie hatte kein Problem, mich zu besiegen. Nun könnte es anders aussehen. Dass sie Feen spielt, hatte ich schon gesehen, so wird es wohl ein gutes MU für mich.

Wenn ich mich recht erinnere, gewinne ich das erste Spiel sehr schnell als Aggrodeck, dank Sower auf Scion (eins meiner Lieblings-Plays gegen die Feen). Im zweiten Spiel ziehen wir dann beide sehr viel Land, so dass ich fünfmal mit einem Mothdust Changeling angreife, ohne dass etwas wesentliches passiert. Ãœber multiple Sage’s Dousing baue ich dann meinen Kartenvorteil auf und spiele dieses Spiel als Control-Deck.
3-2

Runde 6 – Helge – Br Rogue
Die Mission ist klar. Helge steht auf Position vier der Iserlohn Liga, wenn ich gegen ihn gewinne, bringt das Carsten weiter nach vorne (am Ende soll ich nur spielen, weil es um Carstens Ligaposition geht? Das sollte ich nachverhandeln!). Helge habe ich einige Runden zuvor schon zugesehen, wie er sich von Magdalena hat hauen lassen. Er spielt das schwarze Rogue-Deck, auch ein schlechtes Matchup für mich, aber ich habe ja nachgebessert (Desert main und zwei im Board).

In beiden Spielen startet er mit erste Runde 1/1 Rogue, im zweiten konnte ich dies direkt mit einer der geboardeten (weil Timespiral-) Desert kontern. In beiden Spielen kann er keinen Druck aufbauen, da keiner der +2/+1 Stinkdrinker kommt. Morsel Theft im ersten Spiel sah zwar nach Offensive aus, aber wenn er da stattdessen einen Oona’s Prowler gelegt hätte, hätte ich mehr Angst gehabt. So legte ich einfach Fisch neben Fisch neben Fisch. Im zweiten Spiel klappte das sogar noch besser (da Desert ihn von Beginn an aus dem Spiel kickte).
4-2

Am Ende wurde Timo dann 16. und bekam einen Booster (oder auch nicht, weil er schon vorher fuhr), ich bekam zwei und TrashT das ganze Display für den ersten Platz.

6 Kommentare

  1. schwarzewolke meint:

    Ich finde es immer noch cool das du den Thief main spielst.
    Trasher kann halt nur etwas wenn du ihn beschützen kannst entweder mit Counter oder mit Sygg.
    Ich bin immer noch der Meinung das der Trasher im Standard nicht so gut ist wie, im Block was ich dir ja auch auf dem PTQ verkündet hatte .
    Ich kann dir nur zustimmen zu deiner Einleitung auf Magicuniverse.

  2. atog28 meint:

    Der Thief ist auch ein wesentliches Element, da er die zusätzlichen Hardcounter darstellt. Manchmal ist er auch die Random-Antwort (zB gegen Seismic Swan). Mich wundert eher, dass die Cursecatcher-Fraktion ihn noch nicht entdeckt hat. Mit dem Thief sind die MdCh deutlich sinnvoller, beide unterstützen auch denselben Gameplan (Aggro). Mit ein Grund, warum Thresher auch in meinem Deck besser sein könnte als im UW-Merfolk. Trotzdem stört der viel zu niedrige Nutzwert (can’t block) und im derzeitigen Meta die Anfälligkeit gegen Flame Jab.

  3. schwarzewolke meint:

    Ich mag den Catcher auch irgendwie nicht auf dem PTQ habe ich nur 2 gespielt.Eigentlich wollte ich überhaupt keine spielen aber alle spielen sie ja .
    Auf Cryptic Command möchte ich aber irgendwie nicht mehr verzichten,genauso wie auf ponder.

  4. The Pirate meint:

    Wobei ja Flame Jab auch sooo intensiv gespielt wird. Im Ernst: Der Wake Thrasher ist gut. Der muss sich einfach ein Removal fangen, weil er sonst den Gegner stumpf umschlägt. Und mal abgesehen vom MonoR haben die Decks nun wirklich nicht sonderlich viele Hardremovals. Außerdem: Jedes Removal, was sich nicht ein Lord oder Rejeerey fängt, ist doch nur gut…

  5. Teardrop meint:

    Wie gerne würde ich mich mit Dir mal über Mervolk unterhalten, so in person und RL.
    Nicht um zu streiten, wohlgemerkt.
    Ich hatte den Thief auch mehr als Aggrokreatur im Deck, deshalb verzichtete ich auf die Interaktion mit MdCh.
    Die Wakethresher sterben wirklich oft, das ist richtig (und seltener mit Pendelhaven, denn dann reicht der Schock nicht mehr…). Wenn sie allerdings nicht sterben, dann ist der Gegner quasi in Response schon tot. Und man kann auch mal einen Lord (Rejeerey vor allem) neben den Thresher legen, denn der Gegner muss ja den Thresher umschiessen. Der MUSS einfach sterben. Allerdings muss man ihn nicht mit dem MdCh spielen, den ich immer noch für relativ schwach halte, der aber wohl die letzten bgeide Slots kriegen wird, wenn ich nicht noch mehr Counter Main spielen will, denn die beiden Cold-Eyed Selkies fliegen wohl wieder raus.

  6. atog28 meint:

    Falls isch es nach Annover schaffé, machen wir einfach ein paar Testspiele. Deux Fisches gehen rein, ein Fische geht ‚aus.

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