Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Lebenszeichen aus Wraeclast

Teardrop

Verdammt habe ich lange nicht mehr geblogt.

Also hallo erstmal. Ich lebe noch. Und der kleine Wurm in meiner Wohnung auch, und der beschäftigt einen dann doch gewaltig. Aber alles ist gesund und entwickelt sich prächtig, bald wird sie Magic lernen, und dann kann ich auch wieder mehr Zocken. Also Magic zocken, denn das liegt bei mir gerade schrecklich brach. Was aber nicht nur an dem Kinde liegt.

M14 ist nicht interessant genug, um sich online die ganzen Videos anzuschauen, Protour gibt es auch aktuell nicht, und hier gibt es sowieso wenig Turniere (kleine eben), die ich ohne Aufwand erreichen könnte, also lasse ich es eben bleiben. Und da meine Frau gerade keine Zeit hat… Und Magic online, oi, das ist nichts für mich.

Also habe ich mich mit anderen Dingen befasst. Um genau zu sein: Ich habe ein Computerspiel entdeckt, wahrscheinlich kennen es einige von Euch bereits, ich will kurz von seinen Vorzügen und auch Nachteilen berichten.

Kurze Einleitung: Ich habe ungefähr ein Jahr meines Lebens an Diablo II verloren. Ich habe es nicht ein Jahr lang gespielt, nein, ich meine tatsächlich ein Jahr Spielzeit. Über die Jahre eben. Aber ich habe Diablo II immer nur Offline als Selffound gespielt, was meine Items schlecht macht, und meinen Charakter nur auf Level 86 bringen konnte. Irgendwann habe ich die Lust verloren.

Obwohl ich diese Art Spiele liebe, hat sich nie wieder eines angeboten. Sacred war mir zu doof, Dungeon Siege zu hakelig, und Diablo III hat online-Zwang, und darauf lasse ich mich nicht ein, wenn ich ein Spiel bezahlen muss. Ich wollte Diablo ja wieder offline, im Nachtdienst zum Beispiel, zocken. Was auch wieder nicht gegangen wäre bei dem Lootsystem, aber was solls. Ich habe also auf Spiele am PC weitestgehend verzichtet.

Bis ein Kumpel mir Path of Exile gezeigt hat.

+ 1.: Free to play. Keine Kosten. Finanziert wird der Titel über Microtransaktionen und Supporter-Packs, die einem kosmetische Effekte, aber keine Vorteile im Spiel bringen. Sehr fair schonmal.

+ 2.: Gameplay wie Diablo II. Ich habe mich gleich heimisch gefühlt, die Tastenbelegung saß, die Farbcodes sind sogar gleich. Am Anfang ist alles ein bisserl gemächlich, aber die Stimmung ist düster und die Grafik für ein solches Budgetspiel wirklich ansehnlich.

+ 3.: Die Mechaniken sind toll. Die Skills sind nicht am Charakter, sondern auf Gems, die man in Sockeln auf den Items mit sich herumträgt. Diese Items haben bis zu 6 Sockel, die dann alle noch zusammenhängen können, auf die Art kann man frei die Skills kombinieren. Man kann zum Beispiel einen Feuerball basteln, der gleichzeitig Eisschaden macht und den Gegner blendet. Und wenn man dessen überdrüssig ist, dann kann man einfach umbauen, Blitze sollen ja auch total gut sein.

+ 4.: Der Skilltree. Ich spoile mal nicht, wen es interessiert, der kann auf den Link klicken. 6 Charakterklassen gibt es, und prinzipiell kann man mit jeder Klasse an alle passiven Skills ran. Im Startbereich sind die spezialisierten Sachen, außen drumherum die Punkte, die einen „build“ definieren können und das Gameplay nachhaltig beeinflussen. Und das tollste: Auch dies kann man im Laufe des Spieles prinzipiell komplett wieder umbauen, wenn man möchte.

+ 5.: Kein Gold. Kein Auktionshaus. Nix. Nur ein rudimentärer Trade-Chat (was einer der Nachteile ist). Bei den NPCs kann man zwar auch Items verkaufen, aber man bekommt dafür sogenannte Orbs, kleine Gegenstände, die man Stapeln kann, und auch verbrauchen. Denn damit kann man sich am Ende Items basteln, von Grund auf, bis zu den höchsten Stufen. Die Orbs sind dadurch nicht nur Währung, sondern eben auch verbrauchbar, was die Inflation quasi bei null hält. Die Preise sind tatsächlich recht stabil, vor allem, da verkaufen und kaufen recht unkomfortabel ist, weshalb viele die Sachen auch einfach schnell verkaufen, ohne den maximalen Preis herauswirtschaften zu wollen.
Aber das Craftingsystem, wenn auch sehr zufallslastig, funktioniert, meine Items, die so bei 80-85% dessen liegen, was so an Qualität geht, sind zu einem großen Teil selbst gefunden oder gebaut.

+ 6.: Es gibt sogenannte Races, kleine Events, bei denen man Punkte sammeln kann, um besondere Uniques zu kriegen, und die im Prinzip täglich stattfinden. Diese Races sind Wettbewerbe im Leveln, wer am weitesten kommt, der gewinnt nochmal extra Preise. Aber auch Leute wie ich können mitmachen, und es macht Spaß, weil man auch immer mal was Neues ausprobieren kann.

Kommen wir zu den Nachteilen, die sicherlich vorhanden sind:

– 1.: Der fehlende Trade. Es gibt einen Chat, in den kann man Angebote spammen, oder nach Items suchen. Alles komplett unorganisiert und ohne Suchfunktion. Es gibt ein Forum, da kann man einen Shop anlegen, das ist aber wirklich anstrengend, wenn man das aktuell halten will. Und außerdem ist das Forum chaotisch (wie die meisten Foren) und es gibt ungefähr 1 Million solcher Shops. Insofern ist der Verkauf von Items (eher der Tausch, man kriegt ja Orbs und sowas) wirklich beschwerlich.
Am besten funktioniert das noch über Seiten von außen, aber Ingame geht da wenig.

– 2.: Desync. Ich würde im Moment das Spiel nicht auf Hardcore (nur einmal sterben) spielen wollen. Es kommt einfach zu oft vor, dass man sich mit der Spielfigur noch normal bewegt und keine Gegner zu sehen sind, man aber in Wahrheit vom Spiel schon lange in einen Raum transportiert wurde, in dem Gegner stehen. Wenn man dann wieder resynced, ist man direkt tot. Kommt selten vor (bei mir so alle 5-7 Stunden), und man stirbt auch nicht immer, aber ärgerlich ist es schon. Laut Aussage der Entwickler arbeitet man dran.

– 3.: Online-Zwang. Hier stört es mich aber weniger, denn wenn ein Entwickler mir ein Spiel kostenlos zur Verfügung stellt, kann er mir auch vorschreiben, wie ich es zu spielen habe.

– 4.: Open Beta aktuell. Es wird im Oktober zum Launch nochmal große Veränderungen geben. So wie sich das Spiel entwickelt aber wohl zum Besseren.

Insgesamt bin ich zum ersten Mal seit Jahren wieder richtig süchtig nach einem Spiel, und habe wirklich Spaß am PC-Spielen. Das Spiel ist imho das beste ARPG da draußen, und verdient eine Chance. Es funktioniert alles flüssig, die Animationen sind gut, die Grafik ist vollkommen ausreichend. Und Items jagen macht einfach so viel Spaß.

Ich werde jetzt direkt wieder nach Wraeclast verschwinden und überlasse dem Atog wieder das Feld, um weiter über Magic zu reden. Die Variante mit dem Frank muss ja noch weiter verfeinert werden, und wer weiß, vielleicht schaffen wir ja auch eine mit dem Hans-Dieter, die die Probleme mit Frank ein wenig aus der Welt schaffen.

Bis Denn dann, Euer Teardrop.


5 Kommentare

  1. Bernie meint:

    Na dann will ich deinen Horizont mal erweitern: Bestes Hack & Slay nach D2LoD ist immer noch Titan Quest. Spiele es jetzt, danke mir später.

  2. cheonice meint:

    Ich kann Torchlight 1 und 2 empfehlen. Lustigstes Feature: Du rennst mit einem Haustier rum, was überflüssige Items in der Stadt verkaufen kann.
    Gibt sogar eine Demo (http://www.torchlightgame.com/download/) und mit um die 10 € ist das Spiel auch günstig zuhaben. Torchlight 2 kostet wenige Euro mehr, ist dafür auch größer. Eine Demo gibt’s hier: http://www.torchlight2game.com/

    Path OF Exile klingt aber auch ganz gut, werde ich mir mal anschschauen.

  3. Teardrop meint:

    @Cheonice:
    TL“ habe ich bei Kripparrian gesehen, TL1 habe ich ausprobiert.
    Mir gefällt das Artwork und die Stimmung gar nicht, die Charakterklassen sind mmhhh, komisch und man kann ständig aus unerklärlichen Gründen einfach sterben. Nicht mein Spiel.

  4. cheonice meint:

    Gerade den Stil mochte ich an Torchlight^^ So hat jeder verschiedene Vorlieben.

  5. Bernie meint:

    Der Grafikstil hat mir bei Torchlight auch gefallen, allerdings hat TL echt sehr wenig Tiefe. Spieltiefe, nicht Dungeontiefe. Gut für dich als Nachtschichtzocker: Es sieht auch auf schwachen Systemen sehr gut aus und läuft flüssig.

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