Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Es wirkt.

Kaum schreibt man mal ein/zwei Wochen nichts über den Casualtreff im Sailor’s Pub, schon hören die Leute auf, mich nach bestimmten Sachen zu fragen, die den Blog betreffen oder markieren nicht mehr mit dem gesprochenen Textmarker Stellen, die ich unbedingt verbloggen solle. Ein bisschen nervig war dieses Verhalten ja schon.

Bevor wir aber in das oder die Themen einsteigen, die da kommen mögen, zunächst etwas harten Rock:

Grand Prix Paris
Offensichtlich war ich nicht am Start, denn sonst hätte ich spätestens am Dienstag bereits einen Bericht darüber verbloggt, wie ich es bei den Grand Prix zuvor gehalten habe. Ein bisschen schade ist es schon, denn im GP Disneyland 2008 war insgesamt gute Stimmung (trotz der leicht überarbeiteten Organisation) und schönes Wetter, um sich zuvor oder danach den Freizeitpark anzusehen.

Was ich auch schade finde ist, dass es kaum Berichte in den Blogs gibt. Von den „named players“ bloggt beinahe niemand und ich werde die kommenden Tage beobachten, wie der Prix de Grandeur in der Community behandelt wird. Momentan sieht es so aus, dass die denglische Laberfraktion die Oberhand gewinnt und Themen uninteressant werden. Dazu gleich mehr.

Dieses Jahr haben wir eine Reise nach Paris bereits im Sommer unternommen um den dritten Tag der Eintrittskarte nicht verfallen zu lassen. Zweimal nach Paris wäre mir derzeit doch zu viel – und so verbrachte ich ein paar freie Tage zu Hause, mehr oder weniger von „dem da draussen“ abgeschirmt. Einfach mal seine Ruhe haben. Vielleicht sollte ich mal den Jakobsweg pilgern oder ein Jahr zu den tibetanischen Mönchen mit dem Schweigegelübte. Die labern wenigstens nicht dumm rum.

Sailor’s Pub 11.11.09 – Willkommen an Bord
Es war nicht aussergewöhnlich voll gestern, dafür aber trotzdem so laut wie auf einem belebten Bazaar. Der Grund dafür sind zwei bis drei jüngere Spieler (ich mag grundsätzlich Nachwuchs, das vorweg), die in einem Schwall redeten. Unser Rechtsanwalt in der Gruppe brachte es nachher auf den Punkt (freies Zitat: „Die reden ohne Pause. Der erklärt, was seine Karten machen, wie seine Combos funktionieren, wie deine Combos funktioneren, welche Karten man stattdessen spielen kann“).
Ich fürchte, wenn ich das hier aufschreibe, kann man sich das gar nicht vorstellen, wie sich das in Natura anhört.

Einer der drei hatte Ordner dabei, durch die Alex schaute und sich Karten raussuchte. Ich blätterte dann auch durch die Seiten als ich schon die Reaktion vernahm, nicht alle Karten seien zum Abgeben. Einige wollte er doch behalten, da wäre noch ein Ally-Deck zu bauen und der dicke Klopps (auch irgendeine 20-Cent-Rare) soll auch im Ordner bleiben.

Also.

Wenn ihr Tauschordner macht, dann macht Karten zum Tauschen da rein! Karten, die nicht zum Tausch oder Verkauf geeignet sind, gehören nicht in einen Tauschordner. Die haltet ihr separat. Meinetwegen auf der letzten Seite im Tauschordner und sagt dann dazu, dass die letzte Seite die der angetauschten Karten ist und nicht zur Disposition steht.
Das ist das Mindestmass, dass man an eine Warenpräsentation anlegen darf, und das nicht zu bringen ist einfach rücksichtslos. Niemand will sich die Mühe machen, erst Karten herauszusuchen und sie später wieder reinzuschieben.

Erst wenn das sauber getrennt ist – Karten zum abgeben und Karten zum behalten – dann kann man sich Gedanken über eine Sortierung machen und die nach Edition oder Farbe oder was weiss ich sortieren. Aber das muss sein.

Entsprechend gab ich den Ordner direkt zurück. Ich schaue prinzipiell nicht durch Ordner, bei denen nicht jede Karte abzugeben ist, das ist viel zu anstrengend.

Ich sass zunächst mit einem von Medizin betäubten und von zu scharfem Aioli benebelten Alex und Peter zusammen um Dreier zu spielen. Das ist das Format, was man auf jeden Fall vermeiden will. Mit dem BR Casual Deck war ich zwischen meinem spät erscheinenden fünften Land und einem UW-Control und einem Reanimator-Deck gefangen. Während ich im Duell einfach mal eines meiner Männchen hätte legen können, kam ich in der Situation nicht dazu, aktiv zu spielen sondern musste reaktiv spielen. Peter hatte rasch Kreaturen der Grössenordnung 6, 7 oder 8 Toughness im Spiel, die ich mit meinen Karten nicht anders hätte abwenden können als zu blocken und dann noch einen Schadensspruch hinterher zu schicken. Also musste ich mir auf niedrigem Lebenslevel die Länder immer (für Skeletonize) offen lassen, nur um dann zu sehen, dass Peter nicht angreift.
Ausserdem wären meine Männchen auch kontraproduktiv gewesen. Einen Rakdos Bohrmagier will man nicht auf den Spieler mit den Living Death anwenden. Später sollte ich dieses an sich schon verlorene Spiel wegen der Käbbelei der anderen beiden gewinnen.

Gerade meldet sich das Downloadfenster für den abgeschlossenen Download von Ubuntu 9.10. Da ich hinter mir drei Rechner stehen habe, die ich noch fertig machen möchte, bekommt eventuell der eine oder andere dieses Betriebssystem verpasst. Ich gebe ja nicht auf. 🙂

Planechase
Später am Abend wurde am grossen Tisch noch eine Pentagramm-Runde komplett (also ein Spiel zu fünft). Ich hatte die frisch eingetüteten Planechase-Karten dabei.

Aside:
Wer Hüllen für Planechase haben möchte, kann die bei mir bestellen, solange mein geringer Vorrat reicht. Ich verschicke die natürlich per Post. 100 Hüllen kosten fünf Euro inklusive Versand. Bestellmail an planechasehuellen@couchmagic.de.

Wir wollten das mal ausprobieren und einigten uns auf folgende Regeln:

1.
Da niemand einen Planechase-Würfel dabei hat, ersetzt die „1“ das Chaossymbol und die „6“ das Planeswalk-Symbol. Warum nicht gleich so?

2.
Es gibt einen zentralen Planechasestapel. Die oberste Karte startet aufgedeckt im Spiel und gilt immer für den aktiven Spieler. Wenn der aktive Spieler wechselt, erhält der neue Spieler die Kontrolle über die Planechasekarte.

3.
Das erste Würfeln ist kostenlos, alle weiteren Würfe kosten so viel Mana, wie zuvor in der Summe geworfen wurde (2. Würfeln = 1 Mana, 3. Würfeln = 2 Mana).

4.
Die Planechasekarten gelten nicht als Permanent (für Desert Twister oder ähnliches) und liegen in einer separaten Spielzone (Commandzone).

Gerade zu Anfang konnte niemand wirklich etwas mit dem Mana anfangen, so dass dieses in zusätzliche Würfe investiert wurde. Begonnen haben wir das Spiel mit einer Karte, die beim Chaos-Wurf den Gegner Karten abwerfen lässt. Prompt kam das Chaos und Hippy und Ingo mussten jeweils eine Karte abwerfen (wir spielen Pentagramm so, dass nur Spieler, die man töten muss um zu gewinnen, „opponent“ sind, die anderen Spieler sind nur „player“). Das erzeugte natürlich ein Ungleichgewicht.

Ingo wechselte dann die Welt und betrat Shiv (IIRC), bei der alle Kreaturen Firebreathing haben und man bei einem Chaoswurf einen 5/5 Drachenspielstein ins Spiel legt. Da er noch genug Mana für einen zusätzlichen Wurf hatte, erzeugte er sich einen Drachen. Das Spiel ging eine Runde herum und ich bekam eine Doubling Season ins Spiel und versuchte mein Glück mit dem kostenlosen Wurf. Prompt würfelte ich auch das Chaossymbol und konnte mich gegen den gegnerischen Drachen doppelt absichern.

Bei Ingo wechselte die Welt erneut. Da er Firebreathing mit seinem GW-Deck ohnehin nicht ausnutzen konnte, ging es nun in eine Welt, in der alle Kreaturen +2/+2 erhielten und man bei Chaos fünf Mana erhält. Entsprechend wuchtig sah sein Angriff mit dem 7/7 Drachen aus.

Es folgten weitere Welten mit umschwingenden Effekten. Peter konnte Hippys Kreaturen mit der Wither-Welt (alle Kreaturen haben Wither, bei Chaos: mache Incremental Blight) zweimal durch einen Chaoswurf auslöschen. Später sollten aber alle Kreaturen aus den Friedhöfen wieder ins Spiel kommen.

Als Eindruck waren wir von dem sehr zufälligen Spielablauf etwas enttäuscht. In unserer Version waren die Karten nicht auf die Decks abgestimmt und jeder mögliche Wurf wurde auch ausgeführt, was zu häufigen Weltenwanderungen führte. Trotzdem gab es die bereits an anderen Stellen aufgeführte Frustration, wenn der Gegner von der Welt gerade viel Nutzen erhielt und man diese wechseln wollte, dass man dann sein Mana durch Würfelei binden musste.

Aus unserer Sicht wäre es eine Verbesserung, wenn man ein eigenes Planechase-Deck mitbringt, dass das Deck passend unterstützt. So dass jeder Spieler mit zwei Decks spielt, einem normalen und einem Planechase-Deck.

Wie man die Wanderei zwischen den Welten durchführt, wäre auch ein Kritikpunkt. Vielleicht zählt man einfach die Züge auf einem W20 hoch und deckt immer bei 20 die nächste Karte auf. Um den Würfel weiterzudrehen kann man auch Mana einsetzen (erstes Weiterdrehen ist kostenlos, nächstes kostet 1 Mana, zweimal weiterdrehen +2 Mana, also drei – entsprechend dem Mana beim Würfeln). Das würde die Welten etwas stabiler machen. Einen 17%igen Chaoswurf kann man ja immer noch machen.

Laberei
Ach, jetzt habe ich mich schon wieder verquatscht. Da wollte ich noch von einigen Artikelfetzen erzählen, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Und wie die Laberei auch auf Artikel übergreift. Aber dann muss ich die Ausschnitte wohl auf einen kommenden Blog vertagen. Jetzt geht es erst mal an Ubuntu.

3 Kommentare

  1. Ragnarok meint:

    Ich verstehe zwar deine Einstellung zu der Tauschordnergeschichte, finde aber ein striktes Ablehnen des Tausches etwas übertrieben. In meinem Ordner unterscheide ich beim Einsortieren auch nicht zwischen „Tausche-Ich-Karten“ und „Tausche-Ich-nicht-Karten“. Da ich eh immer bei meinem Ordner bleibe und nur einen Tausch gleichzeitig mache, kann man ja bei Bedarf einfach fragen, ob die Karte zu vertauschen ist oder nicht bevor man sie rausnimmt. Manche Karten zum Beispiel tausche ich normalerweise nicht weg, gegen wenige ganz bestimmte aber eben doch.

  2. Vulcano meint:

    @Tauschordner:
    Karten die ich ums Verrecken nicht hergebe, tue ich nicht in den Tauschordner…
    Bei manchen Karten bin ich prinzipiell bereit zu tauschen, wenn das was ich antausche für mich wichtiger ist. Wenn ich aber eher was unwichtigeres will und sich jemand ne tolle Karte raussucht, dann will ich den Tausch in dem Moment nicht machen, auch wenn er was draufgibt oder wahtever…
    Was mir auch schon passiert ist, dass ich mir ne gümmelige 1€-Rare bei jemand rausgesucht habe und mein gegenüber auf ein Fetchland im Ordner zeigt, dann reagiere ich ähnlich wie Atog und breche die Verhandlungen ab 😉

  3. atog28 meint:

    Planechasehüllen sind ausverkauft. Danke.

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