Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Rosa Herrscher

atog28

Nach einem kurzen Einschub geht es direkt los mit dem Emperor im Sailor’s Pub. Kaum trägt man mal ein rosa Hemd und sitzt in der Mitte (TMM wird das bekannt vorkommen), schon ist man der Rosa Herrscher. Aber Micha hat bestimmt nur undeutlich gesprochen und meinte eigentlich Grosser Herrscher. So ist es brav. Jetzt ein Land spielen und angreifen, Micha!

Hier also der versprochene Einschub. Zum letzten Eintrag will ich noch eben was loswerden. Als erstes Ergebnis habe ich euch die Pickorderstatistik für Zendikarcommons aus dem Couchdraft vorgelesen. Einige haben noch nicht verstanden, worum es geht (ja, ich schaue auf dich, Frank): das sind keine Pickorder, die sich jemand ausgedacht hat, weil er die Karten aus dem Spoiler in die priorisierte Reihenfolge geschoben hat. [Sondern] Das sind IST-Pickorders, tatsächliche Durchschnittswerte aus den gespeicherten Drafts. Die können per definition nicht Quatsch sein, ausser alle beteiligten Picks sind Quatsch.

Vielleicht ist auch „Pickorder“ das falsche Wort, zumindest, wenn man es in der oben genannten Beziehung versteht. Aber ein besseres gibt es nicht. „Durchschnittliche Pickwertfolge“ ist mir einfach zu lang und tut so akademisch, ist es aber nicht.

Diese Pickorder (die ich im Folgenden einfach weiter so nenne, um weitere Verwirrungen zu provozieren) ist dabei etwas Neues. Ich habe noch keinen Magicartikel gelesen, in dem sich jemand zu den Picks die Gedanken gemacht hat, wann sie denn so ungefähr genommen werden. Statistiken lassen keine Erwartungshaltung zu – wenn Oran-Rief Suvivalist einen Pickwert von 3.46 hat, dann kann es immer noch einen anderen Tisch geben, an dem das so nicht stattfindet und die plötzlich um den 2. Pick herum aus den Boostern verschwinden. Diese Rückschlüsse sind nicht möglich. Aber man kann für grosse Zahlen (und die müssten noch wesentlich grösser sein als die derzeitige Stichprobe von 40 Drafts) zuverlässigere Aussagen zu den Präferenzen der Spieler treffen.

Eigentlich müsste man dafür nicht nur die Pickorder aufstellen, sondern die verfügbaren Karten im Booster analysieren. Ja, guter Punkt, danke für die Frage. Die habe ich mir so beantwortet, dass, wenn es nur genügend Drafts zur Analyse gibt, sich durch die Picks auch die verfügbaren Karten klären. Beispiel Basic Land. Das geht meistens zwischen dem 13. und 15. Pick weg. Es ist also egal, ob es im 3. Pick noch im Booster angeboten wird, die Pickorder reicht aus um zu sagen, wann man sich zu dieser Karte hin orientieren kann, oder wann es ein Signal ist, wenn man diese Karte noch im Booster findet.

Reklame

Am kommenden Samstag, den 5.12.2009 findet in der Stadtbücherei Hochdahl ein Sackdraft statt. Hierzu bringt jeder drei eigene Booster von Editionen nach Wahl mit. Diese werden in den Sack geworfen und danach draftet man sich drei Booster aus dem Sack. Damit wird dann ein Draft gemacht und am Ende gibt es noch Gateway-Promos.

Stadtbücherei Hochdahl
Sedentalerstr. 105
40699 Erkrath
Beginn des Turniers: 12:00 Uhr

Endlich eine Möglichkeit, die überzähligen Booster alter Editionen abzuwerfen!

Sailor’s Pub

Allmählich gewöhne ich mich daran, nicht mehr Litfass zu sagen, trotzdem rutscht es mir ja ab und zu noch raus. Also immer wenn ich aktuell von „Litfass“ spreche, ist das Sailor’s Pub gemeint. So zum Beispiel am Telefon.

„Fährst du morgen nach Essen“

Ich: Ja, ist doch wieder Casual im Litfass…

„Im Litfass?“

Ich: „Oder im Sailor’s Pub…“

Ich freue mich inzwischen auch sehr über den neuen Stammtisch. Nachdem wir beim Wechsel die üblichen Findungsprobleme hatten, zumindest fand ich den Standort zunächst toll, wusste aber noch nicht, was man davon halten sollte, bin ich inzwischen froh und auch sicher, dass wir da einen vernünftigen Stammtisch haben. Das Platzangebot ist natürlich immer noch recht eingeengt, aber da ohnehin nicht mehr als zwölf Leute kommen, verteilt sich das ganz gut. Sonst müssen wir eben mit Belegungsplänen anfangen…. 🙂

Im Rahmen einer ausgeklügelten Vorbereitung habe ich bereits am Dienstag die richtigen Decks zusammengepackt (und auch dabei noch ein Deck in Auflösung in einer Schachtel gehabt – grrrr…) und konnte daher viele neue oder frisch überarbeitete Decks ausprobieren.

Als erstes testete ich das Hydra.dec im Vierer. Was automatisch 2HG heisst. Zunächst kam mir das Deck so klein vor und beim Auszählen wurde schnell klar, was Sache ist. 50 Karten, also wieder ein Betrüger-Deck. Aber immerhin waren schon 23 Länder und drei Druid of the Anima am Start, so dass sich entsprechend der Erwartung eine rasche Flut einstellte. Hippy als mein 2HG-Partner bestritt das Spiel und ich unterstützte sein Riesendeck nur ab und zu. Spielentscheidend wurde dann mein Razia’s Purification, das durch geschicktes Ausnutzen des Manapools und zweier Ravnica-Bounce-Lands bei Hippy seine Boardposition bevorteilte. Ein Hamletback Goliath betrat den leeren Stack nach der Purification und durfte ihn auch verlassen. Schön. Zwei Kreaturen später war es eine schon uneinholbar grosse Abyss.
Fazit für mein Deck: fail. Das war übrigens mein Hydra.dec, meinte ich noch lakonisch, ohne überhaupt eine Hydra gelegt zu haben.

Thema Casual: ja, das ist fail. Wir haben gewonnen, aber ich war trotzdem sauer. Mein Deck hat nichts gemacht. Im Duell würde das nicht auffallen, weil ich das Spiel ohnehin verloren hätte.

In der nächsten Runde wurde mein Rogue-Deck, dass eigentlich den idealen 6.Turn-Kill-Start hatte, dank Notorious Thong, von Kais Enchantment-Deck ausgebremst. Zunächst durch die weisse Propaganda aus Kamigawa, dann durch Magus of the Moat und schliesslich noch durch Ingos Icy Manipulator oder Puppet Strings. Ich glaube, wir gewannen auch dieses Spiel durch einfach noch mehr Flieger, aber das hätte leicht kippen können. Sollte auch das Rogue-Deck mit mehr Disruption ausstatten. Aber das hat Jörg ja schon festgestellt.

In einem neuen Deck habe ich Disperse. Ich glaube, es ist das Elemental-Deck, was ich später nach den Emperor-Runden noch im Vierer spielte. Diese Karte ist nun ja zu 100% überflüssig (ah, ich lese so gerne Kommentare, aus denen man was lernen kann). Immerhin gibt es mit Into the Roil eine gleichwertige Karte, die zusätzlich einfach noch den Kicker als tatsächlichen Bonus besitzt. Warum also noch Disperse spielen? Der einzige Grund wäre, wenn die erlaubten Editionen eingeschränkt wären, aber so lange wir grob nach Legacy-Regeln spielen, ist Into the Roil auf jeden Fall besser. Schade, Disperse…

In den Emperor-Runden kam es mir dann so vor, dass meine Decks einfach zu lieb sind. Insgesamt hätte ich oft gerne mehr Removal, Counter oder Discard gehabt. Ein bisschen mehr Disruption ist immer gut.
Wenn man beispielsweise von einem 8/8 flying lifelink-Monster angegriffen wird, kann man natürlich Loxodon Warhammer ziehen und damit die eigene Eternal Witness equippen. Wenn man aber Putrefy haben würde, wäre das viel effizienter. Man würde dann auch doch auf Dauer länger leben als auf Gegenraces angewiesen zu sein.
Zu viele der Spiele brachten mir gestern diese Erkenntnis, so dass ich wieder in meine stille Ecke muss um die Decks auf die gedachte Werkbank zu legen und an ihnen herumzudoktorn. Genügend Alternativen für Disruption gibt es ja schon, und mir fällt mal so auf, dass ich der Einzige bin, der kein Discard mehr spielt. Klar ist Discard oft der Schuss in den Ofen. Man weiss nicht was man trifft. Es ist nicht so gezielt wie ein Removal (und davon spiele ich eigentlich schon zu wenig). Aber wenn dann der Planeswalker liegt? Oder das Enchantment, und man ist monoschwarz? Selbst reinlegen ist das eigentlich, und darum habe ich überlegt, muss eigentlich Discard auch in jedes Deck integriert werden, dass Planeswalker oder Enchantments nicht handeln kann.

Ausserdem brauche ich mehr Tempest of Light oder Seeds of Innocence in meinen Decks, beziehungsweise ähnliche Effekte. Hippy macht es ja vor, denn er spielt auch Kreaturen mit Disenchants, die man einfach mal mitnehmen kann, fiel mir gestern beim Absolver Thrull so auf.

Sehr geärgert habe ich mich aber über drei oder vier Spiele in Folge, in denen ich nicht mitspielen konnte. Eins davon war mit dem Naja-Deck, bei dem ich nach einem Mountain fetchte, da ich ja noch ein Brushland auf der Hand hielt, und dann nur noch Vitu-Ghazi, the City-Tree als drittes Land zog. Damit konnte ich weder Qasali Pridemage, noch Behemoth Sledge, noch einen der drei Gloryscale Viashino spielen, die ich mir zusammenzog. Ich konnte einfach gar nichts spielen mit dem Mana. Die nächsten Karten auf der Library wären gewesen: Naya Charm (unspielbar), Meglonoth (unspielbar) und Knotvine Mythic (unspielbar). Ha ha, Naya-Deck…

Beim Schamanen-Deck lief es dann andersrum. Die langsame Starthand, deren einziger Schamane ein Llanowar Empath war, entwickelte sich manatechnisch hervorragend. Weitere Schamenen enthielten sich aber der Ziehung, so dass ich Kreaturentechnisch unterging und auch eine Biomantic Mastery war nicht das, was ich gerne ziehen wollte.

Dermassen flatlined ist das schon frustrierend, wenn die eigenen Decks nicht laufen. Im nächsten Kapitel geht es also darum, wie ich in der Stillen Ecke sitze und zwischen Artikeleditieren noch ab und zu mal über meine eigenen Decks nachdenke…

8 Kommentare

  1. pfirpfel meint:

    Probier mal Austere Command aus. Da hast du immer den passenden Sweeper. Die Karte ist der Grund, warum meine meisten 2HG-Decks weiss beinhalten 🙂

  2. atog28 meint:

    Stimmt, habe ich noch nicht dran gedacht. Gute Idee. Ist auch nur ein Mana teurer als Fracturing Gust und man kann eventuell selektiv wegwrathen.

  3. Rob Anybody meint:

    Hoffe, man sieht sich morgen in Hochdahl, bis denne!

  4. Kreon meint:

    Removal muss nicht immer sein. Wichtig ist das man zur Not die Kreatur lahmlegen kann. Discard find ich nur sinnvoll wenn es konstant und gezielt vom Spieler gespielt werden kann (z.Bsp. Duress), ansonsten bringt es wenig in meinen Augen. Es ist zwar Kartenvorteil aber wenn der Gegner 2 Ornitopter abwerfen kann statt seine doofe Progenitus ist das nicht so effizient.

    Zum Thema Removal:
    Weiß ist die Removal Farbe schlechthin. Path to Exile, Swords to Plowshares, Journey to Nowhere, Oblivion Ring. Alle großes Kino.

    Freund von mir spielt ein Skelettdeck das speziell für Multiplayer ausgelegt ist. Er kann sich ständig Skelette reanimieren und sie sich opfern lassen um über Grave Pact Kreaturen der Gegner zu entfernen (dank Reanimationkram ist es dann nächste Runde wieder da). Einziger Ausweg: Kreaturen am Friedhof vorbeizuschieben.

    Übrigends, meine Lieblingsjokerkarte: Runed Halo. Rechtzeitig draußen hast du damit vom Gegner unter umständen 4 Karten zum nichtstun gegenüber dich verdammt.

    Beispielszene:
    Gegner: HAHA, gleich tötet dich mein Progenitus!
    Du: (Runed Halo gelegt) Ich wähle Schutz vor….. Progenitus!
    Gegner: BAHHH! DAS KANNST DU DOCH NICHT MACHEN! *heul*
    🙂

  5. atog28 meint:

    Hm. Also ich habe auch ein Progenitus-Deck, finde das aber normalerweise zu „assi“ um es zu spielen; Runed Halo bringt im 2HG nicht sonderlich viel, daher spiele ich diese spezielle Karte im Casual nicht, da ich keine speziellen Decks für unterschiedliche Formate habe. Erinnere mich da an eine Diskussion um Spectral Tiger… :-/

    Konstanter Discard kann ja auch ein Disrupting Scepter sein. Dabei ist das mit dem kommenden Absatz in deinem Kommentar viel wichtiger: man sollte damit kein Deck zum laufen bringen, dass später aus seinem Friedhof spielt, was ja erschreckend oft der Fall ist, dass man sich da noch was rausholen kann.

  6. pfirpfel meint:

    Runed Halo hat mich nach durchaus ausgiebigen Testen überhaupt nicht überzeugt in Multiplayer-Spielen. Gegen mehrere Gegner stellt sie einfach nicht genug ab. Einem Wrath-Effekt ist sie immer unterlegen.
    Im Duell hingegen ist Runed Halo natürlich unheimlich stark.

  7. Kreon meint:

    @Atog: Das war nur ein Beispiel mit Progenitus. Damit wollte ich eigendlich nur sagen das man beim Gegner damit seine Winning Option killen kann und um normalerweise schon verlorene Matchups noch rumspielen kann.

    @pfirpfel: Ja, ich gebe zu in einem Multiplayerspiel besonders ohne Fronten ist Runed Halo sicherlich weit unter Mass-Removals.

  8. Hippy meint:

    Er hat „Rosa Herrscher“ gesagt!!!!

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