Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Sailors Pub 16.09.09

atog28

Hach, ihr seid süchtig. Da schreibe ich zwei Wochen mal was über die Casualabende, und dann mal eine Woche nicht und schon werde ich drauf angesprochen. Das soll mir nächste Woche natürlich nicht passieren, darum, obwohl wenig zu berichten wäre, ein paar passende Eindrücke.

Derzeit ist die „Schweissen und Schneiden“ in den Essener Grugahallen. Fachbesuchern wird die Messe zum Thema Metallverarbeitung ein Begriff sein, auch ich konnte mich im feierabendlichen Stau auf der Messeallee von den Vorzügen übergangsfreier Verbindungstechniken überzeugen lassen – wenn auch nur von einem weithin sichtbar aufgehangenem Werbebanner. Für die Strecke von zu Hause nach Essen habe ich genauso lange gebraucht wie für die 400m durch die aufbrechenden Aussteller – aber wenn Messe ist, ist da Chaos. Man kennt es ja. Im Radio dazu passend die „Wahlwerbung“ der katholischen Kirche in 1live. Was es nicht alles gibt.

Am grossen Tisch sassen schon Ingo, Christian, Tom, Kai und Marc O. aus E. – Kai wollte, wie immer, sich aber nur dann zum spielen niederlassen, wenn man ihn zwingt. Ich glaube, eigentlich will er spielen, aber er braucht immer so einen Anschub. Nicht so nach dem Motto „setz dich, wir zocken“, sondern eher ein… Ritual. Eine dreizig*-minütige Ansprache mit immer wiederkehrenden Beteuerungen ist notwendig, allerdings auch ermüdend. Pawlow lehrte, dass man so keinen Hund zum Kartenspielen kriegt.

Als Hippy kam, drückten wir daher auf den Schleudersitz und begannen (mit Hippy auf unserer Seite) einen Emperor. Seine Decks waren es dann auch, die den ganzen Abend über dominierten. Zwar machte er in den Emperor-Runden noch nicht den besten Eindruck, so lange er von Marc mit endlosen Elfen unter Druck gesetzt wurde, aber hätte ich ein besseres Deck als Bettar Blob gespielt um meine Flanken zu unterstützen, es hätte gereicht um zu gewinnen. Mit mehr X als Y (verteilt die Worte „Glück“, „Können“ und „Verstand“ nach Belieben auf diesen Vergleich) gewannen wir aber zwei von drei Emperor-Spielen. Anfangs jeweils mit mir als Emperor und damit einem absolut untauglichen König.

Besser lief es, als ich mit Jump around v1.1 spielte, dessen Tawnos’s Coffin exzellent mit Ingos Angel of Despair funktionierte. Ich tappte leider nur in die Counterfalle, die ich noch in den Domstuben vermeiden konnte und war zum wesentlichen Turn ausgetappt, weil ich es auf Autopilot spielte. Dadurch konnte ich Desertion nicht anbringen, als Tom den weiss/schwarzen Liege auf den Tisch legte. Der anschliessend Mana aus meinem Coffin band (wieder kein Mana für Desertion übrig) und so ging es dann weiter. Dieses Spiel wollte ich eigentlich nicht gespielt haben, sondern lieber aktiver – trotz des reaktiven Charakters von Desertion. Schliesslich lieferte man sich auf der anderen Flanke auch eine Schlacht.

Als Marc nach etwa acht Spielen ging, machten wir noch zu fünft weiter, und Pentagramm war auch das Format, in dem Hippys Decks wirklich liefen. Er erwischte instinktiv die richtigen Decks gegen die Taktiken seiner Gegner Ingo und Christian. Ich hatte weniger Glück, als ich mit Treefolks in Toms unzerstörbare Wither-Jungs mit Persist geriet. Auch mein Nachbar Ingo hatte Probleme mit den Persitern, obwohl er mit Pyrohemia und -clasm-Effekten reich gesegnet war – die Persister kamen immer wieder zurück und gaben ihre Marken ab, als stünden sie an der Theatergarderobe.

Schliesslich ist mir aus diesem Spiel in Erinnerung, dass ich zwei Heartwood Storyteller im Spiel hatte und aus Langeweile (man macht wenig mit den Bäumen, wenn man nicht dran ist) die nicht gezogenen Karten der Storyteller zählte. Auch als Hippy ein Topf legte, zogen seine Gegner keine Karten. Er hätte es vermutlich zehn Mal über die Library laufen lassen können und niemand hätte eine Karte gezogen, aber das hat er leider nicht ausprobiert. Schliesslich gingen die Storyteller nach zwei Pyroclasms und der Zähler stand auf 23. Meine vergessenen Draws nicht mitgerechnet…

Lichtblick des Abends war (und ist) Nicole, die viele Jahre im Litfass gekellnert hat. Und dabei hat sie nie ihren Stift vergessen! 🙂

Kleine Schnipsel weiterer witziger Spielsituationen:

  • In einem Emperor, als sich Ingo (Life-Deck) und Christian (Elfen) als Flanken gegenüber sitzen, kontrolliert Ingo gar nichts, Christian aber um die zehn Elfen. Einige davon lassen sich per Punishment auf 1 entsorgen, aber sie wachsen zu schnell wieder nach. Schliesslich rate ich Ingo, lieber den Beacon zu spielen, um seine knapp über 70 Lebenspunkte zu verdoppeln. In Christians folgendem Turn spielt er Overrun und greift für 78 an. Overrun quasi der Counter gegen Beacon… oder umgekehrt.
  • Erster Abend seit langem, an dem ich keinen einzigen Mothdust Changeling spielte. Aber Amoeboid zählt wohl auch. Dieser wurde aber direkt Ziel eines Blitzes. 🙁
  • Christian fand beim Einpacken noch zwei sechsseitige Würfel von Marc O. aus E. – wir erpressen ihn jetzt damit, nächste Woche wiederzukommen. A propos „zu“. Wer brauchen ohne zu gebraucht, braucht brauchen gar nicht zu gebrauchen – offizieller Schnellsprech-Floskel-Abend. Ich bin da irgendwann ausgestiegen, das war mir zu hoch, Jungs. Tom vermisst fünf der dreizehn Würfel aus den bislang erschienenen Fat Packs, von denen er je einen hatte.
  • Im Pentagramm konnte Hippy mit dem Artefaktdeck unglaubliche Kombinationen spielen, da er von niemandem gestört wurde. Ihn traf trotz Christians grünem und Ingos rotem Anteil kein Shatter oder Naturalize-Effekt. Junkdiver, Skeleton Shard, Sharuum und die Artefaktkarte der Wahl sorgten auch bei ihm für unsterbliche Artefakte.
  • Zuvor gewann er mit einem Kavu-Tribal-Deck (ohne Flametongue Kavu auszuspielen) und einem rot/blauen Deck aus Shadowmoor-Commons, hauptsächlich auf Basis der total „imba“-Combo Noggle Hedge-Mage mit Clout of the Dominus. Das war so heftig, das hat niemand mehr unter Kontrolle bekommen…
  • Im selben Spiel zog ich nach einer anfangs resolvten eigenen Porphyry Nodes nur noch Kreaturen nach, die 0 oder 1 Power haben und damit die kleinsten geworden wären. Stuffy Doll ist keine Combo mit den Nodes…

Kleine Regelberichtigung an dieser Stelle (kein Casual-Bericht ohne Regeln): die Nodes targetten doch nicht. Ich dachte, Drop of Honey gut genug zu kennen um das aus dem Kopf zu beantworten, aber es steht definitiv nicht auf der Karte. Man kann auch Shroud-Kreaturen wegmachen.

Sogar die mit Islandwalk, wie den mächtigeren Isleback Spawn
* setzt euch durch! „dreißig“ ist unlogisch und sieht scheisse aus!

3 Kommentare

  1. Mercurius meint:

    Ach, bei euch würd ich gerne mal mnitspielen, hört sich echt lustig an. Dummerweise wohne ich in Berlin. Sollte es sich aber ergeben und ich in der Nähe sein, schau ich mal rein.
    Exzellenter Blog übrigens, besonders die Deckbesprechungen. Ich liebe ausführliche Deckbesprechungen, weil aman da genau nachvollziehen kann, was sich der andere gedacht hat.

  2. Neverlord meint:

    Mehr Mischdesign!

  3. bongoking meint:

    Ihr spielt definitiv zuwenig Unhinged Karten.

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