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Spiel 2009 – Tag 4

atog28

Total fertig. Das waren jetzt die 25. Spieletage in Essen und auch am Sonntag gings ungewöhnlich leer zu. A propos „ging“, das schulde ich euch noch für den letzten Blogeintrag – aber Sätze ohne Verb seid ihr ja gewohnt.

Am Sonntag konnten wir uns gegen Mittag aufraffen und endlich mal zu zweit durch die Gänge wuseln. Vermutlich war es am Donnerstag und Freitag wegen der Schulferien in NRW und Holland so voll, zumindest das mit Holland war mir neu.

Auf Empfehlung eines Bekannten, der bei Phalanx Spiele erklärt, hauptsächlich Stronghold, schauten wir uns ein neues Zweispielerspiel „Day & Night“ an, ebenfalls aus einem holländischen Verlag. Dieses ziemlich blaue Spiel dreht sich um die konkurrierenden Seiten von Tag und Nacht, jede mit ihrer eigenen Fähigkeit ausgestattet. Wir holten es uns nach der Beschreibung (25,- EUR) und probierten es am Abend im Sailor’s Pub aus. Erstaunlich, wir balanciert die Seiten sich spielten, obwohl sie verschiedene Ansätze verfolgen.
Grundsätzlich hat man fünf Karten und hat in einem Zug erst eine Spruchphase, dann eine Bewegungsphase. In der Spruchphase spielt man die Karten, wobei man jeden Zug zwölf Stunden zur Verfügung hat, dann ist die andere Seite wieder an der Reihe. In der Bewegungsphase zieht man ein Feld für drei Stunden und zieht eine Karte nach. Ziel des Spiels ist es, zwei mal neun Felder mit der eigenen Seite zu bedecken, also Nacht will neun Nachtfelder und danach nochmal neun Nachtfelder legen. Das nennt sich dann Tempel, warum auch immer. Diese Felder sind entweder neutral (Beginn) oder von einer Fraktion belegt.
Die Regeln sind so ausgelegt, dass man für die Karten auch Erweiterungen produzieren kann und ein Deckbau-Value angegeben wird. Dem Turnierspiel sind also schon Möglichkeiten gegeben.

Dann ging es noch um die Planechase-Karten. Die extra bereitgelegte Karte habe ich doch wieder zu Hause vergessen. Erst hatte ich sie in der Hand, dann kam ein Anruf und ich legte sie zur Seite. Natürlich dann doch nicht eingepackt. Grrr. Ich hasse Ablenkungen am Morgen. Um die benötigte Kartengrösse zu finden, machten wir uns also auf den Weg zu Halle 6, irgendwo sollte ich doch an einer Planechase-Box Mass nehmen können. Am Stand von Chaotic trafen wir auf Peeler und Evilbernd, welcher mir den Tipp gab, dass es nebenan am Universal-Cards-Stand Hüllen und Kartenbox für Planechase gibt.

Gab.

Denn die letzte Box wechselte gerade ihren Besitzer, als wir daneben standen. An Peter und Heike. Zum Glück an Peter, denn so konnten wir noch einmal gezielt zum Stand in Halle 5 mit den Hüllen und uns dort entsprechend eindecken. Auch für Teardrop habe ich genug Hüllen mitgenommen, auch noch für ein paar andere mehr. In den kommenden Tagen stelle ich mal ein kleines Set zusammen, wer an den Hüllen Interesse hat, kann mir schon mal bescheid sagen, weiss nicht wieviele Sets es gibt, denke mal so fünf bis acht.

Entsprechend bepackt setzten wir uns am Stand von Hall-Games um das „Vor den Toren von Loyang“ zu testen. Von den neun Zügen spielten wir fünf um einen Eindruck zu bekommen. Das Spiel ist tatsächlich von hoher Qualität, es macht schon Spass die Rohstoffe zu tauschen, aber letztendlich ist das in ähnlicher Form schon dagewesen. Grosses Manko: ich habe es so verstanden, dass es ein Spiel für zwei Spieler ist, dass man über Teams auch zu viert spielen kann. Dafür soll es 39,- EUR kosten, was wirklich abschreckend ist. Vergleicht man es mit den Kassenschlagern Agricola oder Le Havre, wird bei diesen Spielen meines Erachtens nach eine höhere Spielleistung geboten. Nur ein paar geformte Holzsteine können den Preis nicht rechtfertigen (zumal Finca ähnliche Steinchen für etwa 15,- EUR weniger verkaufen kann). Wenn die Tore von Loyang in den erschwinglichen Rahmen gelangen, was ich ihnen in fünf bis acht Jahren zurechne, kann man ja mal zugreifen.

Auf dem Weg durch die Halle vier wurden wir von einem weiteren Holländer überzeugt, uns das Nmbrs! genauer anzuhören. Nur aufgrund seiner Beschreibung nahmen wir drei seiner Spiele für 20,- EUR mit. Bei Nmbrs! gibt es einhundert vierfarbige Karten von eins bis 100. Diese legt man wie bei Rummycub oder Scrabble aus bzw. an. Die Regeln sind kurz und auf der Seite schnell zu finden, darum nur mein Eindruck (der Trend geht sowieso dahin, dass man erst Meinungen präsentiert und danach Informationen): wir haben es abends dann noch zu zweit gespielt und es war ein schönes, kurzweiliges Spiel, dass man schnell begreifen kann. Schwieriger wird es dann aber, logische Beziehungen zwischen den Karten zu finden. Dass man drei Karten auf der Hand hat, die die Vielfachen von 17 oder 28 sind, muss man erst mal realisieren. Vermutlich ist es wie bei Set – da wird man ja auch trainiert.

Nach diesem Spontankauf konnten wir zum gegenüberliegenden Stand von Ants!, einem Tipp von unserem Spieleerklärbär (siehe oben). Nach einem kurzem Ãœberblick über die Regeln wurde der Spieltisch frei und wir konnten auch den vorbeischlendernden Marc O. aus E. zu einer Partie mit an den Tisch setzen. Man ist Königin einer Ameisenkolonie (ach was…) und kann zwei Arten von Ameisen produzieren. Searge-ants sind Soldaten, die gegen andere Ameisen kämpfen können und Serv-ants sind Arbeiter, die Futter sammeln. Futter steht (als Pokerchips, endlich mal was sinnvolles für dieses Material) auf dem Spielbrett und muss mit der Ameisenkette erreicht werden. Dann kann man das Futter sammeln (wenn man nicht zwischenzeitlich geblockt oder überfallen wurde) und weitere Ameisen produzieren. Nebenbei gibt es noch Weltereignisse, die neues Futter ins Spiel bringen, aber auch Ameisen auslöschen können oder die Futterrationen in den Lagern aufstocken. Ich war ziemlich screwed, weil Marc mich am Anfang direkt abgeschnitten hatte, konnte dann aber so viele Sarge-ants bauen, dass ich ihm die Nahrungskette durchreissen und fast seine Königin erschiessen konnte (aber da würfelte er ausreichend gut). Ich hatte dann so viele Ameisen, dass ich keine mehr in meinem Vorrat hatte, wurde dann aber von einem Angriff der Gegenseite und der Flanke wieder dezimiert. Dieses wellenförmige Verhalten finde ich überzeugend, denn es ist nich so, dass man, einmal im Vorteil, diesen immer weiter ausbauen kann. Es ist immer noch eine wackelige Angelegenheit und übermässig aggressives Spiel kann einen dann wieder zurückwerfen. Andererseits gewinnt man nur mit Aggressivität. Ants! war nach dem sehr spassigen Testspiel (noch besser, als wir gedacht hatten) ein Pflichtkauf. 25,- EUR. Friedemann Friese kaufte das Spiel vor uns, auch andere bekannte Herrschaften nahmen sich ihr Exemplar mit. Leider von einem kleineren Verlag (also wird eine deutsche Ãœbersetzung zweifelhaft) aber dafür hochwertig durchdacht (ich liebe Regelreminder auf dem Spielbrett) und ausgeführt (total niedliche Bilder). Dass die Bases der Figuren genau in die Pokerchips passen, war wohl Zufall, erklärt uns der Spieledesigner nach dem Testspiel. Nur vier der Partien, die er gespielt hat, hat er auch gewonnen und eigentlich spiele er kaum, meint er, als ich ihn auf Neuroshima Hex anspreche. Er kenne nur Monopoly, Cluedo – solche Spiele. Naja… wer’s glaubt…

Nicht geschafft haben wir Cyclades und ein weiteres Würfelspiel von Asmodée, welches mit 17,- EUR aber auch teuer ist (Würfel und Regeln zusammenfügen sollte nicht so viel kosten).

Ein Kommentar

  1. Gnislew meint:

    „Day & Night“ habe ich am Samstag auch eingepackt. Ich habe eine super packende Runde gegen einen der Erklärer am Stand gespielt und in dieser Runde schnell festgestellt, dass beide Seiten trotz unterschiedlicher Karten ziemlich gut ausbalanciert sind. Für mich ist „Day & Night“ DAS Spiel auf der Messe gewesen.

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