Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Spiel 2012 – Tag 2

atog28

Der Brettspieltag.

Heute war das Treffen mit Eric und Manfred eingeplant und wir ziehen zu viert durch die Hallen um neue und interessante Brettspiele zu testspielen. Dabei war der Freitag glücklicherweise nicht so voll wie der Donnerstag. Quasi erwartungsgemäß. Insbesondere die Fantasyhallen (4, 6 und 9) profitierten von einer ungleich höheren Besucherdichte in den Mainstream-Hallen (5, 10-12).

Leider war ich an diesem Tag schon um 4 Uhr wach geworden und etwa zur zeitlichen Mitte zwischen dem Aufstehen und dem Anstehen bei der Spiel noch mit dem Auto beim TÜV (KÜS machte leider erst eine Stunde später auf, wollte ich lieber hin). Das wäre eine weitere Annektote, ich verfluche den ersten Besitzer ohnehin noch, das Auto im Oktober erstanzumelden, was für ein schwachsinniges Datum. Es gibt Azubis bei den TÜV-Prüfern und bei den Werkstätten keine Termine wegen Winterreifen. Die schlechteste Kombination für einen Autokauf. Kauft eure Autos im Juni oder Juli, das ist safe.

Spiel 2012: Tag 1 · Tag 2 · Tag 3 und 4

Il Vecchio
Das erste Spiel, bei dem wir uns einklinken konnten, war Il Vecchio von Pegasus / Hall Games. Wie schon beschrieben lenkte Baldur meine Aufmerksamkeit darauf, aber erklärt bekamen wir es von Redakteur Ralph. Die angegebene Spielzeit von 60-80 Minuten galt es mit unserer erfahrenen Gamer-Gruppe deutlich zu unterbieten, sodass wir mit den schnellen Zügen trotz einiger grübelnder Momente (insbesondere kurz vor Spielende) in einer guten halben Stunde fertig wurden. Die Züge gehen angenehm schnell und das Spiel ist sehr flüssig. Ich halte es für eins der besseren Spiele auf der Spiel 2012. Nicht nur, weil ich mit Abstand gewonnen habe. 😉

Der Zug lässt die Auswahl aus mehreren Aktionen. Männchen einsetzen (einfach das Gebiet mit 2W6 auswürfeln). Männchen benutzen und die Aktion an dem Ort machen (was grösstenteils einen im Uhrzeigersinn wandernden Aktionsmarker erfordert, der dann weiterwandert und das Männchen legt man hin). Oder man richtet die Männchen wieder auf. In einigen Städten kann man in die Siegpunkte bringenden Leisten hineingehen, wobei die Männchen dann „weg“ sind. Ebenso wie der Eintrittspreis von Geld und viererlei Marken (weiss, grau, schwarz und Schriftrollen). Verschiedene Bonus- und Siegpunktgebäude in der zentralen Stadt Florenz (die weniger Siegpunkte gibt), sorgen für Abwechslung. Die Auswahl hier ist quasi Preordain mit 5 Karten.

Siberia
Danach gingen wir zum Stand von dlp-Games, die sich in der Nähe von Eingang Mitte an der Aussenwand befinden. Dort lässt sich das Siberia Brettspiel und das angekündigte Kartenspiel entdecken. Natürlich auch das grossartige Bangkok Klongs. Das Kartenspiel spielt sich ebenfalls sehr flüssig und ist kurzweilig. Auf einer Auslage von acht Rohstoffkarten mit tausenden von „Siegpunkten“ (bei Geld ist das besser nachvollziehbar als bei Attacke-Werten, finde ich) deckt man erst einen Rohstoff auf (ausser, es sind nur noch 2 verdeckte, dann darf man das machen oder auch nicht) und spielt dann eine Kombination aus Karten um die Rohstoffe zu nehmen oder die Aktion des Nehmens oder die Punktwerte zu verbessern. Schliesslich zieht man eine Karte nach. Durch eine Jokerregelung ist es möglich, flexibel auf das Spiel des / der Gegner zu reagieren. Auch bei diesem Spiel, angegeben mit 30 Minuten, waren Manfred und Eric nach 10 Minuten durch. Wir holten es uns dreimal.

Hier ist noch die Fairplay-Bestenliste von Freitag abend.

Zombie Würfel
Am Stand von Pegasus in Halle 6 haben wir uns von Nils die Zombie Würfel erklären lassen. Bei der vorherigen Spielrunde hat durch einen „critical fumble“ jemand einen der roten Würfel verloren, was das Spiel insgesamt einfacher machte. Ich schlage in diesen Fällen ja vor „wenn ihr das Spiel kauft ist auch eine Minierweiterung enthalten: es gibt dann einen roten Würfel mehr!“.
Auf den Würfeln sind drei Symbole. Brains, die will man haben. Shotgun-Schüsse, wenn man davon 3 hat, endet die Runde ohne Punkte und Weglaufen, dann bleibt der Würfel zum Reroll stehen. Man nimmt immer drei zufällige Würfel (bzw. füllt die Anzahl auf 3 auf) und würfelt so lange, bis man genug Brains hat oder eben drei Shotguns. Beendet man die Runde freiwillig, bekommt man die Brains als Siegpunkte und so kann man sich wie bei Schlag den Raab langsam steigern. Warum man das nicht mit normalen Würfeln spielt, ist klar. Es gibt eine super Atmosphäre, wenn man sich in die Zombies reinversetzt. Hüstel. Oder auch so: auf den roten Würfeln sind mehr Shotguns (3) als auf den gelben (2) und grünen (1). Die Abschätzung, ob man nochmal zufällige Würfel aus dem Pool zieht, ist also auch davon abhängig, was man bereits gezogen hat. Ich denke, das ist ein kurzweiliges Spiel für besoffene Runden. Neun Euro für 13 Würfel geht ja auch, selbst wenn die nicht so hochwertig gefertigt sind.

Escape
Ein quasi kooperatives Spiel fanden wir bei Queen Games. (siehe auch bei Cliquenabend) Bei Escape geht es um die Flucht aus einer Schatzkammer eines Tempels, der einzustürzen droht. In zehn Minuten spielt man gleichzeitig dieses hektische Würfelspiel. Dabei kann man sich durch bestimmte, immer unterschiedliche Symbole bewegen und Aktionen ausführen. Ausserdem können Würfel gesperrt werden, die man mit einem gelben Symbol wieder entsperren kann. Dazu können auch die Würfel von Mitspielern benutzt werden. Beim ersten Test hatten wir nach erfolgreicher Flucht noch etwa eine Minute übrig. Es war aber nicht nachvollziehbar, wer von den „gelb“ reingerufenen Entsperrwürfeln profitierte. Ob wir dabei gecheatet haben, ist weder für mich als Mitspieler noch für die umstehenden Zuschauer nachvollziehbar gewesen.
Das hat uns an diesem Prinzip nicht gefallen. Mich hat auch noch verwirrt, dass man verschiedene Symbole zum laufen brauchte (Indy + Fackel, dann Indy + Indy, dann Indy + Schlüssel) und zum Lösen der Rätsel. Wen die CD stört, dafür gibt es auch eine beiliegende Sanduhr oder einen Timer im Handy. Da es mehrere Phasen gibt, ist man aber quasi auf die CD angewiesen, was das Spiel bei mobilem Einsatz (Ferienhaus, Jugendheim, AVO) und in grösseren Spielegruppen schlecht zum Einsatz kommen lässt.

Bei Kingdom Builder haben wir keinen Platz bekommen und die Erklärer waren entweder zu langsam oder zu leise (in diesem Fall konnten wir die Geschwindigkeit natürlich nicht beurteilen). 🙂

Oddville
Am Abend entdeckten Manfred und ich mit einem französischen Pärchen als Spielpartner noch einen kleinen Schatz in Form von Oddville. Dieses günstige (15 EUR) Spiel ist für mich das bislang beste von der Spiel 2012. Es findet sich bei What’s your Game neben dem Snack-Stand in Halle 12.
Bei diesem Kartenspiel hat man vier unterschiedlich starke Bau- und Rohstoffkarten, die man für verschiedene Funktionen verwendet. Man holt sich damit Geld, Rohstoffe (vier verschiedene möglich) oder ein Gebäude zum bauen. Bauen selbst ist keine Aktion der Karten, muss man aber separat vom Gebäude holen durchführen. Zum Bauen verwendet man die Rohstoffe und erhält dadurch einen Bonus in Form von Rohstoffen oder Bonuskarten, die alle irgendwelche IMBA-Fähigkeiten haben. Man kann sie aber auch wieder wegbekommen, wenn man eine Bonuskarte bekommen würde und keine mehr im Vorrat ist. Dann geben alle die Karten zurück und man bekommt wieder die oberste. Nach sechs gebauten Gebäuden ist die Schlusswertung. Lässt sich auch flüssig spielen, haben wir direkt zweimal mitgenommen, weil man das auch schön verschenken kann.

Spiele, neue

Descent + Erw. 40 EUR
Eclipse dt. 55 EUR
Dobble 11 EUR
Zombie Würfel 9 EUR
Siberia Kartenspiel +
Bangkok Klongs Erw. 10 EUR
Oddville (x2) 15 EUR
Ascension 4. Erw +
Sleeves, Promos 46 EUR
Funkenschlag Erw.
Quebec / BaWü 8 EUR
Nordeuropa / GB 8 EUR
(217 EUR)

Apropos mitgenommen. Ausserdem war dieser Tag noch unser Kauf-und-nach-Hause-trag-Tag. Die nebenstehenden Spiele haben wir heute gekauft. Eclipse hatte ich schon auf meiner Amazon-Wunschliste, wo es aber teuer ist. Wir haben jetzt die deutsche Version mitgenommen, was hoffentlich in Ordnung ist. Es war ja sowieso nicht so viel auf den Spielplan gedruckt. Dann gab es beim Heidelbär noch Descent (erste Auflage) mit der Erweiterung im Sale, während die zweite Edition in der Halle 9 testgespielt werden kann. Zombie Würfel und Oddville hatte ich schon erwähnt. Ascension und die ganzen Promos fanden wir neben KMBs Stand in Halle 6.

Die Funkenschlag-Erweiterungen haben wir gestern schon erworben, hatte ich aber thematisch gesehen noch nicht verarbeitet. Was Dobble ist, müssten wir noch rausfinden, das war ein Tipp vom Verkäufer bei Asmodee. Wehe, das ist nix!

So sieht das aus (inklusive einiger versteckter Sachen, die ihr nur mit Blick auf das grössere Foto sehen werdet):

Kurz vor Ende dieses Tages checke ich noch mal kurz die Kommentare und sehe den von Big Mac bezüglich Terra Magica. Ja, da war ja auch was auf der Fairplay-Liste, selbst wenn es dafür recht wenig Nennungen gab. Der Stand von Feuerland-Spiele ist etwas versteckt – für mein Verständnis, denn er ist direkt am Eingang zu Halle 6, und da hat bisher nie was interessantes gestanden. Blende ich aus. Aber heute ist da eben Terra Mystica und es gibt einen Tisch zum spontanen Spielen und einen Tisch zum Voranmelden. Auch die Webseite sieht durchdacht aus.

Guckt euch dort das Einführungsvideo zu diesem Spiel an.

Ein paar Spiele habe ich noch vergessen, aber das füge ich dem dritten Tag bei, wo wir frühestens um 14 Uhr losfahren (also jetzt, wo ich mit diesem Blog fertig bin). Bis gleich!

Spiel 2012: Tag 1 · Tag 2 · Tag 3 und 4

3 Kommentare

  1. Jashin meint:

    Ich war auch am Freitag auf der Spiel.
    Il Vecchio fand ich persönlich (meine Mitfahrer aber nicht…) ziemlich langweilig. Das Thema ist recht auswechselbar bzw. random, die Männchenrumschubserei fand ich jetzt auch nicht sooo toll und die Kosten/Siegpunkte/Zusatzkosten erschienen mir irgendwie auch ziemlich willkürlich. Insgesamt war mir das Spiel schlichtweg zu langweilig, es hat mich einfach nicht gepackt.
    Escape hingegen habe ich zwar nicht selbst gespielt, aber zwei Mitfahrer waren ziemlich begeistert von der Flüchterei.
    Die gleichen Menschen waren hingegen von Kingdom Builder wenig begeistert – scheint einfach recht langweilig zu sein.

    Mein Highlight war allerdings Myrmes (ich habe auch nicht umsonst 1 Stunde gewartet, um es spielen zu können – Mensch Asmodee, wäre es nicht möglich gewesen, mehr als 3 Tische dafür zu verwenden?). Thematisch absolut einmalig – in welchem Spiel kontrolliert man schon eine Ameisenkolonie?? – lässt es viel Spielraum für verschiedene taktische Vorgehensweisen und ist einfach super gestaltet! Dank gewisser Zufallselemente beim Aufbau wird sich das Spiel auch nie genau gleich entwickeln (ohne einem dabei die strategischen Einflussmöglichkeiten zu verbauen). Die Interaktion mit den Gegnern ist zwar nicht ganz so hoch (am Anfang entwickelt sich jeder erst mal so vor sich hin) wie bei anderen Spielen, das wird aber durch die Atmosphäre locker wieder weg gemacht!

  2. Teardrop meint:

    Also ich warte ja auf Day 3 and Day 4 und das Wrap up. 😉

  3. Belca meint:

    Kingdom Builder gab es für uns am Sonntag Morgen.
    Rein, Hinsetzen und Spielen. 30 Minuten und fertig.
    Spiel ist aus meiner Sicht eine schnelle Angelengenheit, bekommt durch die unterschiedlichen Siegbedingungen und die Karten noch einen interessanten Dreh.
    Im Ergebnis aber doch recht gradlinig zu spielen und irgendwie hat man es auch schon…

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