Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Time flies when you’re having fun

atog28

Verschiedene Themen

Sailor’s Pub 28.10.09

Mein zweitneustes Deck ist das Schami-Deck (wir berichteten) dass genug Ausbaupotential bietet. Mir fällt dabei gerade auf, dass ich seit zwei Monaten die Decks nicht bearbeitet habe. Das könnte die Staubschichten auf den gestapelten Karten erklären.

Es ist wirklich erstaunlich. Das Schami-Deck hat – typischerweise, wie Jörg anhand des Rogue-Decks kritisch anmerkte, für meine Decks – wenig Removal. Gut; es ist ja auch grün. Also das Schami-Deck. Immerhin hat es vier Schamanen-Stäbe, die mit genügend Mana ganz schön herumpingen können.

Ich fühle mich bei diesem Satz an ein Zitat aus dem Film der Monthy-Python-Truppe erinnert („Wilde Kreaturen“), in dem der Wärter des Streichelzoogeheges im Safari-Outfit die Besucher von der Gefährlichkeit seiner Tiere überzeugen will. „Man kann böse gezwickt werden.“ So böse ist in etwa auch das Schami-Deck.

Böse herumpingen ist also sicherlich übertrieben. Aber das Deck kann auch ab und zu eine Menge Mana produzieren. Ãœblicherweise genau dann, wenn die Hand leer ist (und die Manakurve ohnehin bei vier endet). Immerhin kann man dann den Stab umequippen…

Naja.

Irgendwie fehlt da noch das, weshalb man das Mana haben will. Die dicken Kreaturen. Grosse Zaubersprüche. Vielleicht auch nur: skalierende Effekte. Vermutlich sind das die besten. Also das Schami-Deck kann nichts. Aber gewinnen tut es dafür zu häufig. Komisches Ding.

A propos Naja… auch dieses Deck vermisst Carddraw. Beide habe ich gestern gespielt, und mich erneut geärgert, dass sie dringender Ãœberarbeitung bedüften.

Heute wollte ich ein paar Themen, die sich in den letzten Wochen wieder angesammelt haben, mal aufschreiben. Darum wird es heute ein Sammelsurium verschiedener Themen. „Verschiedenes, kurz angerissen“ wäre ein schöner Titel – aber da einige Themen schon bis zu fünf Monate auf dem Buckel haben (echt?! Ist Juni schon wieder fünf Monate her?) benenne ich ihn nach dem Zitat aus einem Kult-Comic namens „Two stupid dogs„. Exakter: 2. Season, 20. Episode (was haben wir eigentlich vor Wikipedia gemacht?).

Nachdem das geklärt wurde, weil doch keine meiner bisherigen Aufforderungen, meine Titel zu dechiffrieren, Früchte trug, zum nächsten Thema.

Sommerurlaub

Aber nächste Woche muss ich nur noch drei Tage arbeiten, dann habe ich endlich Sommerurlaub.
Nein, es geht nicht auf die Südhalbkugel. Das wäre schön. Nein, es ist mein Urlaub aus dem Sommer, den ich nun endlich mal nehme. Weil ja nichts anderes mehr frei war bei der Absprache mit den Kollegen. Vom 6.-9.11. hatte ich mir ohnehin schon geblockt, jetzt hänge ich noch ein paar Tage dran. Sommerurlaub. Ehrlich. Am 20.11. haben wir auch eine Sommerparty. Yeah.

Kein Scherz. Ist echt so.

Sommerfest im November ist schon fast wieder cool. „Cool“ – Haha! Jedenfalls habe ich ein paar Tage frei und freue mich schon auf das sortieren von Karten und das Ãœberarbeiten der Decks. Sie haben es verdient. Eigentlich hatte ich mir die Tage frei genommen, um möglicherweise nach Paris zu fahren. Da findet an diesem Wochenende ein Grand Prix statt. Aber schliesslich gilt: I could’t care less. Je m’en fous.

Warum ist das so. (Man beachte das Satzendezeichen)

Nun, Magic als Veranstaltung geht mir allmählich mächtig auf die Eier. Irgendwo zwischen „Va te faire foutre“ und „C’est fini“. Das pendelt immer so hin und her. „Allmählich“ bringt zum Ausdruck, dass es ein sich steigerndes Gefühl ist, was in der Vergangenheit begonnen hat und in der Gegenwart immer noch andauert. Eben verstärkt. Vermutlich auch noch zunehmend, wenn es so weiter geht.

Um direkt zu sagen, was mir nicht auf die Eier geht: meine Casualspielrunde am Mittwoch habe ich lieb. Auch bei infinite Time Walks, dauernd rekursiv gespielten Solemn Simulacrums und zweite Runde Darksteel Colossus. Bleibt alles im Rahmen, und es ist auch gar nicht das Spiel – also der Inhalt der Spiele – was mich stört. Ich entspanne mich auch bei den wildesten Kombinationen, solange man nachher darüber lachen kann. Und sei es auch nur, wie unwirklich diese Combos sind.

Denn ich muss über das Spiel lächeln können. Das hat im Deutschen wieder so eine mehrfache Bedeutung, ich möchte eigentlich die positive haben und derzeit ist es tatsächlich eher die abfällige. Dabei ist meine Anforderung, dass es mir Freude bereiten soll. Darum spiele ich Magic. Bei all den 150.4 millions of earnings in the third quater of 2009 ist mein Ziel für das Spiel nicht die nun fast auf einen Dollar gestiegene Dividende von HAS, sondern ich interessiere mich für das Produkt. Das stimmt derzeit, was die Karten angeht, wie wohl schon seit langem nicht mehr. Seit Ravnica freue ich mich über die neuen Karten. Sie sind wieder inspririerend und zumindest in einigen Editionen (Time Spiral, Zendikar) werden die Decks nicht vorgebaut gegeben. Das reizt mich immer an Magic: eigene Ideen finden, Decks damit bauen, tüfteln, dass das auch funktioniert. Selbst, wenn ich nicht mehr so dazu komme, wie ich mir das vorstelle.

Dominion-Verbindung

Nicht jeder spielt so. Das habe ich auf der Spiel wieder bestätigt bekommen. Als ich udolattek beim Stand Schmidt Spiele über die Schulter sah, als er Dominion lernte, was weiss Gott kein Spiel mit komplizierten Regeln ist, sahen ihm und seinen Mitspielern ein Päarchen zu, dass sich mit einem anderen Spiel mit an den Tisch gesetzt hatte. Sie hatten ein Spiel bei dem man würfelt und dann mit einem Pöppel vorzieht im Test. Ihr Blick schwoff (das Wort ist so geil, schweifen sollte unregelmässiges Verb werden) über die Dominionkarten und sie kommentierte „Das ist aber kompliziert!“. Klar. Solchen Leuten kannst du niemals Magic beibringen. Die Faszination von Deckbau, die Manakurve, die Balance von Farben, Splashs, das Prinzip von Kartenvorteil, Tempo, das sind alles Prinzipien, die diese Leute niemals begreifen werden.

Aside: leider ist die Anleitung von Dominion auch bei dem Follow-Up Intrige da sehr… wie sagt man das am besten… einfach. Da werden bei den Karten Einzelfallregelungen aufgeführt und absolut unlogische Sachen genannt und ausgeschlossen. Zum Beispiel wenn eine Karte sagt: „Wähle: ziehe zwei Karten oder plus zwei Mana“ (im übertragenen Sinn) dann sagen sie, du musst dich zuerst entscheiden und du kannst nicht eine Karte und ein Mana bekommen. Hell of a bitch! Wer wäre denn darauf gekommen, die Fähigkeiten zu teilen? Im Sinn eines Spiels ist es komplett logisch, dass es sich um eine Entscheidung zwischen nicht teilbaren Einheiten handelt. Und um ein „Exklusiv-Oder“ – dass man also nicht beide Alternativen gleichzeitig wählt.
Sowas steht in der Anleitung. Wenn man da etwas logischeren Aufbau hineinbringen würde (Sprüche spielen ist so wie bei Magic: Modes, Targets, Pay Costs) dann wäre die Sache doch ganz einfach. Aber damit kriegst du die Leute nicht. Die Leute, die schon beim Anblick von zwölf verschiedenen Karten sagen: Ist das aber kompliziert.

Solche Leute gibt es, und es sind viele. Wirklich viele. Einige davon spielen sogar Magic, ohne die Prinzipien zu verstehen. Notwendig ist es also nicht. Gestern (ein Tag in der Vergangenheit) sass ich neben jemandem, den ihr und ich nicht kennen. Oder dessen Namen wir jedenfalls nicht zu nennen brauchen. Er lieh sich mein Deck (wie auch viele andere…) und überlegte in einer Spielsituation, ob er eine Lightning Helix auf einen Solemn Simulacrum feuern sollte. Hört sich erst mal nach einem guten Play an. Aber ein Simsalabim, der auch noch eine Skullclamp trug. Es wird fischiger. Ein Simsalabim, den sich Marc mit einer Academy Ruins wieder aufs Deck gelegt hatte. Ich könnte mit der Erklärung fortfahren, aber es ist deutlich, worauf ich hinaus will. Eine Spielsituation einzuschätzen ist bei Magic unglaublich schwer. Nur aus dem ersten Satz hätte das ein korrektes Play sein können. Lightning Helix auf Simsalabim? Klar, kann sinnvoll sein. Der andere hat zwar eine Karte Vorteil, aber man hat den Tempobonus. Aber es gilt immer noch mehr als nur das Play an sich zu interpretieren. Was hat der Spieler vor? Wieviel Vorteil bringt mir das Play?
Dazu kommen noch die Optionen bei Magic, die quasi endlos sind. Den Lightning Helix jetzt spielen oder später? Auf den Simsalabim oder woanders hin – das ist alles super komplex. Wie willst du damit Leute erreichen, denen Dominion zu kompliziert ist.

Dominion ist kompliziert. Ok. Es hat eine eigene Dynamik. Man hat einen Anteil von Ressourcen, Siegbedingungen und Helferkarten genauso wie bei Magic (nur dass in Magic die Siegbedingungen meistens nicht einen Mulliganeffekt haben wie bei Dominion).
Ich will aber gar nicht über einen Vergleich der beiden Spiele reden.

Ich will sagen, dass es mir auf den Sack geht, dass Wizards of the Coast mal wieder nicht auf der Spiel vertreten war. Wenn ich diesen Satz mit Hasbro bilden würde, wäre er übrigens falsch. Hasbro war da. Für diejenigen unter euch, die die Spiel besuchten die Testfrage: habt ihr den Stand von Hasbro gesehen?

Vermutlich wird es euch da nicht anders als mir gehen. Ich war überrascht, Hasbro in der Ausstellerliste zu finden. Sie hatten für die Europe Division tatsächlich einen 12qm-Stand (was so klein ist wie sich das anhört) in der Halle neun. Er lag an der Hallenwand zum Freigelände, in etwa da, wo die Heidelbären ihre 20,- EUR-Angebote hatten, wenn man da bis ganz in die Ecke geht. Genau da lag der Hasbro-Stand. Es ist auch nur ungefähr „one of the largest“ Hersteller von Spielwaren laut Wikipedia (so gut, diese Seite… :-/) und die Spiel auch nur die grösste Spielemesse – wer will da schon vor Ort sein…

Heute (egal wann) habe ich mir aber überlegt: hey, es ist egal, dass Magic nicht auf der Spiel ist. Ja wirklich. Lass doch die Kiddies tatsächlich von Yu-Gi-Oh, Pokemon und Gizmobot (oder wie es auch immer heisst, dieses jährlich neue TCG) angefixxt werden. Diese Spiele hatten Ausstellungsflächen mit Tischen, Spielunterlagen, Hostessen und entsprechender (lies: nicht guter, aber immerhin vorhandener) Spielerklärung am Start. Wenn man Yugi lernen wollte, konnte man das machen. Tausende Kinderaugen schlugen bei ihren Lieblingsmonstern in die Höhe (oder so ähnlich). Wenn man durch die Gänge in Halle 12 lief, konnte man kaum umhin, die genervten (?) Eltern mit ihren „oh, Yugioh, Mama, darf ich?“-quengelnden Anhängen zu bemerken.

So kam ich, auch entsprechend genervt, mit dem Eindruck von der Spiel, auch dieses Jahr hat Hasbro kampflos die Schlacht um die TCGs der Konkurrenz überlassen. Yugioh ist da, obwohl es in diesem Jahr Auseinandersetzungen um den Turniersupport gab. Magic war nicht da. Pokemon füllte neben einem Stand auch noch in Kartenform den umliegenden Bereich. Ja, wenn man wollte, konnte man sich von gut bekleideten Herren sogar ein Kartenspiel namens „The Spoils“ demonstrieren lassen.

Warum gab es kein Magic? Hat Hasbro es einfach nicht nötig?

Wie gesagt: heute kam mir der Geistesblitz. Beim Lesen von MaRos Kolumne über die Zendikar-Allies. Während ich spontan an WOW dachte, zieht er die Parallele zu D&D. Da hatte ich nun gar nicht dran gedacht.

Sicher, irgendwann waren Rollenspiele mal in Mode und jede Jugendgruppe hatte mehrere Termine. Ich glaube unser halber Deutschkurs spielte damals irgendein Rollenspiel, und der Rest waren Mädchen. Bei Informatik war die Quote noch höher. Irgendwelche Nerds mit Würfeln. Leider war ich damals nicht auf der Spielemesse um einen Vergleich zu ziehen, aber aus heutiger Sicht darf man es schon so sagen: auf der Spiel war auch kein D&D.

Da war gar kein Rollenspiel. Nicht mal das immer wieder Hauptstrom-tauglich-gemachte DSA.

Soll ich mich dafür schämen, dass es kein Rollenspiel gab? Also pen and paper, Liverollenspieler dominieren die Halle sechs nach wie vor. Da sind auch einfach keine Profite drin. Eventuell sind die Rollenspiele wie D&D sogar wirklich tot. Spielt das noch irgendjemand? Und wie ist dann die Rechtfertigung, dass man nicht auf Online-Spiele wie WOW oder diverse Browsergames ähnlichen Inhalts, oder andererseits auf Liverollenspiel setzt, je nachdem wo der Schwerpunkt liegt. Irgendwo dazwischen liegen die pen and paper RPGs und bleiben ein inkonsequenter Kompromiss. Es mag noch Abstufungen geben, aber diese beiden Positionen nehme ich als Endpunkte dieser Kurve mal exemplarisch heraus.

Der Geistesblitz, von dem ich nun ausufernd spreche: bei Magic ist es auch nicht anders!

Die eine Fraktion spielt Liverollenspiel, was bei Magic schwieriger zu packen ist. Flavor wird nicht sonderlich gross geschrieben, aber ich setze die Casualspieler hier ein. Die bauen sich viel selbst, manches sieht abenteuerlich aus und von aussen sehen sie ziemlich nerdig aus. Die andere Fraktion spielt WOW, eine mit Computern unterstützte Simulation zur Optimierung von Strategien. Wer mit dem Begriff Powergaming was anfangen kann, trifft hier auf die Spieler, die keine schlechteren Spieler neben sich dulden (ob nun bei WOW oder bei MWS/Magic Online – das ist auffällig äquivalent).

Das dürfte der Grund sein, warum sich seit dem Zurückziehen von Amigo keine Magicpräsentationen ausser dem Invitational 2007 auf der Spiel hat sehen lassen. Die Richtung halte ich noch immer für falsch, aber wenn Hasbro ihre Spiele nicht unterstützen, müssen sie wohl auf ihre Spielerschaft setzen.

Ausnutzen

Und das ist der Punkt, bei dem ich so angepisst bin. Neue Spieler für D&D „rekrutiert“ man sicherlich nicht mit WOW oder mit Liverollenspiel. Magicspieler bekommt man also auch nicht dadurch, dass Trolle und Kröten Magickarten zum Kauf oder Verkauf anbieten, oder dass man Produkt, Hüllen oder sonstiges bekommt. Spieler bekommt man nur durch spielen. Es ist wirklich so einfach. Diese Formel lässt sich übrigens auch auf andere Bereiche anwenden: im Museum bekommt man Besucher nur durch besuchen. Leser für die Bibliothek nur durch lesen (oder durch Lesungen) und Patienten beim Arzt – ah, ok, die kommen eventuell von selbst.

Nach dieser Formel gehen Wizards of the Coast also vor und bringen mit der DCI ihr Mittel zum Zweck mit. An anderer Stelle schrieb ich schon darüber, wie unsinnig es ist, eine Anforderung an neue Spieler mit der Ausrichtung von Turnieren zu verknüpfen, und diese vorgegebene Steigerung der Spielerzahlen ist notwendig, damit sich das Spiel seitwärts bewegt und die Turniere, die man bisher ausrichten konnte, auch weiterhin ausrichten kann. Viel richten in diesem Absatz, also richte ich (zumindest an dieser Stelle) nicht über diese Strategie.

Nehmen wir mal an, dass das Schneeballsystem irgendwann kippt, wobei die meisten „Schneeball“-bezeichneten Systeme mehr als eine 110%ige Steigerung setzen, meist 400 und mehr Prozent. Bei 110% dauert es also länger, ist vielleicht sogar nachhaltig. Was wäre aber, wenn sich die TOs nicht mehr zum Rekrutieroffizier eignen? Die Gründe dafür sind sogar einfach und offensichtlich. Die Zahl interessierter Spieler ist endlich, irgendwann hat jeder eine DCI-Nummer. Nachwuchs interessiert sich mehr für YugiOh oder Liverollenspiel (was man auf der Spiel halt so sieht), bei Magic fällt den Leuten irgendwann vielleicht eher Magic Online ein und wenn man die Faulheit dazunimmt – warum noch bis zum nächsten Laden fahren um zu spielen? Warum nicht lieber einen Draft zu Hause statt zum FNM zu gehen?

Derzeit ist es noch nicht so, aber vielleicht gibt es mal pfiffige Magicspieler, die gar keine DCI-Nummer haben oder haben wollen. Am Ende brauchen sie sie nicht mal. Wenn man sich online zu grösseren Turnieren wie Grand Prix oder Pro Tour qualifizieren kann; wenn diese grösseren Turniere auch online stattfinden… das klingt derzeit noch nach Zukunftsmusik, aber vielleicht überholt sich das Ausspielen von Pappkarten auch, und wir haben irgendwann mal Magic Online auf dem Handy oder PDA-Äquivalent. Derart vernetzt wäre es doch unvorstellbar, dass man sich früher mal mit Spielkarten zusammengesetzt hat…

Wenn man da statt Magic ein beliebiges Rollenspiel einsetzt, ist es heute schon so. Irgendwo gibt es immer noch Spielgruppen, die Vampirebücher kaufen und das so spielen wie vor zehn oder zwanzig Jahren. Aber je weniger Zeit die Spieler haben, desto mehr wird die Onlinevariante sinnvoller. Zumal sie auch immer „einfacher“ erreichbar wird.

Also werden sich die Magic-TOs in der derzeitigen Form nicht mehr halten. Behält die DCI die Politik bei, wird sich, zumindest für den europäischen Markt, die Magicszene konsolidieren und Turniere nur noch von wenigen grösseren TOs ausgerichtet werden. Das ist meine Prognose für die kommenden fünf Jahre.

Anfänger

Grundlage hierfür ist die Zugangshürde für neue Spieler. Ähnlich wie Zeromant in seinem aktuellen Blog Anfänge sich Gedanken zu Anfängerdecks macht, habe ich Decks dieser Form auch zu Hause liegen. Ich habe damals, als es das Anfangsset nicht mehr gab und ich neue Spieler an Magic heranführen wollte, einfache Decks aus Karten der neunten Edition gebaut. Ich dachte da an drei Stufen. Zuerst nur Kreaturen und die nur mit den einfachen Keyword-Fähigkeiten. Dann auch Sorceries und im dritten Schritt auch Instants und komplexere Kreaturfähigkeiten.
Diese Methodik ähnelt dem Ansatz von Portal, mit dem Magic in seiner dunklen Zeit neue Spieler gewinnen wollte. Man erkennt: Magic ist kompliziert und dann ködert man die Spieler mit einem einfachen Spiel.

Obwohl ich diese einfachen Decks nie benutzt habe, fielen sie mir neulich wieder in die Finger und ich dachte darüber nach, was ich in Foren gelesen hatte. Einige Einträge behandelten, dass sie Preconstructed Decks oder derzeit die Intropacks nutzen würden, um neue Spieler zu gewinnen. Als ich darüber nachdachte, fand ich diesen Ansatz auch interessant, und bei näherer Betrachtung sogar viel besser.

Warum soll man Anfänger mit besonders einfachen Karten locken? Magic ist ein komplexes Spiel und jemand wird es nur dann mögen, wenn er den Zugang zu dieser Komplexität erhält. Spieler, die komplexe Spiele mögen, würden beispielsweise von einem Deck, dass nur aus Hügelriesen und Grauen Ogern besteht, komplett abgeschreckt. Ein Deck aus Karplusan Yetis und Torch Slingern ist aber nicht wesentlich komplizierter zu spielen, bietet aber mehr Möglichkeiten.
Was ich sagen will: speziell kastrierte Anfängerdecks vermitteln einen falschen Eindruck vom Spiel. Das ist so, als wenn man jemandem Bier schmackhaft machen will und gibt ihm erst mal ein Glas Wasser. Schliesslich ist Bier ein Getränk und Wasser kommt drin vor. Der Geschmack von Wasser stimmt aber nicht mit dem von Bier überein und Wasser kann ich überall haben. Habe ich vielleicht schon bei einem anderen Getränk kennen gelernt und hat mir nicht gefallen.

Nein, man muss direkt Bier trinken um Bier kennen zu lernen. Nicht direkt Dunkel-, Stark-, Malz-, Pils- oder Sauerbier, aber irgend ein typisches Bier sollte es sein. Zurück auf Magic ist das genau der Zugang über die aktuellen Preconstructed/Intro-Packs, die immer noch einfach genug sind. Wenn man bei Wizards übrigens wirklich Eier hätte, würde man Magic nicht nur demonstrieren, sondern die Intro-Packs bei absolvierter Spielbeschreibung rausgeben. Die sind nicht wirklich aufwändiger herzustellen als die paar Demokarten, die Amigo produzieren liess; natürlich schon deutlich hochwertiger und teurer, ganz klar, aber damit hätte man auch einen spielfähigen Anfang.

Magicuniverse

Irgendwann hatte ich auch mal eine Idee zu einer Interview-Reihe auf Magicuniverse: „wie ich mit Magic angefangen habe“. Scheitert daran, dass das Thema nicht viel hergibt und kaum jemanden interessiert. Wie André Müller, Kai Budde oder der Frisör mit Magic begonnen hat, mag noch interessant sein, wenn man dann „auf dem Schulhof“ hört, ist das aber nicht genug Thema. Dabei würde mich interessieren, wie das am Anfang war und wie man die Regeln gelernt hat, wie man sich die Basic Lands besorgt hat. Alles Themen, die sich spätestens in der zweiten Folge wiederholen.

Wenn sich die Interviewten überhaupt noch daran erinnerten.

Eine weitere Idee, die ich nicht verfolgte, war, hier auch über Redaktionsalltag zu bloggen. Aber schnell kam ich dahinter, dass dafür ursprünglich die von LF und dem Praktikanten initiierte Redaktionszeit gedacht war, und das, worüber ich schreiben hätte wollen können, nicht ins Internet gehört. Man kann vieles schreiben, die Frage ist nur immer, welches Ziel man damit verfolgt. Die sich daraus ergebenden Ziele gefielen mir aber überhaupt nicht.

Ein aktuelles Beispiel ist das von EB aufgeworfene Thema der verzögerten Artikel. Dabei ist eine Grundlage, dass es ein „Zuspätkommen“ überhaupt gibt, dass eine Planung existiert. Wenn man nicht plant, wann ein Artikel erscheinen soll, kann dieser nicht zu spät sein. Bei einem Busfahrplan plant man seine Abreise nach dem Fahrplan, und wenn der Bus nicht kommt, ist er zu spät.

Stellt man in der Praxis Verzögerungen fest, kann man darauf unterschiedlich reagieren. Markus Magera schlägt vor, auf die Ankündigungen zu verzichten. Das hiesse, man macht einen Fahrplan (oder vielleicht auch nicht), sagt es aber keinem. Die Busse kommen also irgendwann und man weiss gar nicht genau: war der jetzt pünktlich oder ausserhalb des Takts.

Ich glaube aber, dass würde nicht funktionieren. Eine Planung aufstellen und sie dann geheim halten klingt nicht nach einem kommunikativen Miteinander. Der Sinn der Redaktionszeit liegt im Rahmen der Vorschau eben auch darin, dass man sich über die kommenden Inhalte informieren kann. So hatten sich LF und PW das vermutlich gedacht. Ein Beispiel, wie man auf diese Ankündigung verzichtet, ist PlanetMTG. Ob dort zwei oder sechs Artikel pro Woche erscheinen, lässt sich erst im Nachhinein sagen. Und was dort nächsten Donnerstag kommt, erfährt man… nächsten Donnerstag.

Das soll nun nicht heissen, dass ich dieses System ohne Vorankündigung verdonnere. Dem ist nicht so. Denn das Umfeld der Artikel hat sich nun mal geändert und das Weglassen der Planung ist eine einfache Methode, sich auf die Änderung einzustellen. Vor etwa zwei Jahren, als ich bei Magicuniverse angefangen habe, war die Planung der kommenden Woche relativ einfach. Die Artikel lagen vor, man teilte sie auf die Tage auf und bearbeitete die mit ausreichend Vorlauf. Auch schon damals gab es Deadlines, die nach dem Ankündigungstermin lagen, aber man konnte den Titel und das Thema schon ausreichend beschreiben, selbst wenn ein Artikel für Freitag oder Samstag erst am Dienstag abend eingehen würde.

Derzeit, und jetzt komme ich auf „Va te faire foutre“ zurück, stellt sich die Situation anders dar. Ich möchte nicht wissen, woran es liegt, aber diese Zeit ist vorbei. Autoren denken sich offenbar, dass drei Stunden zur Bearbeitung ihres Artikels ausreichen müssen. Oder dass ihre Mail „den Artikel habt ihr am Dienstag abend“ nur ein Vorschlag war und man auch am Donnerstag noch nichts hat. Vielleicht nicht mal eine Reaktion auf eine nachfragende Mail. Solche Dinger machen mich in letzter Zeit nicht nur wahnsinnig, sondern zeigen mir auch auf, wo meine Möglichkeiten zur Verbesserung sind. Ich könnte die Leute ja schliesslich mit einer Deadline versehen. Vermutlich wissen viele Autoren nicht mal, welche Zeit als Vorlauf sinnvoll ist. Da müsste ich auch kommunizieren. Und nicht hinnehmen, dass Deadlines von Sonntag auf den Dienstag ausgedehnt werden.

Aside: ich habe eine einstellbare Funkuhr im Badezimmer. Ja wirklich: eine Funkuhr, die man einstellt. Ich weiss nicht, warum. Aber die musste ich jetzt auf Winterzeit umstellen und habe das erfolgreich mit einem „Tz-1“ geschafft – sprich: die Zeitzone verschoben. Was macht die dumme (oder einfach zu schlaue) Uhr? Stellt die Sprache automatisch auf Französisch, weil in der Zeitzone nun mal nur französisch sprechende (afrikanische) Staaten liegen. Jetzt zeigt sie am Sonntag statt „So“ also „Di“ an.

Jedenfalls zeigen Bahn und ÖPNV deutlich, dass es keine Lösung ist, die Planung wegzulassen, wenn sich die Leser darauf einstellen. Ich finde es schon fast süss, dass durch die ausgleichenden Massnahmen der letzten Monate die vereinzelten Verspätungen von Artikeln als so etwas weltbewegendes wahrgenommen werden. Das fing mal irgendwo mit einem Kommentar an, der um halb ein Uhr nachts meckerte, warum der Artikel dieses Tages noch nicht online wäre. Weil die bei Magicuniverse üblicherweise um Mitternacht online gehen (ich hätte lieber noch eine Uhrzeit mitprogrammiert, null Uhr ist nicht so praktisch, aber dann wäre wieder dieses Zeitzonending…).

Bäh! Die haben mir mein Förmchen weggenommen!

So diese Art von Brisanz.

Should I stay or should I go

Ach, kennt noch jemand die Hits von „The Clash„? Oder eine Setmechanik gleichen Namens? Der Hippy hat uns am letzten Mittwoch mal wieder so was von mit seinem Clash-Deck hergenommen, dass ich mich wundere, dass es keine Turnierdecks basierend auf dieser Mechanik gab. Die mehrfarbige Manabasis war ja kein Problem, führte aber wohl eher zu den aggressiven Decks wie man sie in der letzten Standard-Saison beobachten konnte und nicht zu einem vierfarbigen Clash-Deck.

Ich fragte ihn nach der Deckliste, aber habe sie noch nicht bekommen. Schade. Dann eben eine Reihe der ersten zehn Primzahlprodukte, kann man auch immer mal wieder gut gebrauchen:
3
15
35
77
143
221
323
437
667

Vielleicht schreibt er die Liste ja noch in die Kommentare *zwinker*

600 Hüllen

Auf der Spiel habe ich für das Dominion passende Hüllen gefunden und habe nun die ehemaligen Magichüllen (zu breit, zu kurz) gegen passende Exemplare ausgetauscht. Im Ergebnis habe ich nun circa 600 Ultra-Pro Hüllen. Die hatte ich genommen, weil sie alle unterschiedlich geschnitten waren. Ich habe drei Versionen dieser Hüllen, die sich nur ganz minimal unterscheiden.

Es gibt sie in lang und in kurz (wobei es beides Magic-Hüllen sind, und alle auch noch dieselbe Verpackung hatten) und es sind die mit dem schwarzen Rücken. Einige haben das Symbol links, das sind alles nur kurze. Dann gibt es ein Symbol mittig rechts, die gibt es in kurz und in lang. Auf den ersten Blick unterscheidet man die Hüllen nicht, aber wenn man sie gemischt im Deck hat, kann man genau auf die langen Hüllen cutten. Das ist natürlich nicht nur im Turnier störend. Für Decks, die gerne mit jedem Urzaland einmal und Sol Ring auf der Starthand beginnen vielleicht eine Lösung, aber das brauche ich wirklich nicht – ich finde die unterschiedlichen Längen ärgerlich. Darum habe ich sie, statt sie zu sortieren, in die Dominionbox verbannt. Und jetzt liegen sie wieder da und schreien nach Decks.

Vielleicht ganz gut, dass ich die Planechasehüllen mitgenommen hatte. Nach kurzer *hust* Suche fand ich auch meine Kiste mit den Planechase-Produkten. Die Hüllen passen auch und die mitgelieferten Decks sind ja auch noch da – die könnte man eigentlich in diese schwarzen Hüllen packen. Obwohl die bestimmt nicht so dolle zu spielen sind.

Warum ist das eigentlich so, dass man Casualdecks, die man nicht selbst gebaut hat, nicht mag? Ausgenommen mal Miles mit meinem Ninja-Deck…

I don’t like this ‚fun’…

9 Kommentare

  1. blobboh meint:

    Alter Spaten, war dir langweilig oder warst du so gereizt? Beim nächsten mal würd ich bei soviel Geschreibsel Geld dafür verlangen (Premium-atog28) 😉

    Habs nur überflogen, fand aber gut was da zu lesen war. Spiel09+MtG: irgendwie bin ich schon immer der Meinung, dass TCGs und PcSpiele nix in Essen verloren haben, von daher find ich das net so wild.
    Und ja: MtG is eine Nische geworden. Mittlerweile is ein Einstieg in MtG nur noch mit viel Hilfe möglich oder wenn man eine sehr nachsichtige Truppe bei sich hat und man selbst geiselungswillig ist. Bis Scourge konnten wir ab und an nochmal Kumpels zum Draften einladen, auch wenn die sonst das restliche Jahr nicht mehr gespielt haben (sogar AP auf chin. obwohl die die Karten net kannten!). Es ist doch so: will ich einfach mal so daddeln (Casual) is der Pool so unendlich groß/unübersichtlich/key-word-verseucht, dass das keine Sau versteht. Also müsst ich eigentlich mit t2 anfangen, was aber auch nur alle 1-2Jahre Sinn macht, wenn grad mal wieder alles rotiert ist – ansonsten s.o. Und davon abgesehen ist mal eben t2 halt auch irwitzig teuer – für das Geld bekomm ich 4FFG-Spiele/6″Normale“Spiele mit denen ich 100% mehr Spaß hab und viel mehr Langzeitspaß hab.
    Dazu kommen die Spieler selbst, MtG ist ein Nerdspiel geworden, also sitzen da v.a. Nerds. Will ich meinen FN auf nem FNM mit ne Haufen deobedürftiger Außenseiter verbringen? *wegduck* Klar gibts auch Ausnahmen, aber die halten sich ja sehr in Grenzen und lassen sich im Laden ums Eck auch nur selten sehen. Schreckt halt auch ab. Ich bin schon lange auf Brettspiele umgestiegen, weil mir MtG nicht mehr das gibt was es war: unüberladenes aber strategisches, schnelles Spielchen für zwischendurch (Die Kohle ist da eher kein Argument für mich gewesen).
    Zudem bin ich der Meinung, dass MtG sehr bald ein ganz übles Design-Problem bekommt: Sie machen (zur Freude der Spieler – dagegen ist nichts zu sagen) die Karten beständig stärker. Was aber vom Prinzip her immer gleich bleibt ist das Resourcen-System. Manaquelle spielen oder halt nicht wär ja noch in Ordnung, aber (zumindest hab ich das Gefühl – Tunierspieler mögen mich hier berichtigen) weder flooded noch screwed zu sein wird hierbei immer mehr zur Grundvoraussetzung für einen Sieg.
    Das Farbengepansche (Jund + CCommand anyone?!) war mMn schon erste Ansätze dieses Problem zu bekämpfen => machen wir die Manabasen halt so, dass man grad alles spielen kann *scheiß auf Farben* Man hätte genausogut wieder nen Artefaktblock machen können. Jetzt geht man mit Zendikar zwar wieder von der Multicolour-Schiene weg, aber das is ja kein Grund nicht trotzdem Fetchies zu drucken (und nein, ich denke nicht, dass die nur wegen Ext und Landfall gedruckt wurden, man hat nur eben diesen Zeitpunkt noch abgewartet).
    Insofern wird MtG demnächst eine harte Zeit bevorstehen: entweder es geht an seinen bisherigen Mechaniken zugrunde, wird zu überfrachtet oder ändert sich so grundlegend, dass es überlebt – dann ist es aber warhscheinlich nicht mehr MtG.

  2. blobboh meint:

    *MtG is eine Nische geworden. Mittlerweile is ein Einstieg in MtG nur noch mit viel Hilfe möglich oder wenn man eine sehr nachsichtige Truppe bei sich hat und man selbst geiselungswillig ist. Bis Scourge konnten wir ab und an nochmal Kumpels zum Draften einladen, auch wenn die sonst das restliche Jahr nicht mehr gespielt haben (sogar AP auf chin. obwohl die die Karten net kannten!). Es ist doch so: will ich einfach mal so daddeln (Casual) is der Pool so unendlich groß/unübersichtlich/key-word-verseucht, dass das keine Sau versteht. Also müsst ich eigentlich mit t2 anfangen, was aber auch nur alle 1-2Jahre Sinn macht, wenn grad mal wieder alles rotiert ist – ansonsten s.o. Und davon abgesehen ist mal eben t2 halt auch irwitzig teuer – für das Geld bekomm ich 4FFG-Spiele/6″Normale”Spiele mit denen ich 100% mehr Spaß hab und viel mehr Langzeitspaß hab.*

    will meinen: was will ich damit auf der Spiel Werbung machen?!

  3. Teardrop meint:

    Werbung auf der Spiel: Unbezahlbar.

    Wegbleiben von der Spiel und nur mit den Händlern quatschen: 15 Überstunden für Ingo Muhs.

    Ist klar, warum Magic da nicht selbst vertreten ist?

  4. atog28 meint:

    blobboh, ich sehe das auch so. Ach so, hier ist immer Premium, soviel vorweg. War doch klar ersichtlich, dass hier wieder mehr Einträge auf einmal vergrünerpunktet wurde.

    Was ich noch vergessen habe: ich habe keinen Elan, neue Spieler heranzubringen. Wozu denn? Ich bekomme bei jeder Zeitung ein Headset für neue Abonnementen. Bei Magic kriege ich… nix. Die Leute, die das spielen, die spielen das und der Rest nicht. Na und? Turniermässig ist es so, dass ich höhere Chanchen habe, je weniger Leute teilnehmen. Im Casual will ich mit bestimmten Leuten spielen (und bestimmt nicht mit Arbeitskollegen oder Leuten von der Bushaltestelle oder sowas). Für mich kann es also so bleiben wie es ist. Dann ist es gut so. Und wenn es zu wenig Leute werden – dann spiele ich eben entweder online oder ein anderes Spiel. Vollkommen egal.

  5. atog28 meint:

    +n

    Teardrop: die Dinger passen nicht in Grösse-A-Umschläge. Muss erst Umschläge kaufen. 🙁

  6. Dennis meint:

    Du hattest offenbar mächtig Dampf abzulassen, in Anbetracht der Länge des Artikels.

    In einer sache stimme ich dir voll und ganz zu: Das Zeitproblem (also die Beschränktheit der Ressourcen Aufmerksamkeit und Zeit) wird größer. Und einerseits sind digitale Medien hier durch ihre Flexibilität im Vorteil, andererseits sind sie gehyped, gelten als besonders sexy und daher der Aufmerksamkeit wert.

    Im gegensatz zu dir halte ich aber Rollenspiel in seiner P&P-Form nicht für tot. Klar wird der Markt noch weiter schrumpfen (wie bei allen einzelnen Medienmärkten, etwas Musik- und Buchmarkt, wobei gleichzeitig der Medienmarkt an sich wächst oder bis vor kurzem gewachsen ist), die mediale Konkurrenz ist einfach zu groß.

    Zur Anfänger-Frage: Mein MtG-Einstieg kam über einen Freund aus einer DSA-Runde, und das ist noch kein Jahr her. Die Einstiegshürde existiert (auch wenn man da als Rollenspieler, insbesondere als bekennender Powergamer, ein bisschen im Vorteil und vielleicht auch motivierter ist); persönliche Einführung ist imho durch nichts zu ersetzen. Ich versuche das selbst fortzusetzen und neue Spieler anzufixen. (Ich nutze übrigens die Planechase-Decks, die ja auch nicht ganz trivial sind.) Das wichtigste – erstmal Basic Lands und einen kleinen Kartenpool erhalten; und dann: spielen, spielen, spielen. Fehler über Fehler machen (Regelfehler, Spielfehler) und sich korrigieren lassen. Sich einlesen (was dank social media vermutlich wesentliche infacher geworden ist als es vor 15 Jahren war). Klar, der Einstieg ist kompliziert. Das ist er auch bei Schach und bedingt auch bei einfacheren Spielen wie Dominion. (Dominion – nebenbei – ist von der taktischen Tiefer her aber alles andere als trivial, da man sein Deck „on the fly“ zusammenstellt, es keine klare Kartenhierarchie gibt, die Konstellationen zu Interaktionen führen, die winning conditions meist das Deck aufblähen etc.)

    Apropos: Kann man die Dominion-Hüllen irgendwo online kaufen? ich habe lediglich eine Bauanleitung für eine Dominion-Box gefunden: http://www.divedice.com/community/content.php?tid=opi&mode=view&n=4109&p=208&q=3113 (leider chinesisch).

  7. Schizzo1985 meint:

    P&P werden nie tot sein, solange die Generation der 90er Jahre Spieler noch lebt.
    Ich habe ca 2004 das letzte mal P&P gespielt… zufälliger Weise ergab sich vor ein paar Wochen, dass einige Leute auf meiner Arbeit interesse daran hatten… und zack habe ich eine neue Runde eröffnet und wir zocken 1-2 mal die Woche.

    Aber vlt bin ich da auch einfach eine Art Dinosaurier. Meine liebsten Computerspiele sind alte Spiele wie Starcraft, Diablo 2, Baldurs Gate, Planescape Torment und co. Ich spiele Magic in meiner Freizeit, ich zocke Rollenspiele die andere für tot halten (und theoretisch sogar tot sind, schließlich kommt ja bis auf gelegentliche Jubiläums Hefte nichts mehr heraus) und habe noch nie im Leben WOW gespielt.

    Nennt mich Freak, aber ich bin stolz drauf.

  8. Hippy meint:

    So hier nun endlich die Deckliste von meinem „Boahh-clash-kann-ich-auch“- Deck. Der Einfachheit halber lasse ich das vier mal immer weg, es ist alles viermal drin. Warscheinlich ist das bei der ein oder anderen Karte nicht wirklich gut, aber irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass wenn ich eine Karte weniger als viermal in einem Deck habe, dass es nicht fertig ist. Ãœbrigens war es nicht schlecht, dass ich mir das Deck nochmal nicht im Spielmodus angeschaut habe, ich habe bemerkt, dass ich euch alle betrogen habe, Rebellion of the flamekin war fünfmal drin…. „JUUUUUDGE, der Hippy der bescheißt…“ Ja ich weiß, ich spiele dafür aber auch Scullclamp und Strip Mine und Balance und so und … mir machts Spaß, jetzt aber zu dem Deck:

    Enchantments:

    Sylvan Echoes
    Rebellion of the Flamekin
    Entangling Trap

    Sorceries:

    Woodland Guidance
    Recross the Paths
    Titan´s Revenge

    Instants:

    Pollen Lulleby
    Lash out
    Spring cleaning
    Fistful of force
    Gilt- Leaf Ambush und die unglaublichen:
    „Die Ameisen loslassen“
    (Redeem the Lost habe ich wieder rausgeschmissen)

    dazu Basic Lands und mangels Alternativen und Zeit Vivid- Lands.

    Zur Spielweise: Immer erste Runde Sylvan Echoes legen!!! (Gelingt das nicht, Rumnöhlen und andere Leute wegen Ihrer Infinite Combo Decks anmachen, auch wenn sie keine spielen…) Mit den Removals, Entangling trap und Pollen Lullaby das Spiel solange kontrollieren und überleben, bis man eine breite Manabasis (durch recross the path) hat, und dann durch Rebellion of the flamekin Gegner überrennen. Ich finde, dass das Deck richtig Spaß macht zu spielen. Durch den hohen Anteil an instants ist es recht schwierig auszurechnen, und es ist nicht removal- anfällig, dadurch das es nur token spielt, die recht schnell wiederkommen. Weiterhin, wie Marcus auch bemerkte, verführt es den Gegner dazu, sich seine Länder „wegzuclashen“, so dass dieser Gefahr läuft „screwed zu gehen“ (sagt man das so? Mir doch egal—)

    So, jetzt euer Senf….

    Euer Hippy…

  9. atog28 meint:

    Ich habe das Deck mal in die Datenbank geschmissen:

    Clash-Deck

    Zum Bescheissen muss ich nochmal was separat schreiben. Diese Hüllenaktion und so. 🙂

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