Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Ungeklärte Ursachen

atog28

„Ja, ich will etwas schreiben.“

Das antworte ich mir auf die Frage, die ihr euch nun selbst denken könnt. Ein Erdbeer-Campino lutschend (den von Storck, weniger den der Punkband) sitze ich vor dem Monitor und denke nach.

„Worüber denn?“

Kommt meine Rückfrage. Denn wenn ich eins hasse, dann sind das Arbeitsaufträge, die mangelhaft formuliert sind – selbst, wenn sie von mir selbst stammen.

Da ich letztlich wenig Zeit hatte (der eine oder andere bemerkte es an schlechten *hust* schlechteren Mail-Response-Zeiten als gewohnt (Einschub: natürlich antworte ich dir noch auf deine Mail vom 16.7., Teardrop!) oder zurückhaltenderen Kommentaren. Nicht öffentlich, aber offensichtlich) kam ich auch nur selten zum Magic-spielen. Also muss ich diesmal über etwas anderes schreiben.

Bevor ich zu ungeklärten Ursachen komme – mehr in der Bedeutung, dass es sich tatsächlich um Sachen handelt, die ich mal verbloggen wollte, und die aus ungeklärten Ursachen (hier in der Bedeutung als Antrieb) noch nicht verbloggt sind, also freut euch gleich auf einige Schnitzel und Schnipsel von Ideen, die ich immer mal wieder einbauen wollte, aber noch keine Gelegenheit dazu hatte.

Vorher noch mein Reminder, dass ich noch etwas über die vier (kommenden Samstag: fünf) Two-Headed-Giant-Erfahrungen mit Eventide-Prereleases (kommenden Samstag: plus Releases) schreiben muss. Die Decklisten sind grösstenteils bereits verarbeitet, aber da muss noch etwas zu geschrieben werden.

Los geht es also. Was hielt mich grossartig in meiner Zeitplanung auf? Ach, nur ein paar Dinge, die ich ansonsten abends erledige, schoben sich immer weiter durch die grandiose Idee der CIQ-Spammer, mein Passwort zu nehmen und es in die Seite einzugeben, die ich da verlinkte. Ich habe CIQ schon seit 1997 nich mehr getraut.

Damals war das Programm noch cool, aber dann wurden sie korrupt. Inzwischen ist es ohnehin mehr ein Werbeprogramm, an dem man sich ohne Mehrwert anmelden darf. Oh, eigentlich kann man am Rande noch damit chatten, aber das ist nur noch ein Abfallprodukt der Big-Brother-Einstellung des Betreibers. Was ich am meisten an dem Programm hasse: es benutzen so viele, die einem noch einreden, man müsse es auch benutzen. Wie ein Virus.

Knapp den Hack weggesnackt, lässt mein Laptop seit dem vorletzten Update keinen Ton mehr über WLAN verlauten und will immer an die Leine. Sehr störend, da noch Garantie drauf ist, wird es wohl nächste Woche abgeholt und repariert. Hierfür muss ich vorher noch alle Daten sichern, und dass, wo ich noch nicht mal die Recovery-CD gebrannt habe (da ich der Meinung bin, das muss beiliegen! Warum soll man sich sowas selbst brennen? Und dann ist auch noch die Festplatte mit den Daten wegpartitioniert, so dass man ein Drittel nicht mal nutzen kann). Am Wochende werden die Daten heruntergezogen und die Passwörter versteckt. Man weiss ja nie, wo nicht irgendwo Google-Bots oder CIQ-Spammer rumlaufen.

„Nein, ich bin nicht paranoid.“

Es ist das reinste Sommerloch. Nichts passiert in der Magic-Welt (und das ist auch gut so, wenn ich schon nicht zu den normalen Aktivitäten komme, will ich wenigstens up-to-date bleiben) und die Artikel sind überall eher unspannend. Vielleicht kenne ich auch nur zu viel. Beim Aufräumen fand ich alte Zeitschriften von vor 10 Jahren, und was damals als Deck-Tech veröffentlicht wurde, und von einem kleineren Atog (ich glaube, es war mindestens atog14) noch wie die Erleuchtung angebetet wurde, entpuppt sich inzwischen als kalter Kaffee – oder noch schlimmer: es hat gar keinen Sinn.

Ein Beispiel.

Da schreibt, ich glaube ein Eric Tam, etwas über Strategien im Magic-Duell. Er nennt es „XYZ“ wenn man bis zu einem bestimmten Punkt denken soll. Da ist der obligatorische Grizzly Bear, den man kontrolliert (witzig, dass mir diese Karte schon seit fünfzehn Jahren in keinem Deck mehr aufgefallen ist – und trotzdem weiss man natürlich den Flavour Text auswendig. Schliesslich ist man ja nicht umsonst Nerd). Der Gegner hat eine 1/1 Kreatur (Benalish Hero, wenn es noch jemandem was sagt) und greift uns mit dem Hero an. Wir denken von „X“ bis „Y“ und blocken mit dem grösseren Bär die Heldin und schwupps, spielt unser Gegner einen Giant Growth auf den Held und tötet damit unseren Bär. Das wäre, bis „Z“ zu denken. Mist – Bär tot und der Held lebt noch.

Darüber habe ich beim Duschen nachgedacht – so ein dreckseinfaches Beispiel will ich nicht mal auf der Spiel von den Hostessen erklärt bekommen. Obwohl… doch.

Tam schrieb es in Bezug auf die strategische Dimension und da wäre es sinnvoller, direkt die XYZ-Denkweise zu vervollständigen. Wenn der Gegner angreift, mache er das nicht ohne Grund und man solle sich überlegen, was „Z“ sein kann.

Ãœber „bluffen“ wurden seit dem viel mehr Artikel geschrieben und eventuell wollte Tam es auch nur anreissen. Was mich aber wurmt ist, dass es so rüber kommt, als sei das blocken die falsche Option. Was soll man denn in der vakuumisierten Situation machen? Den Held durchlassen, bis man auf 1 ist?

Natürlich kann man, wenn beide Spieler auf 20 sind, das blocken als falsch darstellen. Diese Information fehlt aber. Und es ist auch nicht das, worauf Tam hinauswollen konnte. Er wollte nur schreiben, man soll sich die Optionen des Gegners überlegen.

Heute treffen wir aber oft auf eine andere Mentalität. Ähnlich dem Anfänger, den man nicht bluffen kann, würden sie direkt blocken (quasi den „Bluff callen“). Entweder der Gegner hat einen Trick und tauscht dann den Trick gegen den Bär, oder er hat keinen Trick, dann ist man den Held los und steht besser da.


Warum hat eigentlich niemand die beiden Einträge von EvilBernd und ThePirate kommentiert?


Aber ich wollte doch zu den „Ursachen“. Kurz zuvor noch mein Hinweis: ich habe das Design von Couchmagic aktuell etwas geändert. Die Textspalte ist breiter, dafür ist der ehemals rechte Navigationsbalken mit in die linke Spalte geschlüpft. Im Ergebnis sind aus der Navigation einige Sachen entfallen, unter anderem die von mir so gerne benutzten Links. Wenn jemand etwas vermisst, bitte in die Kommentare. Das Design ist noch nicht entgültig.

Kommen wir zu Block-Constructed. Zu diesem Thema habe ich schon seit über einem Jahr einen angefangenen Artikel in meiner virtuellen Schreibröhre. Ihn nun fertigzustellen ist ein bisschen blöd – denn das Block-Constructed-Format von vor einem Jahr beschäftigte sich mit Time Spiral, Planar Chaos und Future Sight. Das interessiert aktuell niemanden mehr.

Damals schrieb ich etwas über eine neue Karte, die ich für sehr stark hielt. Damit ich den Text ins Nirvana schicken kann, hier der fertige Abschnitt, der es damals nicht geschafft hat, fertig zu werden. Hintergrund war die Transformation meines damaligen Regionals-Decks „Teneb Control“ in ein Block-Constructed-Deck.

Wenn ich schon kein guter Spieler sein kann, dann versuche ich mich zumindest theoretisch. Viele bekannte Autoren sind durch diese Theorie zu Ansehen und Ruhm gelangt – zum Beispiel Mike Flores, der heute zufällig auch einen Artikel über ein Control Deck im Block veröffentlichte, der mich sehr inspirierte. (Link: Work in ProgressVorosh.dec) Warum soll ich mir also nicht auch mal Gedanken machen, wie ich das Standard Deck, dass ich bei den Regionals spielte, auf den Block übertrage?

Denn nach dem die Regionals beendet waren habe ich mich schon gefragt, warum ich so viele Karten aus dem Block spielte. Sicherlich war es noch aus dem beengten Sichtfeld, das die Vorbereitung auf den Block-Constructed Grand Prix mit sich brachte.

Während sich Flores auf den Vorosh stützte, lies ich mich von Teneb inspirieren, und dass er den Drachen nachher rausnahm, wundert mich. Ursprünglich wollte ich auch den Aeon Chronicler spielen, der die Phyrexian Arena so schön nachmachen kann. Das hätte einen Schwung in den Manakosten bedeutet. Das Deck ist derzeit BRW (siehe nebenstehend) und könnte auf den weissen Anteil verzichten.

Auf der anderen Seite – wisst ihr welche Karte wirklich grausam gut ist?

Coalition Relic.

Hat sich jeder Gegner durchgelesen, manche haben sie sogar verstanden. Nur bei der Frage „Warum spielst du kein Prismatic Lens?“ fühlte ich mich geohrfeigt. Diese Karten kann man absolut nicht vergleichen. Die Linse beschleunigt oder fixt das Mana, das Relic macht beides. Wenn man will, sogar doppelt.

Ein Relic reicht, um von drei Mana auf sechs Mana in der vierten Runde zu springen. Davon dürfen dann zwei Mana beliebig sein. Einen (Planar Chaos) Drachen mit Coalition Relic auszuspielen ist eine leichte Angelegenheit, ein Teneb kostet dann gefühlte 5(G/B/W). Dabei ist (G/B/W) ein mehrfarbiges Manasymbol.

Zwei Relics verursachen schon Landtapschwierigkeiten – einen Loxodon Hierarch spielt man für (2) oder auch mal ohne Länder, wenn man nur die beiden Relics hat. Und: man zieht die Karte für den Zug, bevor man sich entscheidet welche Manafarben die Relics automatisch produzieren sollen.

Mit den Relics ist es eigentlich eine Schande, nicht das gesamte Farbspektrum auszunutzen, weil es wirklich so einfach ist. Notfalls kann man ja auch auf die Linse zurückgreifen, die aber beim Manafixing keinen Beschleunigungswert hat.

Feststellen sollte ich noch, dass ich versäumt habe, auf die Control-Orientierung der Relics abzuzielen. Aber ich war zeitweise so begeistert von der Linse, dass ich sie in jedes Deck gepackt hätte.

Und ich erinnere mich noch, gegen ein LD-Deck (Urza mit Numod) mal einen Loxodon Hierarch auf Basis von zwei Relics ausgespielt zu haben (während ich keine Länder mehr hatte).


www.manbabies.com
Da gibt es doch tatsächlich ganz witzige Bildbeabeitungsmeister. Manche machen ja Fotos von sich, wie sie als Drilling in der Wohnung herumtollen, und die, die Kinder haben, machen sich so witige Vater-Sohn Geschichten (irgendwie auffällig oft Vater-Sohn…).


Nichtproliferative Retinopathie

Super Thema. Mit dem Wort kann man direkt klarstellen, wer sich auskennt. Grosser Lacher auf Parties. Hatte neulich ein internes Rundschreiben so betitelt, das eigentlich noch niemand sehen oder lesen durfte. Guess what? Man rief mich an, der Titel sei superkomisch. Jetzt weiss ich wenigstens, wer unveröffentlichte Rundschreiben liest…


Squee, Goblin Nabobos by Bonz3nk1nd

Schade – schon wieder weg, das Bild. 🙁


Wieder ein Textbaustein eines angefangen Themas, das ich nicht zu ende führte.

Was mich dazu bringt, dass ich meine Casual Decks nun anders bauen muss als bisher. Nur zu gucken, was ich habe, und daraus Decks zu bauen war die althergebrachte Methode, und die funktioniert am Küchentisch auch soweit. Aber bessere Decks entstehen nur, wenn man sich auch Optionen offen hält, Karten spielen zu wollen, die man noch nicht besitzt.

Damit meine ich nicht, Proxies zu spielen – sondern ganz normal eine Suchliste anzulegen und eine optimale Deckliste, auch für ein Casual-Deck, zu formulieren, auf die sich das Deck hinarbeiten soll. Bei Turnierdecks hiesse das „netdecking“ – weil man sich auf eine aus dem Netz geholte Liste beziehen würde, aber letztlich ist es legitim, diese Methode auch im Casual anzuwenden.

Nach wie vor baue ich Casual-Decks nach der Scan-Methode. Ich durchsuche meinen Kartenbestand nach passendem Material, und ich denke auch, dass dieser Vorgang mit einer Kartensuchmaschine nicht zu ersetzen ist. Manche Interaktionen, und meistens sind es auch noch die guten, fallen einem eben nicht ein und man muss nur noch rausfinden, welche Karte das nochmal war, sondern erst auf – und auch erst dann, wenn man die Karten nebeneinander legt.


Das war ein kurzer Einblick in meine Verwaisten Dateien, da sind noch viel mehr, aber wie immer habe ich auch jetzt schon wieder keine weitere Zeit und muss weg. Daher kann ich euch noch mit einem Link trösten, den ich bestimmt später noch mal ans Licht hole, wenn Shards und der darauf folgende Block das Standardgeschehen bestimmen.

Dann wird es nämlich heissen „Oh, was ist der Standard-Pool klein“, und man wird sich zunicken, „weisst du noch, als wir die vier Sets von Lorwyn bis Eventide hatten, dann auch noch Time Spiral, incl. der 121 Timeshifted Karten, und als wäre das nicht genug, war auch noch Coldsnap turnierlegal? Das waren mal vielfältige Möglichkeiten“.

Nein, mit Shards wird der Standardpool wieder kleiner. Und wer schon lange genug dem Auf und Ab von Ebbe und Flut zugesehen hat, wird sagen: das ist alles schon mal dagewesen. Oder aber, es ist alles ganz neu. Jeder hat recht, denn jeder kann gewinnen.

Robin Russel: Current Standard Card Pool Too Small?

5 Kommentare

  1. EvilBernd meint:

    ThePirate hat ja nichts anderes gemacht, als den meinigen Blog-Eintrag zu kommentieren…

  2. The Pirate meint:

    So kann man es tatsächlich sehen. Es war mehr so als „Pischner-Edit“ zu Evils Eintrag gemeint – Evil, jetzt bitte wild rotieren…

  3. atog28 meint:

    Hey, keine Beleidigungen hier! *smirk*

  4. DrLambda meint:

    Irgendwie find ich es erstaunlich, das dir das CIQ-Passwort nur ungefähr 4 Wochen nach meinem geklaut wird. Ich war allerdings währenddessen online und habe sicherheitshalber alle anderen relevanten Passwörter sofort geändert. Zufall oder ein gezielter Angriff auf deutsche Magic-Blogger? Man weiß es nicht.

  5. atog28 meint:

    Warscheinlich ist deine Nummer einfach noch ein paar Stellen vor meiner gewesen. Kriegt man die wieder eigentlich zurückgesetzt? Wohl kaum, ich nehme an, dass CIQ kein Interesse daran hat, seine besten Kunden (die Spammer) zu verlieren.

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