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Waggle Dance

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Waggle Dance von Grubin Games, einem kleinen britischen Verlag, der in Essen hauptsächlich den Pickup für das per Kickstarter finanzierte Spiel präsentierte, konnte auf dem Stand natürlich auch noch Laufkunden das Spiel zeigen. Ich wurde darauf aufmerksam, weil es so eine bunte Packung hat (deren Klötzchengrafik etwas an Minecraft erinnert) und da wir den Stand direkt neben einer Bratwurstbude entdeckten. Auf der Suche nach Würfeln punktete das Spiel durch seine reichhaltige Ausstattung mit 72 Würfeln und einigen Holzsteinchen.

Verlag Grubin Games
Komplexität mittel
Spieler 2-4
Preis ca. 30 EUR

In Waggle Dance ist jeder Spieler eine Vorarbeiterbiene, die einige Bienen beaufsichtigt. Auch wenn das in der Natur anders vorkommt, kennen wir das Prinzip aus Biene Maja. Ziel ist es, als erster mit seinen Bienen eine bestimmte Anzahl von Honigwaben herzustellen. Mit der Anzahl kann man die Spieldauer variieren wonach sich auch die Spielstrategie etwas ändert (hinsichtlich lang- und kurzfristig sinnvoller Aktionen).

Positiv mag ich den Worker-Placement Mechanismus und die thematische Gestaltung der Honigproduktion sowie das Bewusstsein für Bienen. Negativ finde ich die Regeln für weniger als vier Spieler – aufgrund schlechter Skalierung ist es eigentlich nur ein Vier-Spieler-Spiel.

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Links
Kickstarter
Waggle Dance bei Boardgamegeek

Wesentliche Regeln
Jeder Spieler startet mit sechs Arbeiterbienen (Würfeln) in seiner Farbe und einem Bienenstock aus drei Waben. Ziel kann es sein, fünf Honigwaben zu besitzen. Zum Beginn einer Runde würfeln alle Spieler ihre Arbeiterbienen. Danach folgt eine Einsetzrunde (die „Tag“ heisst) und eine Auswertungsrunde („Nacht). Wenn dann kein Spieler gewonnen hat, wird der nächste Spieler Startspieler und es beginnt ein neuer Tag.

Statt eines Spielbretts gibt es Karten für die Aktionsfelder. Sechs Aktionen und sechs Blumen stehen zum Anfliegen durch die Arbeiterbienen zur Verfügung, wobei die sechs Flächen dieser Bienen die richtige Zahl tragen sollten. Es gibt keine Modifikatoren für die Würfelergebnisse und das wesentliche wird mittels Pasch (zwei Würfel der gleichen Augenzahl) gelöst.

Es gibt drei Arten von Aktionsfeldern. Die mit den Würfelaugen drauf sind normale Worker-Placement-Felder und wenn ein Feld mit einer gleichzahligen Arbeiterbiene belegt ist, ist es für die anderen nicht mehr nutzbar. Zweitens gibt es Felder, bei denen Würfel auf die eigenen Waben gelegt werden (hier also ohne Konkurrenz) und drittens die sechs Blütenfarben, bei denen es bei der Auswertung um Mehrheit geht.

Bei den Blüten gibt es für den Ersten zwei Nektar (Holzwürfel), für den zweiten einen und für die weiteren Plätze keinen. Bei Gleichstand auf dem ersten Platz gibt es für jeden einen Nektar. Bei Gleichstand auf dem zweiten Platz gibt es für diese keinen Nektar. Wenn man Nektar bekommt, lagert man bis zu vier auf einem Wabenfeld (was kein Ei oder kein Honig haben darf).

Die Aktionsfelder in der Reihenfolge sind: A: Neues Wabenfeld; B: Schlüpfen aus einem Ei (braucht einen Pasch auf einem Ei); C: Ein Ei auf einer leeren Wabe platzieren (kein Nektar, kein Honig); Dann kommen die Blütenfelder, wo Nektar gesammelt wird; D: Tauschen in einen Nektar beliebiger Farbe (entweder aus einem Ei oder aus zwei gleichfarbigen Nektar); E: Honig produzieren (aus vier gleichfarbigen Nektar in einer Wabe mit einem Pasch) und Nektar transportieren (Zwei Waben mit gleichen Würfelergebnissen). F: Bienenköniginnenkarte ziehen (die Bienenkönigin kennt besondere Tricks, die die Regeln etwas verbiegen).

Eindruck
Das Spiel gewinnt bestimmt keinen Innovationspreis, weil die Mechaniken alle schon mal da waren. Aber ich finde es sehr niedlich und es ist auch schneller gespielt als man denkt (wenn von Beginn an 24 Arbeiter eingesetzt werden). Gleichzeitig ist es strategisch etwas tiefer als die Regeln den Anschein machen und in den Spielen die ich bisher hatte, waren eigentlich alle Spieler am Ende zeitlich relativ nahe beisammen, was die Möglichkeit des Gewinnens angeht.

Der Einfluss von Glück wird durch viele Würfel etwas gemindert und selbstverständlich hat man bei sieben Würfeln garantiert einen Pasch. Aber das Spiel gewinnt man nicht durch unendliche Expansion in mehr Arbeiter, wie es bei anderen Worker Placement Spielen normaler Ablauf ist – am Ende sind weniger Bienen der Tiebreaker wodurch eine effizientere Nutzung gewinnt.

Das Spiel zu zweit oder zu dritt wird durch abgedeckte Aktionsfelder simuliert, aber beim Nektarsammeln gibt es keine Konkurrenz – aus dem Spielprinzip heraus macht es nur zu viert wirklich Sinn.

Ich bin überrascht dass das Spiel nicht nur durch sein zahlreiches und liebevoll gestaltetes Material punkten kann sondern auch die Spielregeln ausgewogen sind und es durchaus spassig ist.

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