Handbremse los, Gang raus

Montag abend, also gestern, hat Jörg erneut die Organisation einer Magicrunde übernommen. Nach dem Draftathon bei uns Anfang Januar war jetzt wieder Heiligenhaus an der Reihe, und Jörg buchte uns in der Arbeiterwohlfahrt ein. Wie schon beim letzten Mal erwartete ich eine muffige Seniorenresidenz, ein paar Magickarten zum drehen und einen netten Abend. Was die Überschrift mit einem „netten Abend“ zu tun hat? Nunja… rollen wir erst mal los…
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FNM 10.Mrz 2006 CD-Shop/Drachental

Nachdem ich wieder schnell noch irgendeine Quest in WOW erfüllen wollte, was mal wieder viel länger dauerte, als gedacht, blieb mir keine Zeit mehr, Deckgedanken in die Tat umzusetzen. Also schnell die alten Decks unter den Arm geklemmt und ab auf die Autobahn. Während des Staus, so der Plan, kann ich mir immer noch überlegen, was ich spielen wollte.
Aber kein Stau, nur ein Holländischer 308er Doka (die so gar keine Lobby haben, wenn man’s mit dem T2 vergleicht, dann bleibt der 308er wohl immer das Baustellenauto) mit verbeultem Nissan hintendrauf und so blieb noch Zeit für einen Fastfood-Snack an der Turbinenhalle, eine dieser Veranstaltungshallen, die ein Alternativprogramm zum FNM anbieten, das mich heute wegen der Doppelschicht nicht interessieren soll.

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FNM 03.Mrz 2006 CD-Shop

Was kann man an einem nicht sonderlich verschneiten, aber trotzdem „üsseligem“ Freitag abend besseres machen, als sich zwischen Alex (rechts) und Christian zu setzen und ein paar Magickarten aus den Boostern zu befreien um sie ihrer Bestimmung zuzuführen.

Der Draft lief recht seltsam was die Firstpicks angeht. Mein erster Firstpick (irgendwann erscheint von mir ein Buch gleichen Titels mit Bildern zum ausmalen) war Last Gasp und dass ich ihn über Viashino Fangtail genommen habe, hat mir nach dem Draft leichte Ohnmachtsanfälle während des Deckbaus beschert. Ich sollte langsam mal realisieren, dass schwarz in Guildpact nicht mehr so stark ist und rot aufgeholt hat, was die Spielbarkeit angeht. Nachdem mich Alex mit meinem 103-Pick (das ist der erste Booster dritter Pick), das war Galvanic Arc, aus meiner schwarz/blau Ecke in eine splash-rot und mit weiteren roten Goodies immer mehr ins rot/blau splash schwarz Deckthema drängte, kam von links erstaunlich viel gutes Schwarz, aber vor allem blau baute ich im zweiten Booster aus. Wie sich nachher ergab, blieb das gute rote wohl nicht nur am Christian sondern auch an Evil hängen, der sich auf Gruul ausgerichtet hat.

In Guildpact war mein Firstpick der Savage Twister – und wenn man über Hatepicks auch geteilter Meinung sein kann, der Rest des Boosters war für mich nicht so überzeugend, dass ich diese Bombe weitergeben wollte. An die genauen Picks kann ich mich nicht erinnern, es gingen aber einige rot/blaue Karten konstant um den Tisch und ich konzentrierte mich in der ersten Linie auf Steamcore Weird und Ogre Savant, da sie auch mit den entsprechenden Splashs spielbarer erscheinen als die goldenen Karten – und Gelectrode, Chronarch und Wee’s kamen tatsächlich noch ein zweites Mal vorbei. Ein Chronarch als 15th Pick. Weird.
Sowas wäre mir auf dem Grand Prix nicht passiert. Glaub ich.

Gegen wen ich das erste Spiel gespielt habe, weiss ich gar nicht mehr so genau, war glaub ich David. Die Synergie zwischen den Bounce-Effekten und den CIP (comes into play)-Effekten sehr nützlich. Theoretiker spechen da von virtuellem Kartenvorteil. Eine Spielsituation sah zum Beispiel so aus, dass ich jede Menge kleine Kreaturen hatte, mein Gegner hatte zwei Gruul Noldorog, die zwar fürchterlich knurren, aber nicht gut angreifen konnten, ohne zwischen meinen Ogern und der Tolpid Moloch hängen zu bleiben. Dazu kam eine Gelectrode und als sie aktiv war, konnte ich mit zwei Ogre Savant angreifen, er blockt wie erwartet mit den beiden Noldorog. Mit Damage auf dem Stack einen Ping mit Gelectrode auf einen Noldorog, dann Peel auf meinen Ogre und eine seiner kleineren Kreaturen, Gelectrode zurückgetappt und Ping auf den anderen Noldorog. 1-0

Das zweite Spiel war gegen Evil und er konnte mir keine Kreatur lange genug im Spiel lassen, dass ich mich mal an eine erinnern würde. Eine Spielsituation aus diesem Spiel war ein Greater Forgeling, der durch das Galvanic Arc den Weg freigeschossen bekam und den ich im Kampf noch aktivierte. Dadurch starb er einfach an einem Pyromatics und Sascha, der sich das ansah, hält das im Nachgang für den entscheidenen Fehler (keine Aktivierung wäre evtl. besser gewesen). Wenn ich auch zum überwiegenden Teil der Meinung bin, dass die als 3/4 länger gelebt hätte, weiss ich nicht, ob das Spiel dadurch anders ausgegangen wäre, denn Evil konnte IIRC einen Streetbreaker Wurm (im Zweifelsfall ist es immer der Wurm) bringen und das Race hätte ich verloren. So war das Pyromatics, das er halt gerade hatte, weg und konnte nicht zu einer „Ups, ich gewinne“ Karte dank x-mal Replicate mutieren. 1-1

Im dritten Spiel gegen Tobias kann ich mich nur noch an Gelectrodes erinnern, die seine Kartenauswahl, die aus x/1 Kreaturen bestand, konstant abschiessen konnte. Es kommt eben auch auf den Wert hinter dem Strich an – aber andererseite wäre die Gelectrode auch nur 0/1 gewesen. 2-1
Bleibt noch Zeit, dem Finalspiel zwischen den beiden 2-0 stehenden zuzusehen, wobei Evils Gegner eine Glare spielt, worauf ich mich zunächst einem anderen Spiel zuwende, denn die zahlreichen Kreaturen machen es eigentlich unmöglich, das der Glarespieler das Spiel noch verliert.
Doch als ich zurückkomme, hat sich die Kreaturensituation bei Evil verbessert, wärend sein Gegenüber scheinbar drei Länder in Folge gezogen hat und durch ein Scatter the Seeds auf Evils Seite mit einem unberechneten Chumpblock genau auf 0 gehauen werden möchte.

Neben eindeutigen 1. (Evil) und 2. (Christian) Platz gab’s dann noch drei mit 2-1. Gratz an Christian, dass er mit dem, was ich ihm geschoben habe, besser dran war. Auch dank seiner game-winning moves:
Christian hat einen 1/1 Flieger mit zwei Haunted-Effekten von zwei Blind Huntern und vermöbelt Alex damit konstant. Alex greift in Verzweiflung an; Christian tappt den Flieger mittels Tidewater Minion zurück und blockt einen Angreifer.

FNM 27.Jan 2006 Drachental

Es gibt einen Termin, an dem man nicht zum draften gehen sollte. Das ist unmittelbar bevor ein neues Set rauskommt. Wenn am folgenden Tag dann noch ein Grand Prix in irgendeinem Land stattfindet – um so schlimmer.
Neben Harry, Uwe, Michael und Julian ist noch ein neuer Spieler im Laden (ich glaub Daniel) und mit sechs macht draften ja nicht so richtig Spass. Als die Uhr auf sieben zugeht, melden wir uns an und ich hab nur noch zwei Euro in bar. Na super. Die Anmeldung fürs FNM mit der Kreditkarte zahlen? Unbezahlbar!
Also die 2hg Mütze aufgesetzt und auf zur nächsten Sparkasse. Als ich wieder zurück bin, sehe ich durch die beschlagene Brille noch zwei weitere Schemen, die gerade neue DCI-Slips ausfüllen.
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