GP Torino 2006 – Haupt-Event II

Weiter geht’s mit dem Mainevent und noch ein paar anderen Sachen, dass ich mit dem Stand von 3-2-2 nicht in die ersten 64 kam, um Tag 2 zu machen, brauche ich nicht mal ausrechnen, was sich aber auch relativiert durch die Neuberechnung. Die erste Ansage war auf ein acht-Runden Tunier. Da sie die Byes vergessen haben, musste das auf ein neun-Runden Tunier berichtigt werden, was den 0-2 Drop Leuten natürlich auch nicht half.
Aber noch ein oder zwei Spiele für’s Rating gewinnen müsste doch drin sein, schliesslich spiele ich ja vermutlich gegen schlechtere Spieler bzw. schlechtere Pools – und jetzt wird’s wild…

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GP Torino 2006 – Haupt-Event I


Tag 1 … äh nee, Tag 2 ja dann schon, dieser Mega-GP aber auch – Deck Building
Der Pool, den ich registrierte, war ein Autobuild mit Gruul (incl. Burning-Tree Shaman) und total heftig von der Kartenauswahl im rot/grünen Gebiet. Schade, dass man nicht erfährt, was derjenige, der damit was bauen durfte, letztlich gemacht hat. Nach dem Deckswap bekam ich einen sehr interessanten Pool – keine unbedingt schlechten Karten, aber weit verstreut – ein Problem, das in Ravnica-Sealed des Öfteren auftritt wegen dieser Multicolor-Karten.
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To:Rhino

Hihi. „To:Rhino“. Ich lach mich scheckig.

Morgen geht es los und ab nach Turin (I-10100 Torino) und durch einen Felsabgang am Gotthard gestern (Mittwoch) morgen um viertel vor sieben, bei dem erstmals zwei Personen gestorben sind, wurde der St.Gotthard-Tunnel für den Strassenverkehr gesperrt. Hab ich im Handelsblatt gelesen. (Handelsblatt ist halt das, was Leute lesen, die Kartenspielen und Geldverdienen nicht in einem Satz zusammenbringen.) Ich find’s schon ziemlich schocking, wenn man sich vorstellt, dass da eine Lawine mit Brocken von 2,15m Kantenlänge herunterkommt und davon überrollt werden – zehn Kubikmeter! – will man nicht.

Auswirkung davon – der Tunnel ist bis morgen für den Verkehr gesperrt – und das ist um so ärgerlicher, als er die Hauptverbindung nach Italien darstellt und ein höheres Reiseaufkommen zu den Pfingsttagen geplant ist. Ausserdem wäre die Durchfahrt schon im Vignettenpreis enthalten (Gr.St.Bernadino kostet extra). Und Passwege sind derzeit noch wegen der Wintersperre geschlossen. Zur A2 (CH) heisst es aktuell:

A2 Gotthard – Luzern Zwischen Wassen und Amsteg
Vollsperrung,Gefahr durch Steinschlag,Die Gotthardachse A2 bleibt in beiden Richtungen voraussichtlich bis Freitag Mittag gesperrt.,Umfahrungsmöglichkeiten via A13 San Bernardinotunnel oder Lukmanierpass oder via Lötschberg-Autoverladung – Simplon oder Grosser St. Bernhard. Auf diesen Achsenmuss mit regem Verkehrsaufkommen und Behinderungen gerechnet werden.bis 02.Jun. 2006 12:00 Uhr

Tja.

Anderes Thema. Sprich: langer Exkurs, dann wieder was zu Turin.

Was ich nicht mehr hören kann ist „It’s just so good.“ Meist in folgender Kombination: „Play this deck. It’s just so good.“

Ausgangslage ist sicherlich ein vielseitiges Standard-Metagame und ein recht ausgewogen erscheinender Kartenpool in Verbindung mit kurz hintereinander erscheinenden Sets. Aber darum muss man doch nicht in jedem Deck den Formatbrecher sehen. Es gibt doch noch nicht mal ein „Format“ wie man es aus den letzten drei Standard-Blöcken her kennt – mit fest definierten Decks, die es zu schlagen gilt.

Play this deck. It’s just so good.

Nun schreibt jeder Hans-Wurst über sein standard-legales Deck und meint, nur weil er zwei Matchupanalysen macht, ist das Deck superdupergut (etwas, das ich dem Junkforger Control von vor einigen Tagen ausdrücklich abgesprochen habe). Vielleicht wird es etwas klarer, wenn ich mal ein Beispiel gebe.

Verreissen wir mal Jesse Mason. The End: A Regionals Report *18th*
Was wissen wir über Jesse? Er hat beim Regionals den achtzehnten Platz belegt- von immerhin (warscheinlich) 128 Teilnehmern, denn das Tunier ging über acht Runden. Und das Deck, was Jesse gespielt hat, ist „The End – the best deck in the format“. Was ein Anspruch. Nur „The Deck“ kommt dieser Formulierung nahe. Aber guckt euch mal die Deckliste an.

Ich hab’s nachgebaut und gespielt. Und es ist so gut. Spielt dieses Deck. Wirklich. Es ist wirklich gut. Wer glaubt mir?

Keiner. Hoffe ich. „It has sheer raw power and speed“ sagt Jesse als ob er über ein Mono-G aggro schreiben würde, und so ein bisschen danach sieht es auch aus. Viele grüne Männchen, auch ein bisschen Mana-Beschleunigung – was sag ich, die Hälfte der nicht-Land-Karten sind Manabeschleunigung! Und der Rest sind Fatties.

Manabeschleunigung und Fatties. Warum ist noch keiner drauf gekommen? „Really, this deck is good. Play it!“

Wenn man’s dann mal spielt – es gibt tatsächlich interessante Kombinationen. Mit dem Protean Hulk den Gleancrawler raussuchen und eot den Hulk auf die Hand nehmen, kann schon was. Aber dass jedes vernünftige Deck den Plan dieser Fatties durchkreuzen könnte, dürfte klar sein.
Wenn man sich den Spielreport durchliest, was tatsächlich amüsant zu lesen ist, stellt man auch diverse Probleme der Gegner fest – seien es jetzt ein-Land Hände oder Builds, die seltsame Karten spielen oder eben nicht (kein Flames im mono-R).

Wenn man das Deck dann spielt, stellt man eine gewisse Verklumpung fest. Man möchte nicht nur Manabeschleunigung ziehen, sondern damit auch was anstellen können. Andererseits ist die Chance, am Anfang viele Fatties mit zu wenig Ressourcen zu ziehen zwar niedriger, aber speziell Kodama of the North Tree hat das Legendenproblem. Ohne Greater Good gibt’s in einem Kreatur-Stall (was auch vorkommen kann, ich hab’s gesehen) für jeden weiteren Kodama einen kostenlosen Mulligan. Das nervt.

Und die Proteam Hulk kosten übrigens sieben Mana! SIEBEN! Ich mein, dafür kann man auch einen Simic Sky Swallower spielen, wenn man will. Und so schön die Manabeschleunigung das auch ermöglichen möchte, es ist einfach zu konservativ. Birds, Elder und Sprawl beschleunigen nur um ein Mana, hier gehts aber um ein Vieh, das sieben Mana kostet. Es wäre eben so viel einfacher, wie an anderer Stelle schon gesehen, den Hulk mit Followed Footsteps zu aktivieren.
Ehrlich – die sieben Mana sind für dieses Deck eine langsame Angelegenheit.

Und dann ein Hierarch? Wie lächerlich ist das? Wenn ich schon in der dritten Runde Hierarch-Mana habe, dann will ich auch vier im Deck haben. Immer. Aber – das ist ja schon das beste Deck, also brauche ich keine Verbesserungsvorschläge mehr machen. It’s just so good. Play it.

Ein schöner Artikel zu diesem Thema ist auch der 300-card Zoo auf Magic-League, der’s von der satirischen Seite sieht und das versteht nicht jeder. Witzige Comments.

Ist mir noch bei anderen Autoren aufgefallen, aber das war das beste Beispiel. Egal.

Zurück zum Thema Turin.

Schon drollig, dass dieses Wochenende zwei Grand Prix sind, einer in Turin, und einer in Toronto. Warum das so lustig ist? Torino, Toronto, Torino, Toronto. Verwirrt?

*aufpassen!*

Angeblich hat unser Hotel Internet auf dem Zimmer, ich bin mal gespannt, wie sich das darstellt, vielleicht gibt’s an dieser und an anderer Stelle eine Life-Reportage, wenn das möglich ist. Falls nicht, muss ich mich vielleicht für Tag 2 vorbereiten und wir sitzen in einem Ristorante und draften am Samstag abend. Eine schöne Vorstellung.

Bin mal gespannt, wann Dietsch ankommt, der erst nachmittags losfahren kann und noch einen kleinen Abstecher nach Nürnberg macht, just for fun. Gestern meinte er jedenfalls, noch keinen Streckenplan und keinen Übernachtungsplatz zu haben – na, das hat schonmal das Zeug zu einem vielversprechenden Reisebericht. (Und wer kennt sie nicht – die 25.04.2006 – GP Barcelona Reise Report Part II und diversen PTQ Berichte mit überholenden DJs…) ^^

In der Hoffnung, dass es was wird mit den Spaghetti… einen heissen Stein will ich nicht haben.

GPDO-Runde 1 (Sealed)

Schon der Weg zum Grand Prix nach Dortmund war witzich. Der Jörg hatte einen Platz frei im Auto und halb hat er mich gefragt, halb hab ich mich selbst eingeladen. Mit mehreren zum Grand Prix fahren, das ist bestimmt lustig und so haben Jörg, Martin, Fabian und ich noch die letzten Kartenanalysen im Vakuum (und im Auto) betrieben. Vakuum, das hat man halt immer so dabei.

Kleiner Wermutstropfen: Jörg wollte schon um 7.00h losfahren, und wie erwartet war am Samstag morgen kein Mensch unterwegs. So circa viertel vor Acht treffen wir am Parkplatz der Westfalenhallen in Dortmund unter Halle 8 ein und suchen einen Weg zur Halle 7. Links eine Rampe zu Halle 8, beim Parkplatz eine Treppe zu den elektrischen Anlagen, also erst mal durch eine Bewirtungsstrasse wieder nach vorne und einmal um den Block. Ist auch ganz gut, mal morgens eine Stunde durch die kalte Februarluft um die Westfalenhallen zu joggen, das macht den Kopf klar. Genau, wir haben das absichtlich gemacht. So! „GPDO-Runde 1 (Sealed)“ weiterlesen

RBD4-Once more with… Sealed

Genauso, wie ich das draften im Ravnica Block mag, hasse ich Sealed. Ich könnte jetzt entweder in das gleiche Horn blasen, dass die Draft-Verteigiger (Tippfehler?) immer anführen, dass draften ja mehr Skill braucht und viel schwerer ist als Sealed. Klar. Und warum gewinnen die dann nicht jedes Sealed, wenn das so einfach ist?
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