Millenium Edition

Master’s Edition
Bei Magic Online werden alte Karten zu Boostern zusammengepackt und dann als online-only Set vermarktet.

Was haben sie sich dabei nur gedacht? Der Name ist mehr als nur peinlich. Ähnlich wie „Freedom Fries“ die nichts mit Freiheit zu tun haben, hat die Master’s Edition nichts mit Meistern zu tun. Oder aber auf der anderen Seite doch.

Man merkts genau beim Draften: es macht überhaupt keinen Spass. Wenn es nicht für die Rares wäre, ich hätte schon längst aufgegeben.

Warum macht es keinen Spass?

War das nicht der Sinn, dass Wizards dieses Set rausgebracht haben?!

Dabei sehe ich nur ein paar Probleme. Das erste Problem dürfte eins sein, dass im Design des Sets liegt. Dabei kann ich nun nur von solchen MMM-Drafts sprechen, die ich den ebenfalls verfügbaren MXX Drafts vorzog. Vielleicht sind letztere besser, das werde ich noch ausprobieren.

Deck1

3 Arcane Denial
1 Diamond Valley
1 Exile
3 Giant Tortoise
1 Illusionary Forces
10 Island
1 Ivory Tower
1 Knights of Thorn
1 Phantom Monster
6 Plains
3 Psychic Venom
1 Sea Sprite
1 Seraph
1 Serendib Efreet
2 Telekinesis
1 Thunder Spirit
1 Vodalian Knights
1 Winter Orb
1 Word of Undoing

    Sideboard

1 Animate Dead
2 Apprentice Wizard
1 Artifact Blast
1 Copper Tablet
1 Death Speakers
1 Energy Arc
1 Forest
1 Hallowed Ground
1 High Tide
1 Holy Light
1 Homarid Spawning Bed
1 Hydroblast
1 Illusions of Grandeur
1 Mystic Remora
1 Márton Stromgald
2 Seasinger
1 Sunken City
1 Swamp
1 Word of Undoing

Mein erstes Draftdeck hat einen sehr klassischen Einschlag. Winter Orb und Ivory Tower stallen ein bisschen rum. Dabei machen die Turtles den Boden zu.

Wie meinte mein Gegner aus der zweiten Runde: There are no good creatures in ME.

Wie recht er hat.

Zwar kann man den Spoiler im ersten Booster immer noch genau so haben wie in jeder anderen Edition (achtet hier auf die Worte „Djinn“ oder „Efreet“ in der Type-Line) aber der Rest der Kreaturen ist… unimpressive. Beim Draften stellt man schnell fest, dass man in einer Armee von 1/1 Kreaturen untergeht, die manchmal sogar noch mehr als das übliche kosten.

Da kann man beinahe froh sein, dass es auch kein nennenswertes Removal gibt. Oubliette und Exile sind weit verfügbar und auch die Brothers of Fire erscheinen angesichts der 1-Toughness Kreaturen nach einer guten Idee.

Womit dann noch nicht klar ist, wie man überhaupt mehr als elf Kreaturen in ein Draftdeck bekommt, denn die Enchantments und Artifakte sind überall und manchmal muss man sie einfach spielen um die dritte Farbe zu vermeiden.

Dabei hat man die angenehme Eigenschaft, dass plötzlich beide Seiten ein Mill-Deck spielen. Shield of the Ages hier – Urza’s Bauble da – und nichts hat sich an der Boardsituation verändert.

Deck2

1 Angry Mob
1 Armageddon
1 Carnivorous Plant
1 Death Ward
8 Forest
2 Fyndhorn Elves
1 Ghazbán Ogre
1 Hungry Mist
1 Hymn of Rebirth
1 Ivory Tower
2 Knights of Thorn
2 Mesa Pegasus
1 Nature’s Lore
1 Order of Leitbur
1 Petra Sphinx
1 Phyrexian War Beast
9 Plains
1 Scryb Sprites
1 Seraph
1 Shambling Strider
1 Urza’s Bauble
1 Walking Wall

    Sideboard

2 Artifact Blast
1 Ashnod’s Transmogrant
1 Benalish Hero
2 Chub Toad
1 Death Speakers
1 Hallowed Ground
3 Holy Light
1 Plains
1 Psychic Venom
1 Rabid Wombat
2 Righteous Avengers
1 Ring of Ma’rûf
1 Stone Calendar
1 Storm Seeker
1 Urza’s Chalice
1 Wanderlust
1 Word of Undoing

Aber eventuell habe ich auch nur die Signale der anderen Spieler nicht gesehen weil so einige Rare-Drafts dazwischen waren. Seraph, so scheint es, ist überhaupt nicht spielbar. Entweder kommt er zu spät oder fällt in eine Oubliette. Island of Wak-Wak ist auch gerne auf der anderen Seite. Oder Hym to Tourach halt…. die Mittel gegen Spoiler sind jedenfalls vorhanden.

Das andere Problem bei ME ist, dass die Edition Karten enthält, die neuere Spieler noch nicht kennen. Der Draftvorgang ist ewig lange (es gibt immer einen der sich alle Karten durchliest) und auch beim Spielen kommt es zu Wartepausen. Das macht das Ausspielen von Karten wie Petra Sphinx zu einer guten Strategie. Man spielt einfach genug Karten mit langen Texten und der Gegner verbraucht seine Uhr beim durchlesen der Textbox (die oft genug nichts macht).

Mir gings beim ersten Cold Snap Draft nicht anders. Und was man nehmen musste war auch noch nicht klar. Wie komme ich jetzt bloss auf Cold Snap?

Jedenfalls braucht man mindestens vier Stunden um die drei Runden und den Draft zu absolvieren. Das ist mir eindeutig zu lange.

Das MMM Format macht mir also nicht so sehr viel Spass, auch in meiner Release League habe ich Spoiler in zwei Farben aber kein Material um daraus ein Deck zu machen. Irgendwie will das nicht so recht passen.

Da bleib ich wohl lieber bei den bewährten Formaten.

Daher hier noch ein XXX Draft zum durchlaufen: Link.

5 Gedanken zu „Millenium Edition

  1. hm… ich habs auch 3x gedraftet und immer gewonnen da nur bauern die edi spielen 🙂
    weiss und schwarz sind die leckersten farben. weil, die pumpknights sind unendlich gut!!! (die sind auch der grund warum giant turtle in dem format super ist)
    blau eignet sich gut als backupfarbe.
    die besten common kreaturen waren in meinen decks:
    pumpknights, phantom monster und hyalopterus lemure.
    grün hat halt ein paar fettbollen die jedoch von exile und/oder oubliette easy gehandlet werden können und als einziges removal (wie untypisch für grün…) die roots für bodenkreaturen. die flyer matschen grün dann richtig eins rein.
    für ein paar drafts ganz lustig imo.

  2. Naja, das gute MXX Draft Format habsch schon 2mal im Zuge eines Top8 Drafts auf Modo erleben dürfen, ist natürlich der allerletzte Rotz weil nach 2 Karten alle Booster leer sind. Da wird halt Removal oder der random 3/3 Flieger für 4 Mana gepickt oder man hat glück und die Uncommons oder Rares können was.

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