Es geht mir wieder besser. Allen, die meine Erkältung oder den Datenverlust zum Anlass nahmen, mir in den Kommentaren gut zuzusprechen, sei an dieser Stelle gedankt. (Oh, das ging erfreulich schnell.)

Eine Folge davon war, dass entgegen allen Plaungen, das FNM 8.2. ohne mich stattfand. *schnüff* Aber irgendwie vergass ich die beiden anderen Berichte der Woche davor und der Woche danach zu schreiben. Da wir heute abend schon wieder draften, fasse ich mich diesmal kurz.

Yay, meine Deckdatenbank ist wieder da. Nicht komplett, aber dank EvilBernds Tipp mit dem Cache von Google (deren Bot für die Löschung der Decks ursächlich verantwortlich ist) brachte weitere zwanzig Decks hervor. Am Wochenende gab ich weitere Casual-Decks ein und nun ist sie zumindest komplett und funktionstüchtig. Schöppi: ich hab‘ jetzt auch die SQL-Abfrage zusammengefrickelt um die Editionen einzugrenzen. *stolz*

Hier zunächst das alte Deck. Ich erinnere mich, dass ich aus meinen Farben herausgeworfen wurde und im dritten Booster verärgert alle Prowl-Karten nahm.

Das Ergebnis dieses Decks war ein etwas enttäuschendes 2:2, an das verlorene Spiel gegen Gunnar (Mulligan auf vier on-the-play) werde ich wohl noch Jahrzehnte zurückdenken.

Wie ich damit spielte, versteckte ich irgendwo unter dem Wort „Fantas-Tisch“ in meinem Blogeintrag „Der Tag, nach dem mir die Ideen für Ãœberschriften ausgingen„.

Letzten Freitag wollte ich es dann von Anfang an wissen. Wieder wurde an zwei Tischen gedraftet, so dass die Absprache, ich würde Marvin alle Fische zuschieben, in eine gallische Fischschlacht gemündet hätte – denn ich hätte die Fische zum anderen Fisch… äh… Tisch rüberwerfen müssen.

Von Anfang an, dass bedeutet: Rogues und Prowl forcen. Die Idee kam mir bei einem Quietschkuchenschleicher im zweiten Pick, und überhaupt war Michael, der rechts von mir draftete, schwarz eher abgeneigt. Rainer befand sich links von mir und aus seiner Richtung kam allerdings kein schwarz mehr – und im dritten Booster bekam ich weder wesentliche blaue (Latchkey Faerie) oder schwarze (Morgue Theft) Karten.

Quelle Dommage!

Dafür ging grünes Material um den Tisch, dass es eine wahre Pracht war. Am Ende war es nur Thorsten, der grün draftete am Siebener-Tisch. Ihm gegenüber sitzend hätte ich Changeling Titan als vierten Pick im zweiten Booster, Incremental growth als zehnten Pick (dieser wurde auch als Hatepick meinem Stapel zugefügt) und mehrere Lys Alana Hundeaufpasserinnen nehmen können. Doppel 4/4 Changeling in Morningtide war auch lecker.

Wie heisst es so schön… aber man selbst ist ja auch kein Finkel. Ich beliess es beim sturen Prowl/Rogue Draften und bekam folgendes, mir nicht besonders vorkommendes Konstrukt:

Ja, 43 Karten. Nach dem ersten Spiel, da bis auf die Finalrunde immer mein Gegner beginnen wollte, entnahm ich aber einen Sumpf und beide Prickly Boggart, da diese, ausser, sie wären mit Kohlensäure, nicht so prickelnd sind, wie sie versprechen. Ich dachte an „Prowl-Enabler“, aber in Wahrheit habe ich Prowl-Enabler bis zum Stehkragen (zu diesem Begriff empfehle ich die Bilder-Suche von Google… nice!) aber eben keine Prowl-Karten. Das ist es, was die Goblins hier zur Fehlallokation macht.

Ansonsten ist das Deck zwar eher schwach (kaum Removal, kaum Bomben) aber dafür konstant.

Drei Counterspells waren sehr lustig im Spiel gegen Rainer. Nach zwei Fliegern wird einfach alles gecountert, beim Clash der nächste Counter gezeigt und da er mein Warren Weirding schon vom Pie Sneak kannte, war es wohl extrem frustrierend, zumal er mit seinem RW Spoiler Deck im ersten Spiel rote Sprüche, weisse Länder und im zweiten Spiel weisse Sprüche, rote Länder hat. Dadurch sehe ich Brigitte, Thundering Shaman und endloses Removal nur im Friedhof.

Das Spiel gegen Stefan darf ich noch ganz knapp gewinnen. Nachdem er zu Beginn hohen Druck gegen einen gescrewten Atog aufbaute, zog ich ein paar Länder nach und konnte seine Kreaturen mit Kartenvorteil besiegen. Leider war ich da schon auf sechs Leben, was gegen einen rotspielenden Gegner keine Garantie ist. Er bringt mich irgendwie auf drei, aber gewinnt dann den Clash für den Lash Out nicht. Ich zeige Weed Strangle. Dafür gewinne ich den Clash mit dem Weed Strangle und steige wieder auf sechs.

Als ich seine letzte Kreatur entsorge, muss mein Aethersnipe noch den ganzen Weg von 20 auf 0 machen. In diesen Runden schafft er es noch ein Moonglove Extract zu legen, für dass ich einen Counter genau nach diesem ziehe. Dafür brauche ich die Ambitions für seinen roten X-Spruch (Titan’s Revenge). Danach stehe ich mehr oder weniger ohne Verteidigung da, als er einen Flamekin Spitfire findet.

Ende der Runde schiesst er mich auf fünf und enttappt. Ich fürchte, dass er mich angreift, noch einen Schaden schiesst und mit Moonglove den restlichen Schaden macht, aber er entschliesst sich zu einem anderen Spruch, der mich einen Peppersmoke auf Spitfire anbringen lässt. Genau kriege ich es nicht mehr zusammen, aber es war unglaublich knapp.

Im Finale spiele ich gegen Kai (der ansonsten unauffällig an den hinteren Tischen spielt) und dieses Mal am Sechsertisch das Mega-grüne Deck zugeschoben bekam. Wir spielen dreimal und jedes Mal denke ich gegen ein Constructed-Treefolk-Deck zu spielen, wenn es sowas gibt.

Kai gewann dann den Draft, ich wurde Zweiter (juhu, eine Tormod’s Crypt!). Schöppi hatte trotz eines soliden, ja sogar guten, Decks weniger Glück und ging nur 1-3.

Grüsse von hier aus an den super netten McDonalds Laden Am Wehrhahn!