Kuhhandel
Ãœblicherweise dauert es nach dem letzten Eintrag immer ein bisschen, bis ich einen Blog in die Scrolls schmeisse. Der Buchstabe „M“. So gut. Was würden wir ohne ihn achen? Wo war ich? Ach ja… und wenn ich dann was schreibe, es vergeht meist nur kurze Zeit, Stunden… dann ergreift den nächsten Blogger die Lust. Teardrop, Real-Silas… und sie schreiben was. So wird es auch hiermit sein.
Deshalb hab ich schon fast keine Lust mehr, was wirklich wichtiges zu schreiben.
Klar, schreiben macht Spass und so, aber wenn man nicht gerade ein Display Booster in den Augen hat – natürlich nur gedacht und aus der Comic-Welt entliehen, in der Dagobert Duck Geldsäcke mit Talern statt Pupillen zeigen darf – dann schreibt man doch zumindest, damit’s jemand liest.
Damnit. Sonst könnt man sich das direkt nur denken.
So für sich selbst. …grübel grübel…
Wo wir gerade bei Displays sind, da muss ich unbedingt auf eine Aktion bei Magicuniverse hinweisen (ja, hier bei GerMagic sind wir stolz darauf, Dinge, unter anderem also fremde Webseiten, beim Namen nennen zu dürfen). Dort gibt es einen Wettbewerb (den Evil auch schon mit Newseintrag 1056 – der drittaktuellste quasi – ankündigte) um einen Casual-Arikel, dessen Gewinner sich auf ein Display der aktuellen Edition freuen kann.
Und freuen, das denke ich schon, das es Teil der Motivation ist, einen Artikel zu schreiben, der mal nicht die Turnierszene beleuchtet, sondern das beispielsweise eher unbekannte EDH-Format (Elder Dragon Highlander), den Chaosdraft (einmal jeder Booster) oder die acht-Karten-Combo Decks, die einmal im Jahr tatsächlich das machen, was der Erbauer sich gedacht hat.
Während ein hartnäckiger Miesepeter den Betreibern mit Unterstellungen kommt, wage ich auch mal eine: sie erhoffen sich, dass die Magicspieler im Casualbereich Gefallen daran finden, im Internet etwas über Magic zu lesen. Womit fängt man Mäuse? Nein, nicht mit anderen Mäusen, aber mit Speck – sprichwörtlich – und diese Artikel können den Anreiz bieten, dass Casualspieler (die man fast schon mit „schweigende Mehrheit“ gleichsetzen könnte) bei ihrem Shop etwas über Casual lesen können und sich eventuell für mehr interessieren – mehr Regelfragen, mehr Forenbeiträge – quasi das was man so unter „Community“ versteht.
Ich fände es wirklich toll, wenn sich da was tun würde – wenn ein Ausgleich der Spieler stattfindet, die aufhören (t’iz Mau-Mau aber auch!) – durch neue Spieler aus dem bisherigen Casualbereich.
Anderes Thema.
Gestern trafen wir uns im Casual Bereich – zu einer privat organisierten Draftrunde. Wer meinen Blog liest (für den ich mich an dieser Stelle weigere einen Link einzutragen obwohl ich es könnte) kennt diese Runden.
Allerdings war die Beteiligung der etwa 16 Adressaten der Mailing Liste so spärlich, dass wir uns nur zu viert trafen, und nachdem Jörg und Evil sich auf Jörg’s Couch ein Two-Headed Deck gegen Marion und mich zusammensuchtenbauten, dass mich wieder an Block-Constructed erinnerte, verging zumindest mir schnell die Lust auf dieses Spiel.
Wir durchstöberten Jörgs Spieleschrank (niemand hatte wirklich Constructed Decks greifbar) und waren nach einer Runde „Niagara“ und „Zicke Zacke Hühnerkacke“ bei „Kuhhandel“ angekommen. Endlich wieder Karten in der Hand…
*flick…flick…flick*
Die Esel liessen lange auf sich warten, weniger die Witze ob des grössten Bauern am Tisch. Marion und Evil gingen die meisten Kuhhandel ein, ich behielt allerdings mit dem Playset Schweinen und Pferden, die man mir grosszügig überliess, die dicksten Kreaturen. Und wie Jamie Wakefield schon vor sechs Jahren sagte: „Last fattie wins.“
So true.
Aber mal ernsthaft: wir sorgen für eine Location zum draften und nur vier Leute kommen? Warum?
Ist Draften das Problem? Zu unausgewogene Skills? Zu teuer? Kein Bock auf Magic? Ich versteh’s nicht…
Damit gebe ich den Ring frei – so in zwei Stunden müsste doch der nächste Eintrag zu schaffen sein…. und wenn es ein Blogeintrag über eine noch zu bildende Fahrgemeinschaft ist – enttäuscht mich nicht!.. 🙂