MTG Scrolls

Nun ist es offiziell: ich spamme. Weder, dass ich es nicht schon längst gewusst habe, noch, dass ihr was anderes von mir erwarten würdet. Darum nur für die, die nichts mehr erwarten: ja, auch dieser Eintrag ist Spam. Semioffizieller Spam.

Klimakatastrophe, Welthunger, Sauwetter – alles Katastrophen weitreichenden Ausmaßes und darüber berichtet das Radio. Worüber es nicht berichtet ist meine spärliche Musikauswahl im Auto: überwiegend ältere… überalterte CDs. Zehn Jahre alt, hundert Mal gehört. Nichts mag ich davon gerade, also wird das Radio angelassen. Und wenn ich eine CD gehabt hätte, ich wäre der nächsten Katastrophe glatt entgangen. Und den Radiomeldungen auch, aber darum geht’s nicht.

Katie Melua singt, auch nicht neu, aber um ein vielfaches aktueller als meine abgedroschene CD-Mappe, mir mit einer geradezu brutal anmutenden Sanftheit eine Zeile ins Ohr, die mich den ganzen Tag verfolgt. Es ist eine dieser sanften Melodien die einen, wenn man gerade ohnehin schon ein gewisses Aggressionspotential heben könnte, geradezu wahnsinnig machen kann.

Vor lauter Sanftheit.

There are nine million bicycles in Beijing – oh, vielen Dank für diese Information. Nicht, dass ich nicht auf Liebeslieder stehe, aber dieser Ohrwurmcharakter…!
Schon die nächste Textpassage sorgt für weiteren Zündstoff, wie man dem soeben verlinkten Blog entnehmen kann. Wie alt ist das Universum denn nun? Wer weiss es?

Die wissenschaftlichen (alle wirklichen Wissenschaftler bitte Fuzzy-Logic benutzen) Publikationen geben uns „Normalos“ einen Einblick in die Welt derer, die sich nur durch gute Ideen neben ihrer monatlichen Entlohnung auch Nobelpreise verdienen. Der Urknall könnte am Ende nur das Geräusch beim „Auftitschen“ aller Elementarteilchen gewesen sein, meint da einer, was sich dann wohl alle paar Millionen Jahre wiederholen kann… wobei es ja auch die Zeit selbst beträfe, die Time Stop mässig (hier: Magic reingeforct!) gar nicht existieren würde – der Zeitpunkt „Tag vor dem Urknall“ wäre nicht definiert, eine Frage danach naiver Bullshit.

Was uns natürlich in der gedanklich logischen Entwicklung – da brauche ich es nur kurz erwähnen um den Zusammenhang sonnenklar werden zu lassen – direkt zum Antrosophischen Prinzip bringt.

Zugegeben, ich bin auch nur durch HeikoS Kommentar mit mehr als nur der Nase darauf gestossen worden (Augen sollen beteiligt gewesen sein), den er unter Zeromants neuen Blog schrieb. Den Blog fand ich über einen Werbeeintrag des Kommentars des Autors (wer kennt ihn nicht?) bei PlanetMTG. Der Betreff bringt’s halt doch. Was würden wir ohne ihn machen – die Werbung könnte sich keiner leisten…

Aber was ein Zufall. Da werde ich von einem Liedtext in Form eines Ohrwurms den ganzen Tag maltraitiert, finde darüber Theorien zum Entstehen des Universums – und dann schreibt HeikoS in einen Blog, den ich auch erst heute (dann auch noch ausgerechnet am amerikanischen Nationalfeiertag) entdeckte, was zu Antrosophischen Prinzipien (ich finde, ein Prinzip reicht nicht, man sollte immer noch welche in Reserve haben…). Merkwürdige Zufälle.

Nun weiss ich immerhin, dass ich offiziell (so offiziell wie es halt Blogeinträge wie „Teh Kommentat0r“ sein können) zu den Spammern gehöre. Familie der Heim- und Wiesenspammer.

Aber nichts anderes hättet ihr erwartet…

Expectancy-Value-Theorie, n’est-ce pas?!